Verheißungsvolle Sehnsucht
an seine Wange. Der Ring funkelte an ihrem Finger.
»Ich freue mich schon darauf, Liebster.«
37
»Ich bin sprachlos, dass du das für mich getan hast«, sagte Josie ehrfurchtsvoll, als sie ihren Blick durch den vollen Ballsaal des Bentley Hotels schweifen ließ.
Ash legte den Arm um sie und drückte sie fest an sich. »Ich habe gar nichts gemacht, Süße. Aber du. Sie lieben deine Werke. Alles wird in weniger als einer halben Stunde verkauft sein. Und um deine erotischen Bilder ist ein heftiger Preiskampf entflammt.«
Josies Blick glitt über all die glamourösen Menschen, die ihre Bilder bewunderten, während sie sehr teuren Champagner zu sich nahmen. Alle waren da. Oh Gott, sogar der Bürgermeister. Und überall waren prominente Gesichter, sie freute sich darauf, die Namen all der anwesenden Gäste zu erfahren. Die alle wegen ihrer Bilder gekommen waren!
Sie schaute Ash an und schmiegte sich noch enger an ihn. »Missfällt es dir, dass sie diese Bilder von mir sehen? Ich weiß, dass du sie nicht zeigen wolltest, dass du der Einzige sein wolltest, der sie zu Gesicht bekommt.«
Er lächelte und hauchte einen Kuss auf ihre Lippen. »Ich habe die echte Josie. Wofür brauche ich da noch Bilder? Sie bekommen nur den Hauch einer Ahnung von all dem, was auf den Bildern nicht zu sehen ist, aber ich sehe all das und berühre es jede Nacht. Das gehört nur mir. Und keiner wird das je bekommen.«
Seine Antwort stimmte sie fröhlich, und sie lächelte.
»Aber wenn du je dazu übergehen solltest, etwas Freizügigeres zu malen, dann werde ich diese Bilder selbst kaufen. Und dann ist es mir egal, was du dazu sagst. Ich bin der Einzige, der dich je vollkommen nackt zu sehen bekommt.«
Sie grinste und versetzte ihm einen Rippenstoß. »Keine Sorge. Weiter wird mein Mut, mich nackt zu zeigen, nicht gehen.«
»Gott sei Dank«, brummte er. »Ich habe keine Lust, all den Männern einen Arschtritt zu verpassen, die vor deinen Bildern anfangen zu sabbern.«
»Oh guck mal, da sind die Mädels!«, rief Josie und löste sich von Ash, um ihre Freundinnen zu begrüßen.
»Josie!«, kreischte Brittany und schloss sie fest in die Arme. »Du bist toll! Hast du gesehen, dass die Leute wegen deiner Bilder völlig ausflippen?«
Josie erwiderte die Umarmung und lächelte Kai zu, der mit nachsichtigem Blick danebenstand.
Mia und Bethany stürmten an Gabe und Jace vorbei, kaum dass Brittany Josie losgelassen hatte, und umarmten sie ebenfalls voller Inbrunst.
»Oh mein Gott, ihr seht alle toll aus!«, erklärte Josie und ließ ihren Blick über die schicken Cocktailkleider gleiten. »Und die Schuhe erst!« Sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern. »Ich weiß, was ihr später machen werdet!«
Alle lachten, dann meinte Mia: »He, wo ist der Champagner? Wir müssen uns betrinken!«
Die Männer stöhnten, aber jeder von ihnen hatte ein zufriedenes Glitzern in den Augen. Ja, sie wussten, was sie später bekommen würden. Josie hoffte, dass nach der Feier auch ihr ein Kämpfchen in den Laken mit Ash bevorstand.
Er war während ihrer Genesung außerordentlich zärtlich und geduldig gewesen. Sie hatte tatsächlich den ersten Schritt machen müssen, damit er wieder mit ihr schlief, denn er hatte sich geweigert, mehr zu tun, als sie zärtlich zu berühren, ganz zu schweigen davon, Sex mit ihr zu haben. Er wollte erst ganz sicher sein, dass sie wieder vollkommen gesund war. Und seitdem hatten sie nur sehr liebevollen Sex gehabt. Sie konnte sich nicht beschweren, aber sie konnte es kaum erwarten, wieder ihre normale Beziehung mit ihrem dominanten Partner aufzunehmen.
Sie las in seinen Augen den Wunsch, die Erinnerung an das Geschehene auszulöschen. Er war außerordentlich behutsam und machte sich Sorgen, sie könnte eine Verbindung zwischen seiner Art und dem Angriff auf sie herstellen. Aber sie genoss diese Gratwanderung mit ihm, genoss den schmalen Grenzbereich zwischen
zu weit
und
nicht genug
. Sie wollte das wiederhaben. Sie wollte, dass er seine eiserne Selbstbeherrschung aufgab und wieder den dunklen Lüsten nachgab.
Sie zitterte allein beim Gedanken daran. Heute Nacht. Heute Nacht würde sie ihm keine Wahl mehr lassen. Sie wollte alles, was er ihr geben konnte. Sie wollte den Knall, wenn der Lederriemen auf ihren Hintern klatschte. Sie wollte, dass er sie fesselte und es mit ihr trieb. Sie wollte ihren Ash zurück!
»Ich werde euch Josie jetzt entführen und mit ihr eine Runde durch den Saal drehen. Ich will sie ein paar Leuten
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