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Verfuehren

Verfuehren

Titel: Verfuehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicity Heaton
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sie in ihren Augen sehen, in ihrem Herz zur Schau gestellt, und fühlte sie in ihrem Blut und sie machten ihm keine Angst. Sie schmeichelten ihm, machten ihn demütig. Er hatte versprochen, dass er ihr niemals wehtun würde und sie hatte ihm vertraut, sogar als er gefürchtet hatte, dass er nicht in der Lage sein würde, das Versprechen zu halten.
    Aber er hatte es getan.
    Ihre tiefe, wachsende Zuneigung zu ihm, die Wärme, die sie ihm mit jeder Handlung zeigte, jedem Kuss und Lächeln, das sie ihm gab, hatte ihm die Kraft gegeben, die er brauchte.
    Er hatte seine dunklere Seite bezwungen und in Schach gehalten, ohne es überhaupt zu versuchen.
    Antoine senkte seinen Mund, um sie zu küssen.
    „Kannst du die jetzt abnehmen?“ Sera rasselte mit den Ketten.
    Er hatte an sie vergessen.
    „Tun sie dir weh?“ Er untersuchte eines ihrer Handgelenke, fuhr mit seinem Daumen über die glatte, unversehrte Haut.
    „Nein.“
    Antoine guckte wieder zu ihr zurück und sie lächelte schelmisch.
    „Ich möchte sie jetzt für dich benutzen.“
    Antoine grinste und befreite ihr Handgelenk.
    Teufel, dem konnte er nur zustimmen.

KAPITEL 12
    S era war sanft, als sie ihre Handfläche auf seine nackte Brust legte. Antoine folgte ihrer stillschweigenden Anweisung, kniete sich zurück auf das Bett, während sie zu ihm aufrückte. Sie winkelte ihre Beine neben sich an, steckte die Füße unter ihren Hintern und streichelte gerade seine Brust herunter. Er schloss seine Augen und atmete langsam ein, sein Herz gegen ihre Handfläche pochend, Nerven ansteigend.
    Snow reagierte heftig, jedes Mal, wenn Antoine ihm Fesseln anlegte. Antoine war sich nicht sicher, wie er reagieren würde, wenn Sera die schweren Stahl- und Ledermanschetten um seine Handgelenke schließen und ihn am Bett fixieren würde. Er weigerte sich, auf die Angst in seinem Hinterkopf zu hören, auf die geflüsterten, giftigen Worte, die ihm sagten, dass er so gewalttätig wie Snow reagieren und sie verletzen würde.
    Er würde es nicht tun.
    Sie hatte sich selbst verletzbar gemacht, damit sie ihm die Tiefe ihres Vertauens und ihres Glaubens an ihn zeigen konnte, und er wollte dasselbe für sie tun.
    Was, wenn er trotzdem eine negative Reaktion haben würde? Die schwarzen, geschnitzten Holzpfosten des Himmelbetts würden wie Zunder zerbrechen, wenn er all seine Kraft gegen sie einsetzen würde. Er würde ganz leicht ausbrechen können.
    „Du musst das nicht tun“, flüsterte Sera und fuhr mit ihren Fingern über seine Brust, ihre Augen weich vor Verständnis und Sorge. Eine Spur von Verlangen blieb jedoch in ihnen. Ihr gefiel der Gedanke ihn zu fesseln und Teufel, ihm gefiel er auch.
    Zum ersten Mal in seinem Leben wollte er angekettet und beherrscht werden. Er wollte die Kontrolle jemand anderem überlassen.
    „Ich muss“, Antoine beugte sich vor, schlängelte seine rechte Hand um Seras Hinterkopf, wühlte seine Finger in ihr Haar und zog sie zu sich. Sein Blick fiel auf ihren Mund und sein Herz hämmerte, ein schwerer Takt, der ihn erschütterte und seinen Atem zittern ließ. Er schloss die Augen, forderte ihre Lippen und küsste sie so sanft, wie er es fertigbrachte. Als sie den Kuss erwiderte, wich er zurück und starrte auf sie herunter. Ihre Augenlider hoben sich, enthüllten tiefgrüne Iris und große, erregte Pupillen. „Ich will das tun.“
    Sie nickte, legte ihre Hand auf seine Wange und streichelte sie, ihre Berührung so leicht wie Federn, erregte seine Sinne. Würde sie so sanft mit ihm umgehen, wenn sie ihn angekettet hatte und er ihr ausgeliefert war? Süße Hölle, er hoffte, dass sie es sein würde. Er genoss die Zeiten, wenn sie rau und verrucht miteinander waren, aber es waren die Zeiten, in denen sie sanft und zärtlich waren, die bis in seine Seele hineinreichten und ihm nahegingen.
    „Leg dich hin“, sagte Sera leise, die Verführerin in ihr kam zum Vorschein. Ihr Lächeln war verrucht, als er gehorchte und sich auf seinem Rücken auf den roten Bettlacken ausstreckte, sein Kopf auf den Kissen.
    Antoine nahm einen tiefen, beruhigenden Atemzug und streckte seine Arme über den Kissen aus. Sein Herz hämmerte weiter, Blut rauschte, als sein Blick jede von Seras Bewegungen verfolgte. Sie kniete neben seinem rechten Arm, hob vorsichtig sein Handgelenk und legte es in die Manschette. Er nahm einen weiteren tiefen Atemzug, während sie die Handschelle um sein Handgelenk schloss. Sie lag eng an, kein Platz, um sein Handgelenk darin zu bewegen und seine

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