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Verliebt in der Nachspielzeit

Verliebt in der Nachspielzeit

Titel: Verliebt in der Nachspielzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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der Brust. Zwar war sie dieses Mal ungeschoren davon gekommen, aber ihr war nicht wohl bei dem Gedanken daran, dass wieder über sie berichtet wurde. Momentan war das Chaos an der Universität vergessen, da die Semesterferien begonnen hatten und John für eine Verstärkung der Sicherheitskontrollen gesorgt hatte, auch wenn sie nicht wissen wollte, wie er das angestellt hatte, aber sie wollte einfach, dass Ruhe einkehrte, damit sie im nächsten Semester weiter ihrer Arbeit nachgehen konnte.
    „Ich mag sie nicht.“
    „Mhh?“ Die unwirsche Stimme des Taxifahrers riss sie aus ihren Gedanken. Fragend blickte sie auf den dunklen Hinterkopf vor sich. „Bitte?“
    „Coach Brennans Freundin“, erklärte er leichthin. „Ich mag sie nicht.“
    Hanna schluckte und wusste nicht, was sie erwidern sollte. Also schwieg sie.
    „Mir kommt das alles nicht koscher vor“, schnaubte er ungehalten und warf ihr einen kurzen Blick durch den Rückspiegel zu, bevor er seinen Blick wieder auf die Straße richtete. „Mal ehrlich, Miss! Mir ist egal, dass sie ein bisschen dicker ist – jedem das Seine! Wenn es der Coach etwas molliger mag, ist mir das egal. Aber für mich riecht sie nach einer Goldgräberin!“
    „Goldgräberin?“, stotterte Hanna betroffen.
    Der Fahrer nickte entschlossen. „Der Coach ist ein berühmter und sehr reicher Mann. Plötzlich taucht eine ausländische Studentin auf, die ihm wie eine Zecke im Pelz sitzt und sich bei ihm einschmeichelt.“ Er stieß ein hämisches Schnauben aus. „Ein Trikot mit seiner alten Nummer! Dass ich nicht lache. Das Leben an der Seite eines Promis scheint ihr wohl zu gefallen. Ich wette mit Ihnen, dass sie sich von ihm ein Kind machen lässt, um ausgesorgt zu haben. Er wäre nicht der erste reiche Mann, der auf diese Masche reinfällt.“

    „Du bist heute so still.“
    „Mir geht nur viel durch den Kopf.“
    „Mhh“, John sah sie besorgt an und legte seine Pizza beiseite, um ihr die Hand auf die Stirn zu legen. „Kommt deine Grippe wieder?“
    Hanna schüttelte den Kopf.
    John beugte sich über den Tisch in seiner Lieblingspizzeria und musterte sie nachdenklich. „Hoffentlich hast du dir gestern beim Spiel nicht zu viel zugemutet, schließlich warst du in der letzten Woche krank.“
    Die kleine Herbstgrippe war nicht besonders schlimm gewesen und hatte sie lediglich zwei Tage ans Bett gefesselt, aber John hatte einen riesigen Aufstand gemacht und einen Arzt kommen lassen. Ihre heutige Schweigsamkeit kam eindeutig von der unangenehmen Taxifahrt am gestrigen Abend. Zwar versuchte sie verzweifelt, Johns Rat zu beherzigen und nichts auf die Meinung des Taxifahrers zu geben, aber dass wildfremde Menschen sie für eine Goldgräberin hielten, machte ihr zu schaffen. Sie wollte nicht, dass irgendjemand – auch John nicht – dachte, dass sie nur seine Freundin war, weil sie sich davon irgendwelche Vorteile oder Reichtum versprach. Der Gedanke war abscheulich.
    „Nein, ich bin wieder gesund“, widersprach sie und zwang sich zu einem Lächeln. Da er sie immer noch eingehend musterte, tischte sie ihm eine Notlüge auf. „Ich habe mit Mom telefoniert, die mir von Connors schlechten Noten und Claras Kreischorgien erzählt hat.“
    „Kreischorgien? Wie kam es denn dazu?“
    Hanna zuckte mit der Schulter und konzentrierte sich auf ihre Pizza, die jedoch wie Pappe schmeckte.
    „Wir sollten deine Familie zu uns einladen, Hanna. Ich bin extrem gespannt, deine kleine Schwester kennenzulernen. “
    Sie zog eine Augenbraue in die Höhe und fragte mit ironischem Unterton: „Du meinst Chaos-Clara?“
    „Unbedingt“, lachend rutsch te er auf seinem Hocker herum, bevor er sich lässig zurücklehnte. „Es ist jedes Mal ein Erlebnis, wenn du mit ihr telefonierst.“
    Seufzend schüttelte Hanna den Kopf und antwortete gespielt verzweifelt: „Darauf würde ich an deiner Stelle noch warten.“
    „Und worauf?“
    „Darauf, dass die Saison vorbei ist, John. Sollte Clara uns vorher besuchen, müsste man dich anschließend in die Psychiatrie bringen und damit stünden die Titans ohne ihren Coach da.“
    Amüsiert lachte er und nahm einen Schluck seiner Coke. „Nun gut. Aber warum laden wir nicht wenigstens deine Mom zu uns ein? Als du letztens mit ihr gesprochen hast, hat sie doch erwähnt, dass sie im Winter nach New York kommen will, um dich zu besuchen.“
    Bevor Hanna ihm antworten konnte, standen plötzlich zwei ältere Männer an ihrem Tisch, die John in ein Gespräch über das

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