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verrueckt nach dir

verrueckt nach dir

Titel: verrueckt nach dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
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Turbo-Antrieb vom Cabrio«, sagte er augenzwinkernd und so dicht vor meinem Gesicht, dass sein warmer Atem meine Lippen kitzelte.
    »Tu das!«, verlangte ich mit klopfendem Herzen, legte meine Hand auf seinen Nacken und küsste ihn bei der Gelegenheit gleich noch mal, diesmal allerdings wesentlich länger.
    Oh Gott, es war fast wie ein Zwang. Es schien, als könnte ich die Finger nicht mehr von ihm lassen. Ich wollte ihn am liebsten ununterbrochen küssen, meine Arme um ihn schlingen und ihm ganz nah sein. Ich wollte, dass er mir etwas gab, das ich nicht vermisst hatte, bevor er mir begegnet war. Und jetzt hatte ich das Gefühl, mich selbst nicht mehr wiederzuerkennen.
    Sergio stieß sich vom Tresen ab. Gerade als er loslief, kam ihm Adriana entgegengelaufen. Auf halbem Weg nickten sie sich zu. Und Jelena stand von ihrem Platz auf, als sie Sergio kommen sah.
    Wenige Augenblicke später stand Adriana neben mir. »Hey, Lexi, schau nicht so, er kommt doch wieder zurück, oder etwa nicht?«
    Ich nickte. »Hat er jedenfalls gesagt«, antwortete ich und klang schwermütig. Mein Tonfall tat mir sofort leid. Ich sollte schließlich fröhlich sein, wo doch extra für mich eine so schöne Überraschungsparty organisiert worden war.
    »Na, also. Und wir beide mischen jetzt ordentlich den Laden hier auf«, rief Adriana plötzlich aus und machte große Kulleraugen.
    Sergio hatte Yvo inzwischen auf seine Schultern gesetzt und lief mit Jelena an seiner Seite zum Ausgang. Ich schaute den Dreien ein wenig sehnsüchtig hinter her, bis sie das Restaurant verlassen hatten, und widmete mich erst dann der ungeduldig wippenden Adriana.
    »Was soll ‚mischen den Laden hier auf‘ denn heißen?«, fragte ich sie misstrauisch.
    Was hatte sie vor?
    Adriana ergriff wortlos meine Hand und zerrte mich mit sich in Richtung der kleinen Bühne. Diese spezielle Art von ihr, mich irgendwohin einfach mitzuschleifen, fand ich immer wieder gewöhnungsbedürftig, aber zugegeben auch irgendwie witzig. Dennoch wurde mir ein wenig mulmig, weil sie partout nichts über ihr Vorhaben verraten wollte.
    Als wir neben der Band angekommen waren und ich dachte, meine armen Ohren platzen gleich, brüllte sie: »Lexi, die Jungs hier können so gut wie alle Songs aus den Charts nachspielen. Ihr Englisch ist zwar zum Schießen komisch und insgesamt klingt auch alles total schräg, aber nichtsdestotrotz erkennt man den Song wieder. Also wünsch dir einen Hit und dann lass uns dazu tanzen, ja?!«
    Sie sah mich mit bohrendem Blick an und zog die Augenbrauen so weit hoch, dass sie beinah an ihrem Haaransatz landeten.
    »Janna, ich will mir nichts wünschen. Ich fand die Musik bisher ganz gut«, brüllte ich zurück.
    Adriana ließ nicht locker. »Aber du hast Geburtstag!«, hielt sie stur dagegen. »Du musst dir einen Song wünschen, Lexi, nun mach schon! Bitte!«
    Seufzend gab ich nach und fing an zu grübeln. Mir wollte verrückterweise kein einziger Song einfallen, obwohl kein Tag verging, an dem ich nicht meine Playlist rauf und runter hörte. Dann erinnerte ich mich an unsere Fahrt mit dem Cabrio zum Wannsee. Adriana und ich hatten lauthals zu »Mr Saxobeat« mitgesungen, während Sergio kopfschüttelnd und schief grinsend den Wagen gelenkt hatte.
    »Saxobeat?« Ich sah sie fragend an.
    Adriana hob den Daumen in die Höhe und grinste vergnügt. Dann hüpfte sie davon und hing im nächsten Moment am Ohr des Bassisten, der ganz außen und am Nahesten zu uns stand. Er war ein kleiner, schlanker Typ mit schmalem Gesicht und freundlich blickenden Augen. Seine braunen Haare gingen ihm bis über die Ohren und waren seitlich gescheitelt. Während Adriana ihm unseren Musikwunsch ins Ohr brüllte, spielte er unbeirrt seinen Basspart weiter und nickte schließlich als Zeichen, dass er verstanden hatte.
    Adriana kam zufrieden lächelnd zurückgehüpft und zerrte mich sofort mit auf die Tanzfläche. Inzwischen konnte ich mich wieder einigermaßen von der guten Stimmung mitreißen lassen.
    Um uns herum tanzten nicht nur die jungen, sondern auch einige der älteren Frauen und Männer, und jede Menge Kinder unterschiedlichen Alters rannten laut kreischend zwischen den Beinen der Erwachsenen herum.
    Adriana machte übertriebene Moves, ließ ihre Haare hin und her fliegen und ruderte wild mit den Armen. Ich überließ ihr gerne die Show, tanzte eher zurückhaltend und genoss es, sie und all die anderen Personen um mich herum zu beobachten.
    Ich ließ meinen Blick umherstreifen und

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