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Verliebt in der Nachspielzeit

Verliebt in der Nachspielzeit

Titel: Verliebt in der Nachspielzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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fest, dass er Tränen in den Augen hatte. „Es tut mir leid, dass ich nicht auf dich aufgepasst habe.“
    „Was ... was ist denn passiert?“ Sie fuhr sich über ihre trockenen Lippen und hob langsam den Kopf. Schlagartig fiel ihr alles wieder ein – der Kaufhausbesuch, der Schrei einer Frau, die Tritte und die hassverzerrte Grimasse. Erschrocken sah sie ihn an und versuchte panisch, sich aufzusetzen, aber John hielt sie sanft zurück.
    „Bitte bleib liegen, mein Schatz, du bist in Sicherheit. Alles wird gut.“
    Ihre Gedanken waren wie in Watte gepackt, außerdem fühlte sich ihr Körper an, als sei er gelähmt. Mit schwerer Zunge murmelte sie: „Ich fühle mich so komisch ...“
    „Du hast eine Gehirnerschütterung, eine Unterarmfraktur und Prellungen.“ Er war heiser und küsste ihre Hand. „Sie haben dir Schmerzmittel gegeben. Du musst dich ausruhen.“
    Leise bat sie nach etwas Wasser, das er ihr vorsichtig an die Lippen hielt. Sein Gesicht war zu einer bedauernden Miene zusammen geschrumpft, als er murmelte: „Es tut mir so leid, Hanna, so leid. Das wäre nie passiert, wenn ich ...“
    „John“, fragend blickte sie aus müden Augen zu ihm auf. „Wer war diese Frau? Ich ... ich verstehe nicht ...“
    Finster starrte er ins Leere. „Die Polizei hat sie festgenommen. Anscheinend ist sie ein verrückter Fan ... oh Gott, Hanna. Es tut mir so leid.“ Er holte tief Luft und gestand mit gequälter Stimme. „Sie haben Bilder und Fotos in ihrer Wohnung gefunden ... Fotos von mir.“
    „Von dir?“
    Er nickte und umklammerte ihre gesunde Hand. „Die Polizei ist der Meinung, dass sie mich seit Monaten verfolgt.“
    Verwirrt schluckte sie gegen ihre trockene Kehle an.
    „Du musst keine Angst mehr haben, Liebling. Sie wurde sofort verhaftet. Ich bleibe die ganze Nacht bei dir, okay?“
    „Aber das Spiel“, flüsterte sie verzagt. „Ihr spielt doch heute in Philadelphia.“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich bin sofort zurückgefahren, als der Anruf der Polizei kam. Gott, ich bin so froh, dass dir nichts Schlimmeres passiert ist!“ Er vergrub das Gesicht in ihrer Hand und stöhnte herzzerreißend. „Sie hat dich die Stufen zur U-Bahn hinuntergestoßen! Du hättest dir das Genick brechen können!“
    „John“, sie murmelte mit einem Flehen in der Stimme. „Du darfst das Spiel nicht verpassen.“
    „Das Spiel ist mir egal“, er ve rgrub das Gesicht in ihrer Hand. „Nur du bist wichtig. Ich lass dich nicht allein ...“
    „Bitte“, sie schluckte. „B itte ... mit mir ist alles okay ... aber du ... du musst zu deinem Team.“
    „Han na“, eindringlich sah er sie an. „Mit dir ist nicht alles okay ... und das ist meine Schuld.“
    „Unsinn“, widersprach sie, bevor sie schluchzte. „Jetzt geh endlich! Geh endlich!“
    John blickte sie hilflos an, „Hanna, was hast du?“
    Schluchzend riss sie ihre Hand fort . Schmerz, Panik und Angst trommelten durch ihren Kopf. „Lass ... lass mich allein! Geh! Das Spiel ... bitte, ich will nicht Schuld sein, dass du das Spiel verpasst.“
    Bestürzt beugte er sich vor und legte e ine Hand auf ihren Oberschenkel. „Brauchst du etwas? Hast du Schmerzen? Soll ich jemanden holen?“
    „Nein!“
    „Hanna, es ist nur ein Spiel und es ist mir egal.“ Er holte tief Luft. „Meinetwegen hat dich eine Verrückte auf offener Straße angegriffen! Bevor so etwas noch einmal passiert, kündige ich lieber!“
    „Nein!“ Sie schüttelte den Kopf und sah ihn durch einen Tränenschleier an. „John ... das Spiel ist wichtig.“ Zitternd schloss sie die Augen.
    „Du redest Unsinn“, brauste er auf. „Scheiß auf das Spiel! Was interessiert mich das Spiel, wenn du im Krankenhaus liegst!“
    „Aber ...“
    „Nein“, entschlossen schüttelte er den Kopf. „Mich bringen keine zehn Pferde hier raus.“
    Hanna lehnte sich erschöpft zurück und schluckte die panische Atemnot hinunter.
    Es würde ihre Schuld sein, redete sie sich ein und merkte, wie sie sich innerlich verkrampfte. Der ganze Spießrutenlauf würde wieder von vorne beginnen ... weil John nun bei ihr war, anstatt am Spielfeldrand zu stehen und sein Team zu coachen. In ihrer momentanen Verfassung würde sie das nicht überstehen. Sie liebte John, aber die Angst war da, dass er eines Tages befand, sie wäre den Aufwand nicht mehr wert. Er würde sie verabscheuen, wenn er ihretwegen seine Karriere aufgegeben hätte – wenn er seinen Traum begraben hätte, als Coach den Superbowl zu gewinnen. Er würde ihr

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