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Verflucht in Alle Ewigkeit

Verflucht in Alle Ewigkeit

Titel: Verflucht in Alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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raffte den dünnen Stoff zusammen und stopfte ihn unter einen Busch. Dann machte er sich auf den Weg zum Sammelpunkt, die CAR 15 schussbereit in den Fäusten. Wenn die Informationen des Geheimdienstes richtig waren, patrouillierten südlich des Fabrikgeländes keine Wachen, aber Vorsicht war trotzdem angebracht.
    Der Major erreichte den Sammelpunkt als Erster, dicht gefolgt von den Gruppenführern Jones und McKinley. Die Männer sprachen kein Wort, verständigten sich nur mit Handzeichen.
    In ihren tarnfarbenen Kampfanzügen und mit den rußgeschwärzten Gesichtern waren sie in der Dunkelheit kaum auszumachen.
    Mason und Carter kamen, Merril, Duback und Newton, der das Funkgerät trug. Wenn sie die Mission beendet hatten, würden sie sehr schnell verschwinden müssen – ein Helikopterverband stand jenseits der mazedonischen Grenze bereit, um sie und die Gefangenen herauszuholen …
    Torn ließ seine Jungs durchzählen, vergewisserte sich, dass alle den Sammelpunkt erreicht hatten. Dann wünschte er allen Glück – und die Mission begann! Seinen Männern voran pirschte sich Torn durch das struppige Gebüsch. Der gefrorene Boden knirschte unter den Tritten ihrer Stiefel, während die Soldaten im Laufschritt durch den Wald eilten, der Fabrikanlage entgegen, die auf der großen Lichtung lag.
    Die Männer sicherten sich gegenseitig, blickten sich argwöhnisch nach allen Seiten um. Natürlich hatten sie Angst, wallte Adrenalin durch ihre Adern. Doch man hatte ihnen beigebracht, mit ihrer Angst umzugehen. Sie konzentrierten sich auf ihre bevorstehende Aufgabe, besannen sich auf das, was man ihnen wieder und wieder eingetrichtert hatte. Sie würden diese Mission beenden und danach wieder nach Hause fliegen – an etwas anderes wollte keiner von ihnen denken. Dunkel und bedrohlich tauchten die ersten Gebäude der alten Fabrikanlage vor ihnen auf – nicht mehr als Ruinen, brüchige Trümmer, aus denen verbogene Stahlträger ragten.
    Die Fabrik war bereits an den ersten Tagen der Auseinandersetzung getroffen worden und in Flammen aufgegangen, doch den Aufnahmen der Spionagesatelliten zufolge hielten sich noch immer serbische Sicherheitskräfte hier auf. Offenbar war den Serben sehr an dieser Fabrik gelegen – nicht umsonst hatten sie zwei Dutzend Geiseln hierher gebracht, um sie als Schutzschild gegen weitere Bombardierungen zu missbrauchen …
    Torn drehte sich der Magen um, wenn er nur daran dachte. Er war Soldat und gewohnt, mit harten Bandagen zu kämpfen – aber Kriegsgefangene und unschuldige Zivilisten als lebende Schutzschilde zu verwenden, das war etwas, das ihn in Rage brachte. Er hieß gewiss nicht alles gut, was die NATO sich während der vergangenen Tage und Wochen geleistet hatte, fand es reichlich beschissen, dass trotz aller Technik, mit der sich die Air Force so gerne brüstete, zivile Einrichtungen zerstört worden waren. Allerdings rechtfertigte das nicht, wehrlose Menschen als Schutzschilde zu missbrauchen.
    Torn schüttelte unwillig den Kopf, während er lautlos durchs Unterholz schlich, seine CAR 15 in den Händen. Er war kein Politiker, und es hatte ihm gleichgültig zu sein, was die Kerle mit ihren Anzügen und Schlipsen für Entscheidungen fällten. Aber wenn das Leben wehrloser Menschen auf dem Spiel stand, kannte der Major kein Pardon. Seine Leute und er würden alles daran setzen, die gefangenen Albaner und NATO-Piloten zu befreien.
    Endlich erreichten sie den Waldrand. Torn hob seine rechte Hand, gab das verabredete Zeichen, und mit traumwandlerischer Sicherheit rückten die Männer vor, taten das, was sie zu Hause in Fort Bragg unzählige Male auf dem Trainingsparcours geübt hatten. McKinleys Gruppe übernahm den ersten Vorstoß. Sich gegenseitig sichernd, überquerten die Männer die Lichtung, hielten sich im Schutz der Trümmer, die überall verstreut lagen.
    Dann rückten Torn und die anderen nach, stießen ein Stück weiter auf das Fabrikgelände vor. Zug um Zug besetzten die Green Berets das Terrain.
    Schließlich tauchte vor ihnen das Gebäude auf, in dem die Geiseln vermutet wurden – eine geräumige Fertigungshalle, die als Einzige vor den Bombentreffern verschont geblieben war.
    »Ich sehe zwei Wachen«, erstattete Lieutenant Jones von seinem vorgeschobenen Posten über Funk Bericht. »Positiv«, drang McKinleys flüsternde Stimme aus dem Interkom, das in die Kampfhelme der Männer integriert war. »Zwei weitere Wachen auf neun komma acht …«
    Torn blickte in die entsprechende

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