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Verliebt, verlobt, verbissen - Rowen, M: Verliebt, verlobt, verbissen - Tall, Dark & Fangsome

Verliebt, verlobt, verbissen - Rowen, M: Verliebt, verlobt, verbissen - Tall, Dark & Fangsome

Titel: Verliebt, verlobt, verbissen - Rowen, M: Verliebt, verlobt, verbissen - Tall, Dark & Fangsome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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möglich.
     
    Nachdem George mich zu Hause abgesetzt hatte und zu seinem Vorstellungsgespräch gefahren war, versuchte ich ein Nickerchen zu machen. Ich konnte nicht schlafen. Was für eine Überraschung. Die Ereignisse des heutigen Tages kamen mir immer wieder hoch wie schlechtes mexikanisches Essen.
    Also lief ich unruhig auf und ab. Und sah fern. Und recherchierte etwas im Internet.
    Vampire konnten keine gewöhnliche Erkältung bekommen. Das war gut zu wissen.
    Dann versuchte ich so viel wie möglich über Gideon Chase herauszufinden. Es gab reichlich Informationen und ein paar sehr schmeichelhafte Bilder von ihm mit einer ganzen Schar reizender Begleiterinnen auf Filmpremieren und in schicken Restaurants. Er hatte für wohltätige Zwecke gespendet und ein Gebäude für ein Kinderkrankenhaus finanziert.

    Er war ein schräger Held. Zumindest oberflächlich gesehen.
    Ich musste etwas tiefer graben, um auf seine Verbindung zu der Vampirjägerorganisation zu stoßen. Die meisten normalen Websurfer würden dem überhaupt keine Aufmerksamkeit schenken, denn 99 Prozent der Welt ignorierten oder leugneten, dass es Vampire außerhalb Hollywoods überhaupt gab. Sie glaubten bestimmt, dass es nur ein Gerücht war, so wie mein Spitzname die »Schlächterin der Schlächter«. Oder waren der Meinung, Vampire wären eine reine Erfindung. Für sie war Gideon Chase einfach nur ein Milliardär, ein reicher gut aussehender Kerl, der gern reiste und sich amüsierte.
    Der Rest der Welt glaubte, dass er jetzt tot war.
    Aber in zwei Tagen würde er mit meiner freundlichen Unterstützung wieder auferstehen.
    Wenn ich lange genug lebte, konnte ich bestimmt die Filmrechte verscherbeln.
    Offenbar hatte Amy gehört, dass ich nach ihr gesucht hatte, denn sie rief mich am späten Nachmittag an und wollte sich mit mir auf einen Kaffee treffen. Da ich abgesehen von meiner Acht-Uhr-Verabredung mit Gideon keine weiteren Pläne hatte, beschloss ich, mich eine Weile nicht mit meinen Problemen zu beschäftigen und mich lieber mit Amy abzulenken.
    Ich bewegte meinen Hintern zu einem Laden, der Bodacious Bean hieß, eine Art Coffeeshop, in dem es eine wunderbar feine kolumbianische Haselnussmischung gab. Amy war bereits da und saß an einem Ecktisch. Vor ihr standen ein Moccaccino und ein Bananenbrot.

    Noch eine Wahrheit über Vampire: Manche Vampire konnten problemlos feste Nahrung zu sich nehmen, ohne dass sie sich daraufhin am liebsten sofort all ihrer inneren Organe entledigt hätten. Anderen Vampiren – mir zum Beispiel – war dieser Luxus nicht vergönnt.
    Amy konnte essen, was sie wollte. Normalerweise vergaß sie, dass das nicht bei allen so war.
    »Möchtest du auch ein Bananenbrot?«, fragte sie.
    Ich winkte ab. »Nein, danke.«
    Ich nahm ihr gegenüber Platz und schob mir die Sonnenbrille auf die Stirn. Vom Fenster aus konnte man auf die belebte Yonge Street blicken. Sie wirkte wie an einem geschäftigen, ganz gewöhnlichen kalten Sonntag Ende Februar.
    Amy sah aus, als versuchte sie zu lächeln, was ihr aber nicht gelang. Ihre Mundwinkel schienen am Kinn festgeklebt zu sein. »Wie geht es dir, Sarah?«
    »Du klingst etwas bedrückt. War es nicht gut bei der Maniküre?«
    »Doch, das war gut.« Sie warf einen Blick auf ihre perfekt manikürten Nägel. An ihrem Ringfinger blinkte – mit besten Empfehlungen von Barry – ein Ring mit einem winzigen Diamanten, und auf dem Nagel blitzte nun ebenfalls ein Stein. »Barry hat gesagt, du wärst vorbeigekommen.«
    »Es wundert mich, dass er es dir überhaupt erzählt hat, wenn man bedenkt, wie sehr er mich hasst.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht, wieso er in letzter Zeit so launisch ist.«
    » In letzter Zeit ?«

    »Er hat gesagt, dass Thierry da war, als du kamst und dass du deshalb extrem unglücklich ausgesehen hast.«
    »Das hat er gesagt?« Ich nippte peinlich berührt an meinem Kaffee.
    Sie nickte bedeutungsvoll, und ich runzelte die Stirn. Was war los? Wo hatte sie heute bloß ihr übersprudelndes blondiertes Ich gelassen?
    Amy stieß einen tiefen Seufzer aus. »Ich mache mir Sorgen um dich.«
    Ich hob erstaunt die Brauen. » Moi ?«
    Sie nickte. »Ich weiß, dass du versuchst, alle davon zu überzeugen, dass es dir gut geht, aber ich sehe dir doch an, dass das nicht stimmt, Sarah. Wir sind Freundinnen. Du kannst mir nichts vormachen.«
    Das ging ja gut los. »Ich weiß nicht, was du meinst. Es ist alles bestens. Wunderbar, wirklich.«
    »Ich weiß, dass du gesagt

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