Verfuehr mich
witzig!«, sagte sie schließlich. »Dasselbe habe ich über dich gedacht.«
Jaz seufzte zufrieden. »Dann beruht es also auf Gegenseitigkeit. Gut. Denn ich habe keine Lust, auch nur eine Minute länger zu warten oder meine Energie in einem Job zu verschwenden, der mir keinen Spaß macht. Ich möchte, dass du ein Teil meines Lebens wirst. Und ich möchte, dass du genau das tun kannst, worauf du Lust hast. Was immer das ist. Ich habe übrigens schon bevor ich den Job bei Hot Treats antrat, eine fantastische Abfindungsvereinbarung abgeschlossen. Es hat schon einen Grund, weshalb man so etwas weiche Landung nennt. Und was mein ist, ist auch dein.«
Bliss legte ihr die Hände auf die Schläfen, um durch den warmen Druck das Hämmern in ihrem Kopf etwas abzumildern. »Ist das auch andersherum so?«
»Na klar doch«, erwiderte er vergnügt. »Wenn die Tauben nichts dagegen haben, können wir auch bei dir einziehen – bis du bereit bist, ein paar Millionen für eine richtig tolle Wohnung auszugeben. Wir könnten Domino zu uns nach New York holen. Dann kaufen wir ihm ein Diamant-Halsband.«
»Ich glaube, dem gefällt es auf Pine Island ganz gut.«
»Na gut«, meinte Jaz fröhlich. »Dann bleibt er eben bei Rocco. Oder fährt mit Joe rum. Ich helfe ihm mit der Anzahlung für das Restaurant mitten im Nichts. Er will mit einem Kumpel versuchen, es neu aufzuziehen. Für mich ist das nichts, habe ich mir überlegt. Also keine Sorge.«
Bliss fühlte sich, als hätte man ihr eine Murmelbahn in den Kopf eingebaut. Es war so viel Neues zu verarbeiten. Sehr viel Neues.
»Aber jetzt lass uns endlich aus Pennsylvania verschwinden und nach Pine Island fahren. Willst du am Strand heiraten oder auf der Terrasse?«
»Was? Was hast du da gerade gesagt?«
Jaz antwortete erst, als sie bereits auf der Autobahn waren. Er fuhr die vorgeschriebenen fünfundfünfzig Meilen pro Stunde und blieb die ganze Zeit auf der rechten Fahrbahn. »Du hast mich sehr wohl verstanden.«
»Ich dich heiraten?«
Er nickte.
»Ich dich heiraten«, wiederholte sie nachdenklich. »Das klingt irgendwie nicht schlecht.«
»Apropos …« Jaz beugte sich zu ihr hinüber, öffnete das Handschuhfach und holte eine winzige schwarze Samtschatulle heraus. »Jetzt wird’s Zeit für Diamanten.«
Titel der Originalausgabe JUICY
Verlagsgruppe Random House
Vollständige deutsche Erstausgabe 04/2008
Copyright © 2007 by Noelle Mack Copyright © 2008 der deutschsprachigen Ausgabe by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlagfoto: © Douglas Kirkland / Corbis
eISBN : 978-3-641-02709-4
www.heyne.de
www.randomhouse.de
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