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Verhängnisvolles Gold

Verhängnisvolles Gold

Titel: Verhängnisvolles Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Jones
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Angst, die ich jemals empfunden habe, ist nichts, absolut nichts, verglichen mit dem hier. Dieser Horror, dass er mich nicht mehr liebt, dass er meine Umarmung nicht erwidert, wenn ich ihn umarme, dass er mich nicht in seiner Nähe haben will.
    »Es spielt keine Rolle«, flüstere ich.
    Nach einer Sekunde fragt er: »Was?«
    Ich antworte nicht.
    »Was spielt keine Rolle, Zara?«, will er wissen.
    »Dass du mich nicht liebst. Dass du mich jetzt hasst. Wichtig ist nur, dass du nach Hause kommen kannst. Dass du mich hasst, ist einfach … ist einfach … damit kann ich leben, solange du da bist.« Ich stoße die Worte hervor, lasse ihn los und drehe mich weg, aber er packt mich an den Armen und zieht mich zu sich zurück. Seine dunklen, braunen Augen blicken starr in meine Augen: »Ich liebe dich.«
    »Was?«
    Ich glaube nicht, dass ich ihn richtig verstanden habe.
    »Ich liebe dich immer noch, Amnesty«, sagt er. Er holt tief Luft. »Ich liebe dich so sehr. Aber … aber es bringt mich fast um, dass du dich verwandelt hast, um mich zu retten. Ich weiß nicht …«
    Einen Augenblick lang kann ich nicht reden. Ich trockne mir die Wangen ab und versuche, meine verletzten Gefühle beiseitezuschieben, versuche, der Führer zu sein, der ich angeblich sein soll, und sage: »Ich nehme dich mit nach Hause.«
    Von der Tür kommt die Stimme einer Frau: »Du bist wie Loki.«
    Nick erstarrt, und ich drehe mich um, auch wenn ich die Stimme erkannt habe: Thruth, die Walküre.
    »Oh nein, nicht du«, murmle ich.
    Thruth stürmt herein: »Doch, ich.«
    »Versuch nicht, ihr Angst zu machen«, schimpft Nick.
    »Ich muss es gar nicht versuchen. Selbst als Königin ist sie jämmerlich schwach«, blafft die Walküre.
    Ich stapfe zu ihr hin und zeige mit dem Finger auf sie. Mir reicht’s. »Das ist so was von unnett.«
    »Du redest nicht mal wie eine Königin.« Sie schaut mich böse an.
    Nickt zieht die Augenbrauen hoch: »Du bist eine Königin?«
    Ich gehe noch näher und bleibe nur wenige Zentimeter von ihr entfernt stehen. Macht perlt von ihr ab. »Okay, bitte halte dich mit deinen hinterhältigen Kommentaren zurück, die meine psychische Verfassung beeinträchtigen sollen. Ich kann das nicht gutheißen.«
    Nick lacht laut los. »Du bist wirklich noch die Alte, Zara.«
    Ich drehe mich lächelnd um und strecke die Hand aus. Er ergreift sie, und es gibt kein besseres Gefühl, als seine Finger in meinen Fingern zu spüren.
    »Ich bringe ihn nach Hause«, verkünde ich. »Wegen ihm bin ich gekommen und wir gehen nur zusammen.«
    »Das geht nicht«, braust sie auf. »Du kannst nicht einfach gehen. Nick muss eine Zeremonie durchlaufen. Sein Gedächtnis muss von allen Erinnerungen an seinen Aufenthalt hier gereinigt werden. Es gibt gewisse Regeln. Du kannst nicht erwarten, dass sie einfach außer Kraft gesetzt werden, nur wegen deiner belanglosen Wünsche oder deiner lächerlichen Liebe.«
    Nicks Lächeln erlischt, und kurz denke ich, dass er auch meine Hand loslässt. Aber stattdessen zieht er mich neben sich und knurrt: »Walküre. Dazu hast du kein Recht.«
    »Sag mir nicht, welche Rechte ich habe oder nicht habe, Wolf.« Sie richtet sich noch weiter auf und sieht aus, als wäre sie auch bereit zu kämpfen.
    »Ist ja gut«, falle ich ihnen ins Wort.
    Sie trommelt mit ihren langen blauen Fingernägeln auf den Bettpfosten. Dann schaut sie Nick an: »Willst du wirklich die heiligen Hallen Walhallas verlassen, deinen rechtmäßigen Platz als Krieger Odins aufgeben und zusammen mit ihr zurückkehren?«
    Er zögert. Einen Moment schließt er die Augen und zögert tatsächlich, bevor er barsch und langsam antwortet: »Ja, ich will.«
    Die Worte scheinen kraftvoll in der Luft zu schweben. Thruths Haltung wird immer bedrohlicher.
    »Ich komme wieder, Wolf.« Sie dreht sich rasch um und verlässt mit wütender Entschlossenheit den Raum.
    »Kaum zu glauben, dass sie auf der Seites der Guten steht«, sage ich.
    Nick stöhnt ein bisschen, als er sich bewegt.
    Ich mustere ihn. »Hast du immer noch Schmerzen?«
    »Eigentlich nicht.« Aber er atmet schwer und um seine Augen sind feine Stresslinien zu sehen.
    »Du bist ein so schlechter Lügner. Setz dich hin.« Ich zeige auf das Bett.
    Er wehrt sich, aber ich drücke sanft gegen seine Brust, und er fällt nach hinten auf die Laken. Auf seiner Stirn schimmert schwach der Schweiß. Außerdem ist sein Gesicht blasser als es sein sollte. Das hatte ich vorher gar nicht bemerkt. Ich lege die Hand auf seine Stirn

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