Verfuehrung im Palast der Liebe
Armen in den Weg stellte.
Irgendetwas war anders an ihm, wie ihr auffiel, nicht nur, weil er jetzt einen dunklen Smoking trug. Er wirkte … verärgert. Nein, erschreckend wütend. Und etwas in ihr warnte sie, dass er ein gefährlicher Mann war – was sie unverständlicherweise eher aufregend als bedrohlich empfand.
„Sie müssen mir meine Begriffsstutzigkeit verzeihen. Als Sie sich vorhin geziert haben, war mir nicht klar, dass Sie geschäftlich hier sind. Wir hatten natürlich keine Bedingungen abgeklärt. Sie hätten offener zu mir sein sollen.“
Keira war völlig perplex – und entsetzt.
„Wie es aussah, haben Sie Ihren letzten Kunden als sehr zufriedenen Mann zurückgelassen.“ „Sie verstehen nicht …“ „Aber natürlich, ich verstehe schon. Sie sind eine Frau, die ihren Körper verkauft.“
„Nein!“
„Doch.“
Wann hatte er nach ihr gegriffen? Keira war nicht bewusst, dass sie sich bewegt hätte, und dennoch musste sie es getan haben. Denn sie standen jetzt in den Schatten neben dem Pfad, und er hielt ihre Handgelenke mit eisernem Griff und hatte sie zu sich herangezogen.
Sie wehrte sich mit aller Macht. „Lassen Sie mich gefälligst los!“ Doch je mehr sie sich wehrte, desto fester hielt er sie. Sie spürte die Wärme seines Körpers und nahm seinen männlichen Duft wahr, einen Duft, der ihr so völlig fremd war.
„Hat Ihnen Ihr kleines Spielchen Spaß gemacht? Nun, mich haben Sie nicht täuschen können. Mir war von vornherein klar, was Sie sind.“
„Nein …“
Sie waren nur wenige Meter vom Innenhof mit all den Gästen entfernt, doch sie hätten genauso gut allein auf der Welt sein können. Die Luft um sie herum vibrierte vor Ärger und sexueller Spannung. Es hätte Keira nicht erstaunt, wenn Funken zwischen ihnen aufgestoben wären.
Jay konnte sich nicht erinnern, jemals so wütend gewesen zu sein. Sein männlicher Stolz war verletzt worden – ein Gefühl, das ihn schier erstickte, ihm die Beherrschung raubte und ihn weit über seine Grenzen hinaustrieb. Zu sehen, wie ein anderer Mann sie in den Armen hielt, zu sehen, wie sehr sie es genoss, hatte dieses Gefühl in ihm entfesselt, und jetzt verlangte es danach, besänftigt zu werden. Er beugte den Kopf, suchte nach Wiedergutmachung, weil sie seinen Stolz beleidigt hatte.
Das, was durch ihre Adern floss, war nicht nur Schock und Angst, sondern noch etwas anderes, das wusste Keira. Dennoch erstarrte sie, als er seinen Mund auf ihren presste. Der Kuss wurde schockierend fordernd, vertrieb so die Starre, die ihren Körper befallen hatte, um sie durch eine Hitze zu ersetzen, die seiner wütenden Glut in nichts nachstand.
Wie konnte solch wilder Ungestüm erotisch sein? Wie konnte sie hier auf den Zehenspitzen stehen und seinen bestrafenden Kuss genießen, so lange wie es ihr nur möglich war? Seine Hand griff in ihr Haar, zog ihren Kopf näher, fester heran, ohne den Kuss zu unterbrechen. Es war eine süße Folter, Keira wünschte, sie würde niemals enden.
Die aufgeladene Spannung zwischen ihnen verlangte nach mehr, auch nach mehr Privatsphäre. Jay zog Keira tiefer in den Schatten der Bäume, seine Lippen noch immer auf ihre gepresst. Er ließ seine Hand zu der festen Rundung ihrer Brust gleiten und spürte den Schauer, der sie durchlief, als er mit dem Daumen die harte Spitze durch den Stoff reizte. Mit der anderen Hand zog er ihre Finger, um sie den Beweis seiner Männlichkeit spüren zu lassen.
Keira schloss die Augen. Das konnte einfach nicht wahr sein. Doch es passierte tatsächlich, und das Schlimmste … Sie wollte es. Wollte es so verzweifelt, dass sie nicht aufhören konnte. Sie fühlte den Grad seiner Erregung unter ihre Handfläche, und ihr Körper antwortete jäh mit gleicher Macht auf sein Verlangen. Seine Zunge plünderte ihren Mund, während er weiter mit den Fingern die harte Knospe ihrer Brust liebkoste. Wären sie nicht hier im Garten, dann würde er den störenden Stoff entfernen können. Sie sehnte sich danach, seine Lippen auf ihrer Haut zu spüren …
Als hätte Jay ihre Gedanken erraten, fasste er hinter ihren Rücken und zog den Reißverschluss ihres Kleides auf. Anstatt zu protestieren, ließ sie ihn in erwartungsvoller Vorfreude gewähren.
Jay fühlte den Schauer, der ihren Körper durchlief, und seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Lächeln. Also keine Professionelle. Diese Frauen ließen ihr eigenes Vergnügen niemals so deutlich durchschimmern. Sie war demnach eine von diesen sexuell
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