Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen
und Arbeitnehmerinnen bzw. Auszubildende beschäftigt werden. Diese müssen aber zur gleichen Berufsgruppe gehören. Reinigungskräfte oder geringfügig Beschäftigte zählen nicht dazu.
Keine Befreiungsmöglichkeit gibt es für Hebammen.
Der umgekehrte Weg, nämlich auf Antrag rentenversicherungspflichtig zu werden oder freiwillig Beiträge zu zahlen, geht noch immer. Für bestimmte Menschen kann es sogar sinnvoll sein, freiwillig Beiträge in die Rentenversicherung einzuzahlen. Diese Möglichkeit lohnt sich bei älteren Jahrgängen, um Wartezeiten zu erfüllen, denn ohne weitere Beitragsleistung verliert man die Anwartschaft auf Rente bei vorzeitiger Berufsunfähigkeit. AuÃerdem haben Beitragszahler nach 15 Jahren Anspruch auf Reha-MaÃnahmen, wenn auch die weiteren Voraussetzungen hierfür erfüllt sind, egal ob freiwillig oder pflichtversichert. Fehlen noch Wartezeiten für eine Reha und für die Altersrente, können diese mit freiwilligen Beiträgen aufgefüllt werden. Allein für die Aufbesserung der Rente lohnen sich freiwillige Zuzahlungen aber nicht: Wer für das ganze Jahr 2010 den Mindestbeitrag von 79,60 Euro monatlich entrichtet, erhöht seinen monatlichen Rentenanspruch gerade einmal um 4,20 Euro. Wenn Sie den Höchstbetrag von 1.094,50 Euro pro Monat investieren, erreichen Sie ein Plus von 55 Euro (Werte aus 2010, DRV).
Wie erfahren Sie den Stand Ihrer gesetzlichen Rentenversicherung?
Seit dem Jahr 2004 werden die Versicherten, wenn sie mindestens 27 Jahre alt sind, jährlich über ihre Rentenansprüche informiert. Die Renteninformation gibt Auskunft über den Stand Ihrer bisher erreichten Altersrente und Ihrer Rente bei voller Erwerbsminderung. Achten Sie auch auf den Versicherungsverlauf. Wenn Sie Lücken entdecken, sollten Sie diese umgehend klären, damit keine Ansprüche verloren gehen. Oft handelt es sich um eine Ausbildung oder berufliche Zeiten im Ausland. Zudem wagt die Rentenkasse eine Hochrechnung: Auf Basis der eingezahlten Beiträge der letzten fünf Jahre wird kalkuliert, wie viel Sie zu Ihrem regulären Rentenbeginn erhalten würden .
Die Experten sind sich ziemlich einig, dass die Renteninformation nur eine bedingte Aussagekraft hat. Denn mit den jährlichen Informationen von kapitalgedeckten Versicherungen ist die Renteninformation auf keinen Fall vergleichbar. Sie gibt nur einen Anhaltspunkt, was Sie für Ihren Ruhestand zu erwarten haben. Mehr ist es nicht. Nach Vollendung des 54. Lebensjahres wird die Renteninformation übrigens nur noch alle drei Jahre verschickt und nennt sich dann etwas verbindlicher »Rentenauskunft«. Sie selbst können aber jederzeit Auskunft verlangen. Lassen Sie sich unbedingt beraten. Das Rentenrecht in Deutschland ist nicht einfach. Es gibt viele Bedingungen und Vertrauensschutzregelungen.
Die Auskunfts- und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung sind in jeder groÃen Stadt zu finden. Schauen Sie einfach auf die Homepage: www.Deutsche-Rentenversicherung.de .
Der Weg zum Wohlstand führt über die Kapitalmärkte
Was die Finanzkrise für einen persönlich bedeutet, wurde Anlegerinnen und Anlegern bewusst, als sie die jährlichen Ãbersichten ihrer Depots und Versicherungen erhielten. Wahrscheinlich ging es Ihnen ebenso. Schwarz auf weià zeigte sich, dass sich kaum ein Anlageprodukt dem negativen Strudel entziehen konnte â selbst bei Lebensversicherungen war der Einbruch spürbar. Alle Anlageklassen waren betroffen: Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Währungen sowie Derivate, also etwa Termingeschäfte und Zertifikate.
War die Mehrzahl der Deutschen schon zuvor nicht unbedingt an Kapitalmarkt und Börse interessiert, so scheuen seither noch mehr davor zurück, sich darauf einzulassen. Manch einer vertraut nur noch auf Tagesgelder und sieht ansonsten Immobilien als wahren Hort der Sicherheit. Ich halte das aus mehreren Gründen für einen Fehler. Und ich bin überzeugt: Eine ausreichende Altersvorsorge lässt sich nur über einen guten Mix aus Aktien und Anleihen erwirtschaften. Der Weg zu finanzieller Sicherheit und zum Wohlstand führt über die Kapitalmärkte. Denken Sie einmal über folgende Punkte in Ruhe nach:
â Wie sicher sind Immobilien wirklich? Erinnern Sie sich an die drastischen Wertberichtigungen bei einigen offenen Immobilienfonds : Sie machten sehr deutlich, welche Risiken mit
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