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Verdammt (German Edition)

Verdammt (German Edition)

Titel: Verdammt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong , Francesca Lia Block , Alyson Noël , Richelle Mead , Kristin Cast
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Oberkörper ihre Füße. Sie waren sogar noch kälter und fühlten sich gummiartig an. Die Zehen waren durch eine Art Schwimmhäute verbunden.
    »Was bist du?«, fragte Paul Michael. Es war, als wäre sie aus dem Weltraum – vielleicht von Trellibrium? - gekommen, um ihn zu retten. Er konnte noch immer nicht gut atmen, doch er hatte keine Angst. Auf einmal war er hart, und in seinen Armen und Beinen kribbelte es. Er fühlte sich – wie fühlte er sich eigentlich? Glücklich. Er fühlte sich erwählt.
    »Was magst du am liebsten?«, fragte Lilith. »Königin? Schöne Jungfrau? Sturmdämon? Winddämon? Sukkubus? Sag’s mir.«
    »Du bist eine Göttin?«, flüsterte er, und sie beugte sich vor und presste ihre Zähne gegen die Ader seitlich an seinem Hals, drückte sich hart und süß dagegen, bis die Haut nachgab und eine dünne Blutfontäne herausspritzte.
    Ein Vampir? , fragte sich Paul Michael. Aber nicht wie in den Büchern, die sämtliche Mädchen in seiner Schule mit sich herumtrugen wie Bibeln.
    »Diesmal trinke ich nur ein bisschen«, erklärte sie ihm. »Und du trinkst auch nur ein bisschen. Und dann machen wir es noch mal.« Sie hielt inne und wischte sich das
Blut vom Mund. »Vielleicht auf Kirks Party am Wochenende?«
    Paul Michael schloss die Augen. Als er am nächsten Morgen erwachte, lagen ein paar schwarze Federn in seinem Bett, und auf den Laken und auf seinem Mund war Blut.

Geek
    Er beschloss, zu der Fete zu gehen, obwohl es Kirks Party war. Paul Michael musste Lilith sehen. Und nach dem Abend neulich fühlte er sich anders, mutiger und wissender. Hatte sie das bewirkt? Konnten Vampire das? Er versuchte, sich zu erinnern, was er über Vampire in Comics gelesen und in Horrorfilmen gesehen hatte. Wahrscheinlich schon …
    Die Party fand in einem Bungalow mit Pool statt, wo die Jugendlichen in einem Dunst aus wasserblauem Licht herumtollten. Paul Michael zapfte sich ein Bier aus dem Fass und sah sich nach Lilith um. Er fand nur Carter und Kirk.
    »Schau mal, wer sich in die Festivitäten eingeschmuggelt hat!«, rief Kirk.
    »Wahrscheinlich sucht er seine Freundin«, sagte Carter, und Kirk kicherte. »Der Fettarsch hat sich wirklich rausgemacht. Ich glaube, inzwischen hat er sogar ein bisschen weniger Bauch.« Carter versetzte Paul Michael mit dem Handrücken einen Schlag in den Bauch, und Paul Michael beugte sich vornüber, als ihn der Schmerz durchzuckte. Er hatte abgenommen. Er hatte kaum mehr essen können, seit Lilith in sein Zimmer gekommen war, doch hatte er weder Hunger, noch fühlte er sich schwach. Wenn überhaupt, hatte er sich stärker gefühlt, bis ihm Carter soeben den
Schlag versetzt hatte. Diese Kraft kam von ihr, da war sich Paul Michael sicher, Vampir hin oder her.
    Einen Moment lang sehnte er sich nach den Erzengeln auf dem Anhänger, den seine Mutter ihm geschenkt hatte, aber eigentlich hatten sie ihm früher auch nicht geholfen. Das Einzige, was geholfen hatte, war Lilith. Vielleicht hatte sie ihn wie ein Vampir gebissen, aber sie war das einem Engel ähnlichste Geschöpf, das ihm je begegnen würde, in seinem Kopf oder außerhalb davon.
    Sie stand vor der gläsernen Schiebetür am Pool, und über ihrer Haut oszillierten Rauten und Schlangen aus blauem Licht. Sie trug nichts als ein dünnes, schwarzes Satinkleid, das eher einem Unterrock ähnelte, und dazu ihre Stiefel. Bebendes Verlangen wallte in ihm auf, weil er der einzige Anwesende war – da war er sich sicher –, der wusste, was sich unter diesen Stiefeln verbarg. Er fand es nicht gruselig. Er kannte sie intim. Er kannte ihr Geheimnis.
    Carter bemerkte, wie Paul und Lilith sich ansahen. »Weißt du, wo das Wort Geek herkommt?«, sagte er zu Paul Michael. »Du musst es doch wissen, oder? Du Geek?«
    Kirk lachte und spuckte sich dabei Bier übers Hemd.
    Carter schnippte mit den Fingern zu Kirk, ohne sich zu ihm umzusehen. »Geh es holen«, sagte er.
    Kirk lief davon und kam mit einem Sack zurück. Der Sack machte gackernde Geräusche und zappelte. Kirk öffnete ihn und reichte Carter das Huhn. Es schlug panisch mit den Flügeln. Carter hielt es am Hals gepackt.
    »Was bedeutet Geek, Kirk?«, fragte Carter wie ein verrückter Lehrer.
    »Es bezeichnet jemanden, der lebenden Hühnern die
Köpfe abbeißt«, antwortete Kirk brav, ehe er sich hinter Paul Michael stellte und ihn an den Armen packte. Paul Michael wehrte sich, aber Kirk war stärker, als er aussah. Seine sehnigen Arme hielten ihn fest.
    Paul Michael glaubte, sich

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