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Verführung der Schatten

Verführung der Schatten

Titel: Verführung der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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zurückgehalten hatte, um gleich darauf wesentlich schneller noch einmal zu attackieren. Flinkes Frauchen. Es gelang ihm nur knapp auszuweichen und an seiner Stelle starb eine Lampe.
    Sie wird mal eine von den ganz Großen , dachte er, sagte aber: „Mehr hast du nicht drauf?“
    Mit verkniffenen Lippen schlug sie mit atemberaubender Geschwindigkeit in diagonaler Linie aufwärts gerichtet zu. Er musste mit seinem Besenstiel abblocken – der daraufhin ein Ende einbüßte.
    „Oh du meine Güte, hab ich dir jetzt etwa die Spitze deines gladius abgehauen?“
    Cade zuckte zusammen. Sie lechzte förmlich nach Blut, und ihre Wut wuchs von Minute zu Minute. Wieder und wieder umkreisten sie einander. Sie schlug zu, und er wich aus. Endlich konnte er sagen: „Deine zehn Minuten sind vorbei, Halbling. Du hast verl…“
    Ihr Schwert sauste hinab und verfehlte seine Schulter nur um Millimeter. „Holly, beruhige dich. Wir sind fertig.“
    „Ich fang doch gerade erst an.“ Ihre Augen glitzerten silbrig.
    Da wurde ihm klar, wenn er sie nicht verletzen konnte, dann musste er eben zu einem schmutzigen Trick greifen. Bei ihrem nächsten Angriff wirbelte er herum, um in ihren Rücken zu gelangen. Dann versetzte er ihr einen leichten Tritt in die Kniekehlen, sodass sie das Gleichgewicht verlor.
    „Ooh!“ Noch während sie nach vorne taumelte, gelang es ihr, einen Schlag nach hinten auszuführen, dem ein Bild an der Wand zum Opfer fiel.
    „Hast du jetzt endlich gen…“
    Jemand hämmerte gegen die Tür. Eine tiefe Stimme sagte: „Machen Sie auf, hier ist die Polizei.“
    Aus ihrem Gesicht wich mit einem Schlag alle Farbe, und ihr blieb der Mund offen stehen. Ihre Hand erschlaffte, und das Schwert sank nach unten. „Oh mein Gott!“, flüsterte sie. „Was machen wir denn jetzt bloß?“
    Cade für seinen Teil würde sich jetzt gleich prächtig amüsieren. „Oh Mann“, murmelte er. „Du landest im Knast .“

 
    24
    „Was meinst du damit?“, schrie sie.
    „Na, Gefängnis, Kittchen, schwedische Gardinen …“
    „Das weiß ich! Aber warum gehe ich da hin?“
    „Deine Augen sind silbern. Und dieses Dämonenbräu ist noch tagelang in deinem Blut nachweisbar. Sobald die Cops die Tür eintreten und dich inmitten dieser ganzen Zerstörung sehen, werden dir deine Rechte verlesen, Baby.“
    „Oh Gott, oh Gott! Dabei hatte ich bisher noch nicht mal einen Strafzettel für zu schnelles Fahren!“ Sie biss sich auf die Klauen. „Das ist alles deine Schuld! Du hast damit angefangen!“ Ihr panischer Blick huschte durch das Zimmer. „Schnell! Hilf mir aufzuräumen …“
    Wieder wurde gegen die Tür gedonnert.
    „Keine Zeit, Holly. Aber weißt du was – ich könnte das Ganze vermutlich für dich regeln.“
    „Wie?“
    „Das lass nur meine Sorge sein.“
    Immerhin war er neunhundert Jahre alt. Da hatte er doch sicher Erfahrung mit solchen Situationen. Ja, Cadeon würde sich darum kümmern. Sie warf ihm einen dankbaren Blick zu.
    „Aber dann musst du auch was für mich tun.“
    Sie zog ein langes Gesicht. „War ja klar, dass du eine Bedingung stellst. Was willst du?“
    „Du musst mit mir fernsehen, und zwar einen Film meiner Wahl.“
    Was konnte das schon schaden? Sie liebte … „Oh! Du meinst, einen von diesen Filmen!“ Er hatte ihr ja angekündigt, dass er sie dazu bringen würde, sich einen von der Sorte anzusehen, noch bevor die Reise zu Ende war. „Niemals, Cadeon! Nicht in einer Million Jahren.“
    „Nicht mal dann, wenn ich dafür sorge, dass das hier alles in Ordnung kommt?“
    Von draußen meldete sich der Polizist zu Wort: „Aufmachen! Bei uns sind Beschwerden wegen Ruhestörung eingegangen.“
    „ Oh Gott! “, flüsterte sie. „ Eine Szene. Ich seh mir eine Szene an. Wenn du dich um das hier kümmerst.“
    „Abgemacht.“ Er ging in sein Zimmer, holte seinen Hut und einen Umschlag aus seiner Tasche. An der Schwelle zu seinem Zimmer blieb er dann noch einmal kurz stehen. „Versuch bitte, nicht noch einmal das Gesetz zu brechen, bevor ich wieder da bin.“ Mit diesen Worten schloss er die Tür.
    Als sie hörte, dass er sein Zimmer durch die Vordertür verließ, wurde ihr klar, dass er vorhatte, sich als ein Nachbar auszugeben. Schlauer Dämon …
    Aber was, wenn etwas schiefging? Was sollte sie tun, wenn sie trotzdem ihr Zimmer sehen wollten? Sie musterte die Trümmer um sich herum und erschauerte vor Angst.
    Wie kann ich bloß die Beweise loswerden?
    Doch dann kam ihr eine Idee. Sie begann, die

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