Verheißenes Land
River und baute dort eine höchst gewinnbringende Obstplantage aus, deren Bäume und Sträucher sich später über ganz Oregon ausbreiten sollten. Anders als in meiner Geschichte zog er allerdings allein mit seiner Familie nach Oregon. Aber in der Tat begegneten ihm die Indianer, durch deren Land er kam, wegen seiner Bäume mit ehrfürchtigem Staunen und ließen ihn unbehelligt passieren.
Es gab auch wirklich Gesetzlosigkeit und Lynchjustiz auf der Prärie – und tatsächlich ist ein Bankräuber verbürgt, der sich über den Trail nach Westen abgesetzt hat. Sein Name war Paul Geddes alias Talbot H. Green, der einen hohen Betrag in seiner Bank veruntreut hatte. Er transportierte sein Gold jedoch nicht in Form von Schachfiguren, sondern als schweren Ziegelstein, der scheinbar aus Blei bestand und mit dem er abends beim Kampieren die Räder seines Wagens blockierte. Seine Mitreisenden bezeichneten ihn später als einen reizenden, intelligenten und höchst angenehmen Mitreisenden. Angeblich ist die Green Street in San Francisco nach diesem allseits beliebten Mr Geddes benannt. Aber ob das der Wahrheit entspricht und was wirklich aus ihm geworden ist, darüber schweigt sich die Geschichte aus.
Zum Schluss möchte ich den Mitarbeitern vom Trail West Museum in Independence für ihre Unterstützung und ihre Geduld bei meinen Recherchen vor Ort danken.
Bei meiner Arbeit zu diesem Roman habe ich mich hauptsächlich auf folgende Publikationen gestützt: »Oregon Trail – Voyage of Discovery/The Story Behind The Scenery« von Dan Murphy und Gary Ladd, »Daily Life in a Covered Wagon« von Paul Erickson, »The National Wagon Road Guide« von William Wadsworth, »The Prairie Traveler« von Captain Randolph B. Marcy, »Rules and Regulations, By Which To Conduct Wagon Trains, Drawn by Oxen On The Plains« von Tom C. Cranmer, »It Happened On The Oregon Trail« von Tricia Martineau Wagner sowie »Pioniere« von der TIME-LIFE-Redaktion.
Leonie Britt Harper,
im September 2008
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