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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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Leathéan vergraben, i hr Atem ging schwer und sie zitterte am ganzen Leib. Ein mitternachtsblaues Gleißen u mgab sie wie eine zweite Haut. E s war dasselbe, das Teagan im Kampf gegen d ie Bosheit zur Seite gestanden hatte . Wie t ö richt zu glauben, ihre Schwes ter vor dem E rtrinken zu bewahren, solange sie selbst keinen fes ten Boden unter den Füßen hatte.
    „Es tut mir leid, Rioghain. “
     

 
    „Morrighan . “ Ihr schwaches Murmeln wurde zusätzlich von Quinn Brust g e dämpft . Sie versuchte i m mer noch zu verstehen, was soeben zw ischen ihr und Teagan ab gelaufen war . In ihrem Schädel dröhnte ein Presslufthammer und ihr war schwindelig , als wäre sie vierundzwanzig Stunden am Stück Karussell gefa h ren. Ihr war speiübel und sie war dicht davor, sich auf Quinns Shirt zu übergeben. Ihr Schweiß zog lange Bahnen über ihre Wirbelsäule und ihre Augen brannten unter den gesch lossenen Lidern . Stöhnend schaffte Morrighan ihre Hand zw i schen Quinns Brust und ihre Stirn zu schieben, sie war glühend heiß. Langsam dämme r te ihr, was geschehen war: sie hatte eine ihrer schlimmeren Visio nen – drei um ge nau zu sein – die mehr als nur Schlaglichter gewesen waren und sich wie ein G ewittersturm über ihr entladen hatten . In den drei längeren Episoden hatte jeweils ihre Schwester die Hauptrolle gespielt , einmal in ihrer heutigen Ve r sion , die Teagan, die vor ihr stand und unvermi ttelt ihre Han d gelenke packte; z weimal die Ver sion, die ihr vertrauter war: Thadgan.
    „Das sollte es auch .“ Quinn s zornige Worte rissen sie unsanft aus ihren Geda n ken. Sie versuchte sich von seiner Brust zu lösen, schaffte aber nur ihr Gesicht zu befreien , ihre Stirn blieb weiter mit seinem Brustbein verwachsen . Sein wüte n der Herzschlag gesellte sich wie eine Kriegstrommel zu dem Presslufthammer in i h rem Schädel. Sie presste ihre Hand auf die Stelle , an der sich sein Clanzeichen u n ter m Shirt verbarg. Ihm sollte das helfen runterzukommen und ihr, sich von ihm abzudrücken.
    „Wenn das deine Art ist, dich für unser Angebot zu bedanken, ziehe ich es z u rück.“
    So viel zu ihrer Taktik. Morrighan atmete die kühle Nachtluft in tiefen Zügen ein, versuchte den Be n zinschlauch des Presslufthammers aus dem Vergaser zu zerren und ihre Dauerkarte für da s Karussell zurückzugeben . E s lief ähnlich su b optimal wie de r Versuch, ihren Leathéan zu beruhigen.
    „ Das meinst du nicht so, Quinn . “
    Morrighan dankte Cináed für seinen Einsatz mit einem Nuscheln, das selbst sie nicht verstand.
    „ Oh , doch! I ch lade niemand en in unser Heim ein , der Morrighan in Gefahr bringt.“
    Sie schü ttelte den Kopf an Quinns Brust. W ürde sich doch das Wirbeln in i h rem Schädel endlich legen, dann musste sie nicht mehr befürchten, sich zu übe r geben, wenn sie den Mund aufmachte. Bis dahin musste nonverbale Kommunik a tion genügen, ihren Gefährten darauf hinzuweisen , dass er in eine falsche Ric h tung marschi erte . Sie versuchte es auch über die Blutsverbindung, aber dazu müs s te sie einen klaren Gedanken fassen, im Augenblick erreichte ihn wahrschei n lich nur ein unzusammenhängendes Bra b beln.
    „ W ir benötigen eure Almosen nicht“, schlug Lorcan nun auch den falschen Weg ein. „Gehen wir , Teagan. W ir finden eine andere Zuflucht. Cathal, Neakail, danke für eure Hilfe, wir kommen jetzt allein z u recht.“
    Morrighan stöhnte verzweifelt an Quinns Brust und hieb mit der Faust auf sein Clanzeichen, um en d lich se ine Aufmerksamkeit zu erhalten.
    „Jetzt atmen wir alle tief durch, Lad ys , und beruhigen uns.“
    Wer immer das gewesen war, sie stimmte ihm mit einem Kopfnicken zu, das hef tiger ausfiel als beabsichtigt. S ie würgte krampfhaft die aufsteigende Galle he r unter. Das anschließende Plopp -Geräusch war einerseits kontraproduktiv und ve r schaltete andererseits ihre Synapsen endlich wieder in korrekter Reihenfolge. Mit e i nem Schlag war sie klar un d kein Häufchen Elend mehr .
    „ Stopp ! “ Morrighan schüttelte Quin n ab . „Verdammt, aufhören !“ Sie stieß mit der flachen Hand ge gen Lorcans Schulter , der halb über den blonden Surfer g e beugt , des sen Arm in einem ungesunden Winkel auf den Rücken gezwungen ha t te .
    „Scheiße, Lorcan“, presste der Surfer mit schmerzverzerrtem Gesicht hervor. Sie schüttelte zum zwe i ten Mal Quinns Hand ab . Da keiner der Männer Anstalten machte, die beiden zu trennen , musste sie es eben tun. Und

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