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Verrückt nach einer Vampirin

Verrückt nach einer Vampirin

Titel: Verrückt nach einer Vampirin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Monajem
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getan? Geh und brich die Tür auf.« Sie hob die Stimme. »Sag ihm, dass die Polizei hier ist. Verlang, dass sie sein Haus nach deiner Tochter absuchen.«
    »Seien Sie still!« Der Chief klemmte sich das Gewehr unter den Arm und betätigte sein mobiles Funkgerät. »Ich brauche Verstärkung. Beliveaus Haus. Mindestens eine weibliche Kollegin. Und zwar schnell.«
    »Es geht um Kinder«, brüllte Ophelia. »Am besten, Sie schicken eine Polizistin, die etwas im Kopf hat.«
    »Halten Sie endlich die Schnauze«, schrie der Chief. Das Funkgerät sonderte ein ungehaltenes Geräusch ab, woraufhin die Waffe in Ophelias Rücken zu zittern begann. »Nein, nicht du, Jeanie. Du weißt doch, dass ich dich niemals anblaffen würde. Das galt Ms. Beliveau. Sie ist eine gemeingefährliche Verbrecherin, die vollkommen grundlos Krawall macht.«
    Ein Krachen, ein Scheppern und ein lautes Kreischen drangen aus Donnies Haus.
Mist!
    »Verstärkung ist unterwegs«, sagte Jeanie. »Halten Sie durch, Ophelia.«
    »Spinnst du, Jeanie?!«, brüllte der Chief.
    »Vielen Dank«, rief Ophelia.
    Ein Fenster im ersten Stock von Donnies Haus zersplitterte auf einmal. Eine vergoldete Nachttischlampe landete unsanft auf dem Boden. Der rote Lampenschirm löste sich und rollte davon. »Hilfe!«, kreischte Joanna. »Ruft die Polizei!«
    Die Pistole, die der Chief immer noch gegen Ophelias Rücken presste, bebte immer stärker.
    »Arschloch!«, brüllte Zelda. Ein Schuh segelte durch das Fenster, gefolgt von einem Schmerzensschrei, der allen Anwesenden durch Mark und Bein ging.
    Blitzschnell reagierte Ophelia, schlug dem Polizeichef die Waffe aus der Hand, griff nach ihrem Gewehr und sprintete zu Donnies Hintereingang. Ohne Rücksicht auf Verluste zerschlug sie mit dem Gewehrkolben den Glaseinsatz, griff durch das Loch und öffnete die Tür. Sie jagte die Treppe hoch und sprang durch die Überreste der Schlafzimmertür.
    »Keinen Schritt näher!« Mit einem kaputten Bilderrahmen um den Hals, blutverschmiertem Kopf und panischem Blick packte sich Donnie die wild um sich schlagende Joanna. In der anderen Hand hielt er einen Schraubenzieher. »Tu die Waffe weg. Ich spieß sie auf, das schwöre ich.« Seine Stimme zitterte genau wie die Hand, mit der er Joanna bedrohte.
    Im Zeitlupentempo legte Ophelia das Gewehr auf dem Boden ab. Joannas Bewegungen wurden mit jedem Lidschlag langsamer, weil sie kaum noch Luft bekam. Der alte Turnschuh, den sie in der Hand hielt, fiel zu Boden. Zelda kniete in der Ecke. »Alles okay, Joanna«, flüsterte Ophelia beruhigend. »Donnie will dir nicht weh tun.« Lisas hysterische Stimme drang von unten herauf. »Deine Mom ist hier draußen, zusammen mit der Polizei. Alles wird gut.«
    »Nichts wird je wieder gut werden.« Für den Bruchteil einer Sekunde verlor sich Donnies Stimme. »Kannst du dir vorstellen, dass mein verblödeter Partner dich erpressen wollte, damit du mit ihm schläfst? Ich habe dir eine Chance nach der anderen gegeben, aber du hast alles kaputt gemacht. Wieso konntest du nicht einfach dein Land verkaufen, du dumme Schlampe?«
    »Du hättest mich einweihen sollen, Donnie«, sagte Ophelia mit trauriger Stimme. »Wir hätten gemeinsam eine Lösung gefunden.« Nein, es war bestimmt nicht ihr Fehler. Ophelia sah zu Zelda, die sich gerade aufrappelte. Ihre Fangzähne blitzten in ihrem blutverschmierten Mund auf, in ihren Augen loderte ein wütendes Feuer.
Oh, Scheiße.
»Schon gut, Zelda. Bleib, wo du bist. Du musst das nicht tun.«
    Donnies Blick schoss zu Zelda. Er schrie auf, taumelte nach hinten, fiel über einen Vorschlaghammer und ließ Joanna los, die mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden aufschlug und regungslos liegen blieb. Donnie schnappte sich den Vorschlaghammer und rutschte nach hinten.
    »Er hat meiner Freundin Angst gemacht«, schluchzte Zelda, ehe sie sich das Blut von den Lippen leckte. »Er hat ihr weh getan. Vielleicht ist sie tot.«
    »Sie ist nicht tot«, sagte Ophelia. »Nur ohnmächtig. Bleib weg von ihm.«
    Donnie schob sich Stück für Stück näher an das Nachttischchen heran. Wo waren nur die Bullen, wenn man sie brauchte?
    »Ich muss zu meinem Baby!«, hörte sie Lisa schreien.
    »Aua! Ich brauche Verstärkung!«, brüllte der Chief. »Männliche Verstärkung! Ich werde von einem wildgewordenen Weibsstück mit einem Vibrator verprügelt.«
    »Er will was von meiner Mutter«, fauchte Zelda. »Ich werde ihn in Stücke reißen.«
    »Nein, wirst du nicht.« Ophelia ließ ihre Fangzähne

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