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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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überallhin.«
    »Am besten du bleibst erstmal in deiner Wohnung. Ich
werde Ephelia kontaktieren und sie fragen, was das bedeuten
kann.«
    »Und dann?«
    »Dann werde ich noch etwas erledigen und am Abend James
schicken, um ... Nein, ich werde am besten auch kommen, um
euch abzuholen. Ich möchte nicht mehr von dir getrennt
sein.«
    Teds Magen schien sich anhand dieser Worte in Luft
aufzulösen. »Ich auch nicht«, gab er zu. »Ich vermisse dich
auch.«
    »Und dein Leben dort?«, fragte Zephir zaghaft, als ob er
die Antwort nicht wissen wollte. »Was ist damit?«
    »Nun, ich bin arbeitslos. Ich ... ich will natürlich
wieder arbeiten, aber eine kleine Pause wird nicht schaden.«
    »Ehrlich gesagt hoffe ich, dass du irgendwann einmal ...
ich hätte dich gerne für immer bei mir.«
    Die Worte »für immer« hallten in Teds Kopf wider. Er
fragte sich, was sie für Zephir bedeuteten. Von ihm wusste
er, dass Sirenen deutlich länger als Menschen lebten.
Bedeutete das dann, dass er Ted bis zu seinem Tod bei sich
haben wollte?
    »Das ist natürlich nicht so einfach«, sagte Zephir
schnell. »Du wirst bestimmt nicht alles stehen und liegen
lassen wollen. Ich dachte nur, dass wir irgendwann einmal
...«
    »Wir besprechen das später, in Ordnung?« Ein Knoten hatte
sich in Teds Hals gebildet und seine Stimme war ungewöhnlich
heiser. »Das ist nichts, worüber man am Telefon reden
sollte. Komm einfach schnell her, ja?«
    »Ja ... ja, du hast recht. Ich melde mich dann wieder,
sobald ich mit Ephelia geredet habe.«
    Ted legte auf und ließ sich auf die Couch fallen. Sein
Herz schlug wahnsinnig schnell in seiner Brust. Er hoffte
stark, dass er Zephir wirklich bald sehen würde.
     
    ***
     
    Nachdem Zephir aufgelegt hatte, schloss er für einige
Momente die Augen. Nie hätte er gedacht, dass ein Mensch ihn
so berühren könnte. Er vermisste alles an Ted. Seine Stimme,
die dunklen Augen, seine weiche Haut, das leise Stöhnen, das
ihm entfuhr, wann immer Zephirs Finger über seinen Unterleib
fuhren ... Zephir öffnete die Augen abrupt und sah sich in
seinem Arbeitszimmer um, als wäre er überrascht, dort zu
sein.
    Kopfschüttelnd griff er nach einer Flasche Scotch auf
seinem Schreibtisch und goss sich ein Glas ein. Er war kein
großer Trinker, doch half Alkohol ihm für gewöhnlich, sich
zu konzentrieren. Nie zuvor hatte er erlebt, dass jemand ihm
so den Verstand raubte. Selbst James, sein zur Hälfte
übernatürlicher Butler, hatte angemerkt, dass er die letzten
Tage ohne Ted kaum ansprechbar gewesen war. Es gab viele
Gerüchte in ihrer Welt, dass Sirenen besondere Beziehungen
zu Menschen entwickeln konnten, doch hätte er nie erwartet,
dass die Auswirkungen so stark sein würden.
    Und nun auch noch das ... Dass Monk in der Menschenwelt
sichtbar geworden war, war eine große Überraschung und
konnte kaum ein Zufall sein. Ephelia hatte zwar schon immer
damit experimentiert, die Grenzen der Welten zu
überschreiten, aber es war ihr nie gelungen. Nie hatte sie
oder irgendjemand anderes eine Kreatur erschaffen, die in
der Menschenwelt wie jemand von Zephirs Rang überleben
konnte.
    Bisher dachten die meisten, es wäre unmöglich, doch Monk
musste irgendwie an Energie gelangt sein, die ihn sichtbar
machte. Es konnte kein Zufall sein, dass ausgerechnet in
Teds Gegenwart plötzlich das Unmögliche möglich wurde.
    Zephir nahm noch einen Schluck und genoss, wie seine
Kehle durch den Alkohol brannte. Glücklicherweise wurden
Sirenen nie betrunken, denn für seinen nächsten Anruf
brauchte er alle Konzentration, die er aufbringen konnte.
    »Wer stört?«, blaffte Ephelias Stimme durch den Hörer und
Zephirs rechte Augenbraue zuckte. Mit nur zwei Worten
schaffte sie es, seinen Nerv zu treffen.
    »Ich bin‘s«, sagte er. »Ich wollte nur fragen, ob –«
    »Ich hab jetzt keine Zeit, Zephir!« Etwas explodierte im
Hintergrund. Einem lauten Blubbern folgten mehrere laute
Knackgeräusche. »Ruf später wieder an!«, blaffte sie und
legte auf.
    Zephir starrte auf den Hörer in seiner Hand, biss dann
die Zähne zusammen und wählte erneut ihre Nummer.
    »Zephir, ich hab jetzt wirklich –«
    »Es geht um Ted und Monk«, schrie er in den Hörer.
    Ephelia reagierte mit einem hohen Quietschen, das ihm die
Haare hochstehen ließ. »Oh, das ist natürlich etwas anderes.
Halt für einen Moment aus, Liebling, bin sofort wieder bei
dir!« Ihre letzten Worte mussten an jemand auf ihrer Seite

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