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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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mehr Aufmerksamkeit auf diesen Zw i schenfall lenken als nötig. Lorcan zollte ihnen nur unwillig Respekt, aber aus einer Bande sinnlos mordender Bestien wurde zunehmend eine milit ä risch straff geführte Organisation. Ein durch schmutziges Geld finanziertes Ka r tell, das den Triaden , der einzig wirk lich nennenswerten kriminellen Vereinigung der Menschen , in nichts nachstand. Aber wie hieß es so richtig, je größer die H e r ausforderung, umso e h renvoller der Sieg. Lorcans Triumph würde nicht glänzen, er würde in einer dunklen, nicht identifizierb a ren Masse in die Risse aufgeplatzten Asphalts kriechen und dank des Regens schnell im Erdboden vers i ckern. Sein Sieg würde nach verfaulendem Fleisch stinken – g enau das, was er brauchte, um den Duft der Nachthy a zinthe loszuwerden.
    Ahern s Konzentration wurde von der Montage der Sprengladung an einem a b zweigenden Gebäudeteil vö llig in Anspruch genommen. Eine Nachlässigkeit, die ihm das Leben kosten konnte, die Lorcan jedoch b e grüßte. Alle drei Tiontaigh würde n ihm gehören. Er trat aus der D eckung und bewegte sich geräuschlos wie seine Ziele durch die Nacht . Ihn verriet weder sein Geruch noch ein in Erwa r tung des Kampfes e r höhter Herzschlag, er war ruhig und fokussiert, ein Krieger, kein Frauen verprügelnder Bastard. Der Ro o kie erstarrte als sich die Mündung einer Ithaca Mag-10 seitlich in seine Rippen bohrte. Er besaß allen Grund dazu, die Roadblocker machte ihrem Spitznamen alle Ehre. Aus diesem Monstrum abg e feuerte Projektile verfügen über ausreichend Zerstörungskraft, um große L ö cher in einen Lastwagen zu reißen und ihn so zu stoppen. Das I nnere eines Körper s , egal we l cher Spezies, verwandeln sie in eine riesige Schwei nerei. In Aherns Fall würde die auf der Wand landen , die er wohl soeben verfluchte, weil sie ihm so viel Schwierigkeiten bereitet hatt e , eine einfache Sprengladung anzubringen. Lo r can duckte sich in den Schatten eines Schuttberges, eben rechtzeitig, ehe ein Blitz seine A n wesenheit für alle erkennbar beleuchtete.
    „Ich will deine Hände sehen, Krieger.“ Der Anführer der Dreiereinheit spuc k te das Wort nicht mit der üblichen Verachtung aus, unverkennbar ein Soldat, kein Gangmitglied. Er folgte militärischem Protokoll und keinem primitiv en Dom i nanzgehabe. Deshalb über ließ er es auch seinem Flügelmann, Ahern mit der Wa f fe zu bedrohen und beschränkte sich auf das Erteilen der Befehle. „Umdrehen. Hände hinter den Kopf.“ Solange Ahern die Anweisungen befolgte, würde der Soldat ihn nicht über den Haufen schie ßen, nur weil er dazu in der Lage war. Bei früheren Einsätzen lautete die Prämisse der Tiontaigh , Krieger au s zuschalten, für Fragen fehlte ihnen die Zeit und Ausbildung. Der Wandel hatte sich schleichend vollzogen , aber nicht unbemerkt , und der Orden stellte sich darauf ein. Überhebl i che Verachtung hatte auf dem Schlachtfeld nichts mehr zu suchen, die Untoten ler n ten und sie lernten von den Besten.
    „Auf die Knie.“ Die Mag-10 zielte nun auf Aherns Kopf, stellte aber keine u n mittelbare Gefahr dar. Sie wollten ihn festnehmen, um ihn zu verhören und vie l leicht anschließend zu einer ihrer Laborratten zu machen. Die eigentliche G e fahr für den Krieger und den gesamten Einsatz ging von dem Mann am rec h ten Flügel aus, der ein Funk gerät vom Gürtel löste . Lorcan warf den Neamh-Dolch, traf ihn im Nacken, durchtrennte das Rückenmark und dadurch den Rest des Körpers von der Befehlszentrale. L e bendig oder untot, das holte jeden von den Beinen. Auch der Tiontaigh sackte in sich zusammen, kein Lau t kam über s e ine Lippen und das Funk gerät entglitt seinen schlaffen Fingern.
    Ahern warf sich zur Seite, nutzte die Überraschung des linken Flügelmanns und dessen zögerlichen Abzugsfinger aus, tauchte unter der Mündung der Mag-10 durch und rammte ihm den Kopf in den Leib . Er sprang auf die Beine und stürzte sich mit gezogenem Dolch auf den Zurücktaumelnden. Funken sprühten bei se i nem harten Abwehrschlag gegen die hochschnellende Waffe seines sich von der Überr a schung erholenden Gegners. Er brach die Deckung , s türzte zusammen mit seinem Gegner zu Boden, ohne jedoch die Kontrolle aufzugeben, und rammte ihm den Neamh-Dolch in die Brust . Die Roadblocker knallte auf den Asphalt, ohne einen einzigen Schuss ab ge geben zu haben und stellte unter Beweis, dass keine noch so überlegene Feuerkraft zum Sieg führt, wenn ihr Träger

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