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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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klopfendem Herzen zurück. Wäre Night nicht gekommen… Ich wollte nicht daran denken, was mir beinahe passiert wäre. Ich sank erschöpft zu Boden. Er kniete sich langsam vor mich.
    „Alles in Ordnung mit dir?“ Seine Stimme war sanft, voller Sorge und Wärme. Ich hätte mich am liebsten an ihn geworfen, doch ich konnte nicht. Nicht jetzt… Nicht nachdem ich beinahe… Ich vergrub das Gesicht zwischen meinen Knien und Händen. Ich schüttelte verneinend den Kopf, war nicht in der Lage auch nur einen Satz zu sprechen. Ich konnte nur schwer schlucken, um die Tränen zu unterdrücken.
    Ich spürte seine Hand auf meinem Haar. „Hat er dir etwas getan? Wenn ja, bringe ich ihn um.“ Er klang dabei so ernst, dass es mir das Herz zerriss. Ohne mich weiter beherrschen zu können, warf ich mich nach vorne in seine Arme. Er fing mich sofort auf, zog mich an sich und endlich konnten meine Tränen fließen.
    Er schwieg, streichelte mich beruhigend und hielt mich einfach nur fest. Ich genoss seine Wärme, sog seinen Duft tief ein, der mich sofort umfing und mir Sicherheit schenkte. Er hatte mich gerettet, wiedermal und ich war so unsagbar froh darüber, dass er bei mir war, zu mir stand. Minutenlang lag ich so da, bis die Tränen allmählich verebbten. Stattdessen tat sich nun die Scham in mir auf. Es hatte nur geschehen können, weil ich so kopflos weggerannt war.
    Auch Night schien zu bemerken, dass es mir wieder etwas besser ging. „Alles ok?“
    Ich schob mich langsam von ihm fort und nickte. „Ja, danke.“
    „Hat er dir etwas getan?“
    Ich fühlte, wie ich rot wurde. Ich sah ihn nicht an, schüttelte jedoch verneinend den Kopf. „Du bist noch rechtzeitig gekommen.“
    „Ich hab mir wirklich Sorgen gemacht, weil du plötzlich verschwunden warst. Warum bist du weggegangen?“
    Eigentlich hätte ich mich über die Worte freuen sollen, doch noch immer brannte da Wut über diese Mädchen in mir.
    „Ich konnte Hazel und Jelly nicht länger ertragen. Ich dachte eine Auszeit täte mir ganz gut.“
    „Ich kann verstehen, was du meinst. Mir wäre es auch lieber, sie hätten sich erst gar nicht zu uns gesetzt.“
    Überrascht sah ich auf. Er mochte sie nicht?! Warum war er dann so nett zu ihnen?
    „Du sahst nicht gerade so aus, als wären dir die zwei unangenehm.“ Ich versuchte möglichst unverfänglich drein zu schauen, zog es aber gleich daraufhin vor, doch lieber auf den Boden zu sehen.
    „Bevor wir losgegangen sind, musste ich Sky versprechen, dass falls wir ein paar Mädchen treffen, ich sie nicht gleich verjage, sondern wenigstens höflich bin. Im Nachhinein ein viel zu großes Geburtstagsgeschenk, wenn du mich fragst.“
    Sky war unglaublich! Er lud Mädchen zu seinem Geburtstag ein, hatte aber nichts dagegen, trotz deren Anwesenheit, mit anderen zu flirten! In diesem Moment hätte ich ihm am liebsten den Hals umgedreht.
    „Soll ich dich zur Schule zurückbringen? Ich kann gut verstehen, wenn du jetzt lieber zurück möchtest.“
    In der Schule würde ich bestimmt nur alleine auf meinem Zimmer herumsitzen und ständig an diesen Kerl denken müssen. Es war sicher besser, wenn ich jetzt nicht alleine war.
    „Meinst du der Kerl ist im Club?“, fragte ich vorsichtig.
    „Ich denke nicht, aber du bleibst zur Sicherheit einfach in meiner Nähe.“
    „Danke, das ist nett und könntest du den anderen von der Sache nichts erzählen?“
    „Klar, mach dir keine Sorgen.“
    Er lächelte mich liebevoll an und ich schenkte ihm ein ebenso zärtliches Lächeln zurück.
    „Wollen wir wieder rein?“
    Ich nickte. Er reichte mir die Hand und half mir auf. Zu meiner großen Freude, ließ er sie auch dann nicht los, als ich aufgestanden war. Hand in Hand gingen wir zum Eingang zurück.
    „Mal sehen ob Shadow inzwischen gesungen hat“, sagte er.
    „Sie wollte wirklich singen?!“, fragte ich überrascht nach.
    „Céleste hat sie dazu überredet.“
    „Bei mir schafft sie das aber nicht“, murrte ich.
    „Schade, du hast bestimmt eine gute Stimme.“
    „Tja, nach dem was man so hört, sollst du ja der Popstar sein. Ich glaube, da wärst du die bessere Wahl.“
    „Da bin ich mir nicht so sicher“, fügte er lächelnd hinzu.
    Kurz darauf waren wir bei unseren Freunden angekommen.
    „Da seid ihr ja endlich wieder“, schrie Thunder vorwurfsvoll auf, als sie uns bemerkte.
    „Ihr habt euch wirklich Zeit gelassen“, stellte Saphir fest.
    „Vielleicht hat sie auf dem Klo Hilfe gebraucht“, stichelte Jelly böse.
    „Wir

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