Vergessene Küsse (Windham-Reihe) (German Edition)
in all den Jahren ausgemalt hatte, was aus ihr geworden sein mochte. Dass sie nun jede Vorstellung übertraf, machte es für Devlin umso schwerer. Er musste sich eingestehen, dass sie ihm den ganzen Tag nicht aus dem Sinn gegangen war.
Als er sie nun die Treppe herunterkommen sah, musste er schlucken.
Wusste sie nicht, was sie anrichtete, wenn sie ihr Haar offen trug? Wie konnte sie erwarten, dass er nicht in aller Öffentlichkeit seine Hände darin vergraben würde? Wie sollte er die Selbstbeherrschung aufbringen, sie nicht sofort wieder nach oben zu tragen, um diese zauberhaften Locken in Unordnung zu bringen? Mit seiner Beherrschung war es ohnehin nicht sehr weit her, seit er Danielle kannte. Wenn er sich an die gestrige Nacht erinnerte, dann musste er zu seiner Schande gestehen, dass sie ihn fast um den Verstand gebracht hätte. Als sie ihm so einladend lasziv ihr Becken entgegengehoben hatte, war es um ihn geschehen gewesen.
Danielle, Liebste, ich kann nicht länger warten“, hatte er geflüstert, als ihre feuchte Hitze seine Finger benetzt und sie voller Lust seinen Namen gekeucht hatte. Schnell hatte er sich seiner Hose entledigt, und, als sie ihn ohne Scheu musterte, sogar ihre Hand nach ihm ausstreckte, hätte er sich beinahe vor ihr blamiert.
Er musste diese Frau jetzt haben. Mit letzter Beherrschung kam er über sie, küsste sie, während er ihre Schenkel spreizte. Danielle stöhnte, als seine pralle Männlichkeit sie berührte, und presste sich an ihn. Er hob ihr Becken an, hielt ihre Taille umklammert, als er langsam in ihre Enge eindrang. Danielle versteifte sich, als er die Barriere ihrer Jungfräulichkeit durchbrach, und Devlin hatte Mühe, seinen Samen nicht sofort in sie zu verströmen. Mit zaghaften Bewegungen nahm er ihr den Schmerz, und, als Danielle ihre Augen wieder öffnete, sah er das Feuer der Begierde erneut darin lodern, und sie hob sich jedem seiner Stöße entgegen, drängte sich näher an ihn.
Als die Welle der Lust über ihr gebrochen war und sich ihr Leib zuckend um ihn geschlossen hatte, hatte er seine mühsame Selbstbeherrschung aufgegeben und Erfüllung in der fiebrigen Hitze ihres pulsierenden Schoßes gefunden.
Da kommen die Damen ja endlich“, bemerkte Colin und reichte Elisa ihren Mantel, während Devlin, noch immer gebannt, seinen Blick nicht von Danielle nehmen konnte.
„Die Kutsche wartet schon“, erklärte Colin und führte Elisa hinaus.
„Lady Langston, Ihr seht bezaubernd aus.“ Devlin verneigte sich und, als die Gastgeber zur Tür hinaus waren und er Danielle den Mantel reichte, fuhr er gedämpft fort: „Beinahe so bezaubernd wie gestern Nacht.“
Danielle errötete.
„Lord Weston! Ihr solltet nicht …“
„Still, Lady! Ihr könnt Euch nicht darüber beschweren, diese Erinnerung in mir wachzurufen, wenn Ihr mit offenem Haar hier erscheint. Wisst Ihr eigentlich, wie sündig Ihr ausseht?“
Danielle biss sich auf die Lippe. Sie hatte ihn provozieren wollen, aber nun fragte sie sich, ob dies so schlau gewesen war. Sein Blick spiegelte ungezügeltes Verlangen wieder, und sein Griff um ihre Taille, als er sie zur Kutsche führte, war beinahe schon kompromittierend.
„Devlin, bitte …“, versuchte Danielle vergeblich, sich aus seinem Griff zu winden.
Selbst beim Einsteigen in die Kutsche lag noch immer seine Hand auf ihrer Hüfte, aber zum Glück achtete weder Elisa noch Colin auf sie.
In der Kutsche wagte Danielle es kaum, sich Devlins Blick zu stellen, denn er schien sie mit seinen Augen zu entkleiden. Nein, das war nicht ganz richtig, er schien sie mit seinem Blick zu verführen. Ihr wurde heiß, und sie versuchte, sich auf das fröhliche Geplapper ihrer Freundin zu konzentrieren, bis sie die Oper erreichten.
Colin ging voraus, ebnete ihnen den Weg durch die Menge bis zu ihrer Loge. Devlin hatte beiden Damen den Arm gereicht und folgte seinem Freund, hier und da zum Gruß den Kopf beugend. Sämtliche Blicke folgten ihnen.
Erleichtert atmete er aus, als sich der dunkle Vorhang hinter ihnen schloss und das gedämpfte Licht der Loge sie umfing.
„Weston, Ihr erregt einiges Aufsehen“, bemerkte sogar Colin.
„Das liegt daran, dass ich nur sehr selten in der Stadt bin. Jeder stellt Spekulationen an, was mich wohl hierher führt“, erklärte Devlin, auch wenn er annahm, dass Danielles Anwesenheit ebenfalls ein Grund für das Getuschel war.
Elisa hingegen strahlte.
„Sicher nehmen alle an, Ihr macht der Witwe Langston den
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