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Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung

Titel: Verführung erster Klasse 2 - Die Wandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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zu Pranken geworden, die gefährlich an
seinen Seiten zuckten, als könnten sie es kaum erwarten,
ihre Kehle zu zerfetzen.
    »Du solltest besser abhauen, Sirenenhalbling. Wird nicht
schön werden, der Anblick«, knurrte Harkin ihm zu.
    »Allerdings«, meinte Katrina. Ihre Augen blitzten gelb
auf und mit einem Schrei stürzte sie sich auf den Wolf.
    Ardat konnte kaum erkennen, was weiter geschah. Beide
Personen bewegten sich so schnell, dass er ihnen kaum mit
den Augen folgen konnte. Krallen blitzten in der Dunkelheit,
Augen leuchteten gelb und rot auf. Warmes Blut landete auf
seiner Wange und erst dann setzte er sich in Bewegung, erst
dann rannte er an ihnen vorbei.
    Er musste seinen Bruder warnen!
    Mit diesem Gedanken rannte Ardat den Gang hinunter. Noch
immer hörte er die Geräusche des Kampfes, vor dem er
flüchtete. Harkin hatte ihm soeben das Leben gerettet, aber
konnte er tatsächlich gegen Katrina gewinnen? Er war längst
nicht so alt und auch nicht so gerissen.
    Doch was konnte Ardat anderes tun, als auf ihn zu
vertrauen? Niemand würde glauben, dass Katrina den Rat
verraten und unterwerfen wollte. Schon gar nicht, wenn diese
Behauptungen ohne jegliche Beweise von einem Mischling wie
ihm ausgesprochen wurden. Hilfe konnte er also nicht holen
... zumindest nicht hier in den Hallen. Er musste Zephir
oder seinen Vater erreichen!
    Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis er endlich
die Stufen erreicht hatte, die nach oben und weg von den
Verliesen führten. Oben angekommen stolperte er aus der Tür
heraus und in die hellen Gänge der Hallen hinein. Zwei Feen,
die in der Luft schwirrten und schwere Bücher trugen,
starrten ihn an.
    Ardat richtete sich auf, versuchte so normal wie möglich
zu wirken und ging langsam den Flur zu dem Büro seines
Vaters hinunter. Er kam nur wenige Schritte weit, denn
Sekunden später ertönte ein ohrenbetäubendes schrilles
Pfeifen, das durch die Wände hallte.
    Katrina hatte Alarm geschlagen.

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14. Kompromisse
 
    Ardat umklammerte mit seinen Händen die Gitterstäbe der
Zelle. Harkin lag bewusstlos hinter ihm auf einem kleinen
Feldbett. Die Verwandlung hatte sich inzwischen wieder
zurückgezogen, aber seine Haut war immer noch mit
Schnittwunden übersät. Die meisten waren bereits dabei, sich
wieder zu schließen, aber er war bisher noch nicht
aufgewacht.
    Nachdem der Alarm ertönt war, wurde Ardat Minuten später
von zwei Trollen festgenommen und mit Harkin eingesperrt.
Katrina hatte behauptet, er wäre derjenige gewesen, der mit
Anja und Harkin geplant hätte, den Rat zu unterwerfen. Nun
stand sie mit verschränkten Armen vor seiner Zelle. Er
konnte nur hoffen, dass wirklich das Sirenengesetz für ihn
gelten würde und kein anderes. Dennoch überraschte es ihn,
dass er überhaupt noch lebte.
    »Warum hast du mich nicht umgebracht? Oder Harkin?«,
fragte er Katrina, die nun auf und ab ging. Sie sah nervös
aus.
    »Wie hätte das ausgesehen, wenn ich das getan hätte? Hier
unten hätte ich es so aussehen lassen können, als wäre es
Notwehr gewesen, aber so hatte ich keine andere Wahl.
Außerdem ... Vielleicht könnte ich dich als Geisel
benutzen«, sagte sie. Ganz offenbar war nicht alles so
gelaufen, wie sie es sich erhofft hatte. Trotz seiner
ausweglosen Situation genoss Ardat diese Tatsache.
    Er grinste ihr entgegen. »Zephir würde mich nie für Ted
eintauschen. Da musst du dir schon etwas Besseres einfallen
lassen.«
    Ihre Augen verengten sich. »Du solltest mich besser nicht
reizen, Mischling. Ich würde nur zu gerne meine Wut an
jemanden auslassen.«
    »Ach, läuft nicht ganz so wie gedacht, was?«, fragte
Ardat. Er wusste, dass er sich auf sehr dünnem Eis bewegte,
aber er konnte nicht anders, als die Katze zu reizen. Alles
an ihr, ihr Auftreten und diese hochnäsige Haltung,
erinnerte ihn daran, was er bisher alles erdulden musste,
nur weil er kein Reinblüter war. Sterben würde er vermutlich
so oder so.
    Zu seiner Überraschung lächelte die Katze. »Todesmut,
was? Nun, es hat sich leider tatsächlich etwas sehr
Unpraktisches ergeben. Einer meiner Spitzel hat
herausgefunden, dass dein lieber Bruder weitaus mehr über
Teds Macht erfahren hat, als ich erwartet habe. Alles nur
wegen dieser verdammten, diebischen Hexe.«
    »Spitzel?«, fragte Ardat. »Du hast einen Spion?«
    »Natürlich. Zugegebenermaßen keinen besonders Guten«, sie
rollte mit den Augen. »Aber immerhin tut er seine Pflicht.
Und

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