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Verführung der Schatten

Verführung der Schatten

Titel: Verführung der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Holly?“
    „Wunderbar. Sie gewöhnt sich gut ein. Sie hat sogar schon eine Verabredung nächste Woche, mit jemandem namens Desh. Er ist ein Dämon. Vielleicht kennst du ihn ja?“
    Das war ein Schlag ins Gesicht.
    „Also, was wolltest du von mir?“
    „Ich möchte sie sehen, bevor ich nach Rothkalina aufbreche. Ist mir egal, auch wenn’s nur fünf Minuten sind. Kannst du ein Treffen arrangieren?“
    „Wo?“
    „Wo auch immer, verdammt noch mal!“
    „Du wirst dich schon ein bisschen mehr anstrengen müssen“, sagte Nïx. „Holly hat mir letztens erst erzählt, dass sie so furchtbar gern ein riesig großes Haus hätte.“
    „Wirklich?“, rief er. Er würde ihr das größte, beste …
    „Nein, nicht wirklich.“ Nïx seufzte. „Vielleicht? Sicher! Ich kann mich nicht erinnern. Na ja, Tatsache bleibt, dass Holly dir vielleicht tatsächlich irgendwann vergeben könnte, und was passiert dann? Erwartest du etwa, dass meine Nichte mit dir und dem Rauchdämon in eurer Männerhöhle im Poolhaus wohnt?“ Sie machte eine vage Geste in Röks Richtung, der grüßend die Flasche erhob. „Die Tage deiner ungeplanten Schlendrianexistenz sind vorbei, Cade. Eine eigene Frau zu haben, das bedeutet eine große Verantwortung.“
    „Hab’s kapiert. Verschaff mir einfach nur ein Treffen.“
    „Ich werde dir helfen, unter einer Bedingung: Du und deine Leute, ihr hört auf, nach Néomi und dem Vampir zu suchen.“
    Néomi war also tatsächlich am Leben. „Wie hat sie überlebt?“
    „Nachdem du sie auf so grobe Weise aufgeschlitzt hast? Sie ist jetzt ein Phantom. Das ist eine lange Geschichte. Aber es hatte etwas mit Hexerei zu tun.“
    „Ein Phantom!“, rief Rök. „Kein Wunder, dass ich sie nicht finden konnte. Ich hatte nicht die geringste Chance, oder?“
    Nïx schüttelte traurig den Kopf. „Vor allem nicht, da ich sie über jede deiner Bewegungen informiert habe …“
    Das verschlug beiden Männern die Sprache. Nach einer ganzen Weile sagte Cade: „Du wusstest, dass sie am Leben ist? Und trotzdem hast du uns gesagt, sie wäre gestorben. Du hast uns ange…“
    „Ja, und Leute, die lügen, sind böse . Oh, aber ich hab doch nicht dich gemeint.“ Ihr Blick wurde ausdruckslos. „Ich habe dich angeschwindelt, aber nur damit die Schicksalsgöttinnen euch herführen konnten und ihr hier heute um Mitternacht um Val Hall herumschleicht. Und Groot ist tot, du besitzt ein mystisches Schwert und Holly ist …“
    „Was ist mit Holly?“
    „Nichts.“ Sie erhob sich anmutig. „Ich werde mich dann mal um unseren Plan kümmern“, sagte sie und stolzierte davon. Sein Herz klopfte wild bei dem Gedanken, Holly möglicherweise zurückgewinnen zu können. „Übrigens“, rief sie über die Schulter hinweg zurück. „Dein Bruder ist wieder in der Stadt.“

 
    48
    „Wie gefällt es dir hier in Val Hall?“, fragte Nïx.
    „Es gefällt mir gut“, erwiderte Holly. Sie fragte sich, ob ihre Tante wohl gerade bei Sinnen war.
    Nïx war eine Quelle der Information. Aber um an diese Informationen zu kommen, musste man sie erst einmal in einem ihrer klaren Momente erwischen. Im Verlauf der beiden letzten Wochen hatte Holly mit beidem wenig Glück gehabt.
    „Du gewöhnst dich also ein?“
    Holly wurde nervös. Worauf wollte Nïx hinaus? „Ja, das tue ich“, sagte sie langsam. In der Tat kam sie im Großen und Ganzen mit ihrem neuen Leben ganz gut klar.
    Da sie nicht in ihr Loft zurückkehren konnte, hatte sie das Zimmer angenommen, das die Walküren ihr in Val Hall angeboten hatten. Regin hatte ihr beigebracht, wie man im Herrenhaus überlebte: wie man anderen die Klamotten klaute und seine eigenen davor bewahrte, entwendet zu werden; wie man erfuhr, wer seine Kleidung gerade aus der Reinigung zurückbekommen hatte, wenn man auf etwas wirklich Gutes aus war; und wie man Streiche vorhersah und abwendete.
    Es wurde erwartet, dass Holly mehrmals die Woche mit Waffen trainierte, vor allem jetzt, wo die Akzession nahte. Regin hatte ihr dabei geholfen, verschiedene Schwerter auszuprobieren, um sich das auszusuchen, das ihr am besten gefiel. „Alles, nur kein Bidhänder“ war alles, was Holly sich gewünscht hatte.
    Außerdem erwartete man von ihr, ausgiebig mit der Wii zu trainieren, weil die Hexen selbst dann noch gewannen, wenn sie betrunken waren, und sich inzwischen ganz schön was auf ihre Fähigkeiten einbildeten.
    In ihrer Freizeit konnte Holly an ihrem Code arbeiten, von dem alle fälschlicherweise annahmen, es handle

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