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Verhängnisvolles Gold

Verhängnisvolles Gold

Titel: Verhängnisvolles Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Jones
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und Thor zu: »Hab ich gewonnen?«
    »Auf jeden Fall!«, ruft Thor und klingt eher wie ein Surfer als wie ein Gott. Er stiefelt zu uns herüber und nimmt Beliels Schwert an sich. »Du kannst aufstehen«, sagt er zu mir.
    Ich weiß, dass ich das tun sollte, aber etwas in mir möchte nicht. Etwas in mir möchte den Elf unter mir tatsächlich töten. Ich schlucke das Etwas hinunter. Es ist bitter wie Galle und brennt.
    Beliel faucht mich an. Ich verlagere mein Gewicht von ihm weg und nehme das Schwert von seinem Hals, richte es aber weiterhin auf ihn.
    »Das war’s dann wohl, Krieger«, sagt Thor. Drei Männer packen Beliel und zerren ihn durch die Halle und die offene Tür hinaus in die Frühlingsluft. Die anderen Krieger jubeln laut, stampfen mit den Füßen auf den Boden und klatschen, dass die ganze Eingangshalle bebt. Ich werde rot. Sie jubeln mir zu.
    Während ich versuche, zu Atem zu kommen, stelle ich mich aufrecht hin und schaue Odin an. Er lächelt zu mir herab. Astley steht neben ihm. Mein Atem beruhigt sich nicht. Er sieht so lebendig aus und so schön. Aber sein Gesicht … Ich kann in seinem Gesicht nicht lesen. Wie ist er überhaupt hergekommen?
    »Habe ich gewonnen?«, frage ich Odin. Ich weiß, was Thor gesagt hat, aber die Entscheidungen hier trifft Odin.
    »Du hast gewonnen.« Sein Auge blinzelt. »Du hast gewonnen, Zara, Königin der Sternelfen. Du hast gewonnen und du hast ehrenvoll gewonnen.«
    Ich muss mich beherrschen, dass ich nicht herumhüpfe und schreie. Dann schaue ich zu Astley und unsere Blicke treffen sich. Er lächelt und alles in meinem Körper explodiert in einer einzigen Glückswolke. Ohne nachzudenken, springe ich über den Tisch in seine Arme.
    Die Krieger fangen an zu pfeifen und auf die Tische zu klopfen. Mit ihren starken Fäusten verleihen sie donnernd ihrer Zustimmung und ihrem Beifall Ausdruck.
    »Du bist wirklich ein erstaunliches Mädchen«, schreit Astley mir ins Ohr.
    Ich lege die Arme um ihn und erwidere seine Umarmung. »Du warst in meinem Kopf. Ich habe dich gehört und deine Unterstützung hat mich stärker gemacht, Astley. Ich bin so froh, dass du da bist.«
    Er fängt an zu lachen. »Ich hatte schreckliche Angst, aber ich habe es gewusst. Ich habe gewusst, dass du es schaffen kannst.«
    Ich lehne mich zurück, um sein Gesicht zu betrachten. »Moment mal! Wie kommst du eigentlich hierher?«
    »Odin befahl ihnen, mich mitzubringen, als sie Frank geholt haben.«
    Ich löse mich von ihm. »Und die Schlacht? Was ist mit Issie und Cassidy und Dev? Und unseren Elfen?«
    »Wir haben gewonnen. Hauptsächlich dank deiner Großmutter. Deine Freunde und unsere Elfen sind in Sicherheit«, sagt er, während er sich langsam von mir entfernt. Wir sind nur eine Armeslänge auseinander, aber es fühlt sich an, als läge ein Abgrund zwischen uns. »Jetzt hol deinen Wolf, Zara. Ich warte in Bedford auf dich.«

Wie Vertreter der Highschool melden, wurden alle außerschulischen Aktivitäten vorerst gestrichen. Die Ausgangssperre wurde vom Einbruch der Dämmerung auf fünfzehn Uhr vorverlegt.
    – NEWS CHANNEL 8
    Die Krieger bestehen darauf, meine Wunde zu verbinden, und erlauben mir dann endlich, Nick zu sehen. Als ich aufstehe, um zu ihm zu gehen, winkt Astley mir zum Abschied zu. Ich forme mit den Lippen Danke und stürme den Flur hinunter. Diesmal zögere ich nicht, sondern stoße die Tür einfach auf. Aus dem Zimmer kommt ein helles, klares Licht. Es scheint zu einer jenseitigen Welt zu gehören und ist so ganz anders als der schäbige Korridor. Ich spähe hinein. Dort steht nur ein Bett mit soliden Holzpfosten und sehr weißen Laken. Im Bett liegt ein Körper. Mein Magen zieht sich zusammen. Ein Körper.
    »Nick?«, flüstere ich.
    Er setzt sich blinzelnd auf, als sei er gerade aufgewacht und versuche, klar zu sehen. Genauso hat er an jenem Morgen geblinzelt, als er groggy und schlaftrunken bei Betty auf der Couch aufgewacht ist. Als ich ihn sehe, erstarrt einen Augenblick lang alles in mir. Seine Wangen sind voller Bartstoppeln. Er reißt die Augen auf.
    Er ist es. Es gibt ihn, er bewegt sich, er atmet, er lebt. Er lebt. Seine Augenbrauen sind wunderbar strubbelig und dicht, und seine Augen sind offen und er atmet und … Ich schwöre, ich schmecke mein Glück. Das kann zwar nicht sein, aber es ist so. Er ist hier. Er ist wirklich hier.
    Ich mache einen Schritt in den Raum hinein und will ihm in die Arme fallen. »Nick!«
    »Zara?« Seine Stimme klingt kräftig. Er klingt wirklich

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