Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verführung der Schatten

Verführung der Schatten

Titel: Verführung der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
lauten?“
    Sie drängten sich viel zu nahe an sie heran, ihr war schon ganz schwindelig, und sie schwankte. Sie legte sich eine Hand auf die Stirn und murmelte: „Mir ist schlecht. Vielleicht sollte ich mich erst mal hinlegen.“
    „Hey, ich hab doch gleich gesagt, dass sie keine Walküre ist. Wir übergeben uns nicht.“
    Regin musterte sie mit zusammengezogenen Brauen. „Was geht ab?“
    Was geht denn hier ab? Das hatte Cadeon zu Holly gesagt, an dem Tag, an dem sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Bei der Erinnerung an diesen Mistkerl musste Holly würgen und gab den Inhalt ihres Magens von sich.
    Die Ansammlung sprang entsetzt zurück.
    „Also, die gute Nachricht ist, dass ich einen Namen für dich gefunden habe“, sagte Regin. „Willkommen, Holly die Schwangere.“
    Es waren jetzt fünf Tage vergangen, seit sie Holly nach Val Hall geschmuggelt hatten. Am Heliport war Cade nur Sekunden zu spät gekommen, und jetzt stand sie unter der Fuchtel der Walküren.
    „Ich kann’s einfach nicht fassen, dass die Männer, die du geschickt hast, sie nicht abfangen konnten, bevor sie da drin verschwunden ist“, sagte er zu Rök, der mit ihm zusammen zwischen den verbrannten Bäumen des Grundstücks auf der Lauer lag.
    „Dieser Koven verfügt über eine dreitausend Jahre alte Hellseherin, und ein paar der Hexen spielen auch noch für ihr Team“, sagte Rök. „Die haben unsere kleine Ausreißerin gut vor uns versteckt. Vermutlich haben sie ein Portal, das wir nicht sehen können.“
    „Jetzt ist Holly bei ihrer Familie“, sagte Cade. Er nahm einen Schluck Dämonenbräu. „Die werden ja nicht gerade auf meiner Seite sein.“
    „Um ganz offen zu sein – deine Chancen waren sowieso gleich null, ob mit oder ohne den Einfluss der Walküren. Meiner Erfahrung nach gibt es nichts, was Vielleicht sollten wir uns mal für ein Weilchen nicht sehen so prägnant ausdrückt wie ein ausgestreckter Mittelfinger, der einem aus einem davonfliegenden Helikopter entgegengestreckt wird.“
    Cades Miene verfinsterte sich.
    „Ich hätte vielleicht nicht ganz so offen sein sollen, stimmt’s?“, sagte Rök. Er forderte Cade mit einem Fingerschnipsen auf, ihm die Flasche zu geben. „Also, schieß mal los. Wie ist das so?“
    „Wie ist was?“
    „Du weißt schon – das.“ Er wedelte mit der Hand vor Cades Gesicht herum und zeigte dann in Hollys Richtung.
    „Eine Zwei-Dämonen-Belagerung von Val Hall?“ Er wusste natürlich, was Rök meinte, hatte aber nicht vor, ihm die Sache zu erleichtern.
    „Du willst unbedingt, dass ich es in aller Deutlichkeit ausspreche, wie?“
    „Wenn du es unbedingt wissen willst: ja.“
    Nach einem weiteren Zug aus der Flasche sagte Rök: „Wie ist es, wenn einem jemand anders wichtiger ist als man selbst? Ich frag ja nur, weil das die erste Erfahrung ist, die du mir voraushast.“
    „So wie ich mich im Moment fühle, kann ich dir nur empfehlen, auf diese Erfahrung zu verzichten.“
    Rök hob die Augenbrauen.
    „Stell dir einfach vor, jemand spießt dich mit einer Lanze auf, mitten durch die Brust.“
    Rök nickte ernsthaft. „Wäre nicht das erste Mal.“
    „Und dann stell dir vor, wie du dich fühlen würdest, wenn dieses riesige Loch nie verheilt.“
    „Nicht so gut.“
    „Gar nicht gut. Wenn ich nur ein einziges Mal mit ihr reden könnte, bevor wir uns auf den Weg nach Rothkalina machen.“ Die harte Realität seiner Lage war: Selbst wenn er Holly irgendwie rumkriegen könnte, müsste er sie gleich darauf wieder verlassen.
    „Du musst mit ihr reden, bevor du gehst. Tatsache ist, dass mit dir im Moment einfach nichts anzufangen ist. Du isst nicht, du schläfst nicht. Du bist von etwas besessen, aber es ist nicht der Sieg über Omort. Auf diese Art und Weise führt ein Anführer seine Leute höchstens in den Tod.“
    „Holly könnte noch monatelang da drin bleiben und an ihrem Code arbeiten.“ Cade fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Immer noch kein Glück mit Nïx?“
    „Ich lass die ganze Mannschaft nach ihr such…“
    „ Wen suchen wir denn? “, flüsterte hinter ihnen eine Stimme.
    Cade und Rök krabbelten hastig ein Stück zurück. Nïx hatte direkt hinter ihnen gehockt und zusammen mit ihnen die Villa beobachtet. Keiner der beiden hatte sie gehört.
    Cade erholte sich als Erster von dem Schock und sagte: „Ich bin auf der Suche nach dir.“
    „Na, das hab ich ja noch nie gehört.“ Nïx wirkte so verrückt wie immer, aber auch … erschöpft.
    „Wie geht’s

Weitere Kostenlose Bücher