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Verliebt in eine Gottin

Verliebt in eine Gottin

Titel: Verliebt in eine Gottin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Stuart Anne Rich Lani Diane
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Sinn.«
    »Ach so, natürlich«, versetzte Daisy und packte Baileys Leine
fester. »Oohhm.« Hätte ich gewusst, dass du hier herumläufst, dann hätte ich dieses Gemäuer schon früher betreten .
    »Kommen Sie mit mir«, forderte er sie auf und führte sie tiefer in das Untergeschoss, bis er schließlich eine schwere hölzerne Doppeltür aufstieß und sie für Daisy und Bailey offen hielt.
    »Der Kurs fängt gleich an«, erklärte er. »Setzt euch doch, ihr beiden.«
    »Okay«, erwiderte Daisy und folgte ihm durch den fensterlosen Raum. In dem altmodischen, großen Auditorium standen reihenweise angeordnet Klappstühle. Vorn war auf flachen Steinstufen ein quadratisches Podium errichtet, mit einem gro ßen – Steinblock? Opferaltar? – Rednerpult in der Mitte. Dahinter hing ein schwerer schwarzer Vorhang, der, wie Daisy vermutete, den hinteren Teil des Raumes abteilte; der tolle Typ verschwand dahinter, also musste noch etwas dahinter sein; davor waren sieben Klappstühle in einem Halbkreis aufgestellt. Fünf von ihnen waren bereits besetzt, und Daisy wählte den mittleren freien Stuhl, zwischen einer dünnen Brünetten mit ihrem bärenhaft riesigen schwarzen Hund und einem grauhaarigen Professorinnentyp mit ihrem schwarz-grauen Dackel. Bailey hüpfte und bellte und zerrte vorwärts, während der schwarze Bär still stand und der Dackel sich winselnd unter den Stuhl seiner Herrin verkroch.
    »Tut mir leid«, sagte Daisy und beugte sich hinunter, um Bailey am Halsband zu packen. »Das ist nicht mein Hund.« Sie wandte sich Bailey zu. »Bailey, hör auf .«
    Bailey hopste und leckte ihr das Gesicht, und sie stieß ein »Uaagh!« aus und wischte sich über den Mund. In dem plötzlichen Schweigen um sie herum vernahm Daisy einen Laut des Ekels, der vom rechten Ende des Halbkreises kam; von dort starrte sie ein gespensterhaftes Mädchen, das gerade schwarze Haare trug, mit hervorquellenden Froschaugen an, während der kriecherische schwarze Pekinese auf ihrem Schoß ein kurzatmiges,
hechelndes Knurren ausstieß. Daisy schrak ein wenig zurück, dann fühlte sie eine Hand auf ihrer Schulter, wandte sich um und erblickte ein lächelndes junges Mädchen, das ihr einen Kaugummi anbot. Neben dem Mädchen stand ein Foxterrier, der die Ruhe bewahrte, selbst als Bailey um ihn herumsprang und wie ein Verrückter bellte.
    »Hallo, ich bin Gen, und das hier ist Ziggy«, stellte das Mädchen sich und seinen Hund vor, und Daisy nahm den Kaugummi. »Das ist schon hart, wenn sie einen einfach abknutschen, nicht?«
    »Na klar, und wie «, bekräftigte eine Stimme hinter Gen. Daisy beugte sich vor und erblickte ein zweites, rundgesichtiges junges Mädchen, das mit seinem dicken, alten Pudel schmuste; der Pudel trug eine Art Tiara und ein Perlenhalsband. »Nicht wahr, Baby? Ja, das ist es wirklich. Soo hart . Ich heiße übrigens Bunny.«
    »Danke.« Daisy stopfte den Kaugummi in ihre Tasche, während Gen sich wieder zu ihrem Platz am linken Ende des Halbkreises begab, neben Bunny und Baby. Bailey jaulte enttäuscht auf, als Ziggy sich mit Gen zusammen zurückzog, dann schoss er wie ein Pfeil unter den Stuhl der Professorin, was ihm die Länge seiner Leine gerade noch erlaubte, und tat dort etwas, wogegen sich der Dackel empört verwahrte.
    »Es tut mir so leid«, wiederholte Daisy und zerrte Bailey zurück. »Das ist nicht mein …«
    »Ich heiße Sie alle hier willkommen.« Eine kraftvolle Frauenstimme ertönte hinter dem Altar – nein, Rednerpult, Rednerpult -, und Daisy wandte sich um und erblickte eine dunkelhaarige Frau mit mächtigem Busen und Wespentaille in einem langen, eng anliegenden Wickelkleid aus Leinen, die hinter dem Vorhang hervorgekommen war und nun auf sie alle herabblickte. Sie war von auffallender Schönheit, wenn man durchdringende schwarze Augen, aufgewölbte, volle Lippen und eine stark ausgeprägte, energische Kinnlinie mochte.

    Als Domina könnte sie ein Vermögen verdienen , dachte Daisy, während die Frau erklärte: »Ich bin Kammani.«
    Sie sagte das in einem Tonfall, als wäre sie Madonna oder der Papst, und erwartete offensichtlich eine Reaktion, aber nur das Froschaugen-Mädchen neigte den Kopf unterwürfig. Die Teenager kicherten, die dünne Brünette und ihr riesiger Hund schienen unbeeindruckt, und die Professorin seufzte und rutschte ungeduldig auf ihrem Stuhl herum.
    Kammanis Blick schweifte über die Sitzenden hin und blieb an dem leeren Stuhl zwischen der Professorin und den »Froschaugen«

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