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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition)
Autoren: Kresley Cole
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je geführt habe.
    »Ich bin dreitausendunddrei Jahre alt.« Nïx starrte mit leerem Blick aus dem Fenster. »Ich hab schon alles gesehen …« Gleich darauf richtete sie sich mit weit aufgerissenen Augen auf. »Eichhörnchen!«
    Das war’s dann wohl mit der vernünftigen Unterhaltung. »Hey, ich weiß was: Du könntest doch mit mir kommen, und wir suchen zusammen nach Lucia.«
    »Vielleicht will sie im Moment ja gar nicht gefunden werden. Du weißt doch, dass sie dich vor dem letzten Entscheidungskampf mit Cruach anrufen wird. Vorläufig kann ich dir wirklich nur sagen, dass sie mit MacRieve zusammen ist.«
    »Zusammen wie in zusammen ? Denn ich weigere mich zu glauben, dass es noch eine Walküre gibt, die sich mit einem Werwolf abgibt.« Geschweige denn die sittsame und stets zuverlässige Lucia.
    Die sinnlichen Lykae verehrten Sex und ihre Partnerschaften, doch Lucias magisches Geschick mit dem Bogen war an ihre Keuschheit gebunden. Sollte sie einen Kerl flachlegen, würden die Skadianen sie verstoßen, und sie würde ihre Schießkünste für alle Zeit verlieren – und die brauchte sie unbedingt, um gegen Cruach zu kämpfen.
    Daher war sie ja auch vor MacRieve geflohen und so.
    »Akzeptiere es oder nicht. Ich kann dir jedenfalls nur sagen, wie es ist«, erwiderte Nïx. »Jetzt habe ich noch eine letzte Aufgabe, die du für mich im French Quarter erledigen müsstest. Du musst einige Gegner ausschalten, und ich möchte, dass du damit ein Exempel statuierst.«
    »Ein Exempel? Wenn das nicht mein Glückstag ist. Und du willst gar nicht dabei mitmischen?«
    Nïx blinzelte sie erschrocken an. »Aber wer bleibt denn dann bei Bertil?«
    Regin stöhnte.
    »Außerdem hab ich vor, Loas Voodooladen einen Besuch abzustatten. Sie veranstaltet einen Ausverkauf anlässlich der Akzession. Alles muss raus.« Sie kicherte.
    »Wenn ich das tue, wirst du mir dann endlich sagen, wie ich Lucia finde?«
    Nïx tätschelte erneut die Fledermaus. »Mach dir nur keine Sorgen, Liebes. Du wirst heute Nacht fliegen, das versprech ich dir.«
    »Redest du mit mir oder mit Bertil? … Ach, mit mir? Na gut.« Sie gab noch mehr Gas und raste in Richtung des Quarter. Lucia, ich bin unterwegs … halt nur noch ein bisschen aus. »Dann erzähl mir mal, wo meine Opfer warten.«

2
    Spät dran? Was zur Hölle hatte die Hellseherin damit nur gemeint? Declan war versucht, sich Nïx vorzuknöpfen, aber sein Kommandant hatte strengstens verboten, sich mit ihr anzulegen.
    Also wartete er ab und gab sich damit zufrieden, den beiden Walküren zu folgen. Da sein Auto nicht die geringste Chance hatte, mit Regins Sportwagen und ihrem selbstmörderischen Fahrstil mitzuhalten, folgte er ihnen mithilfe seiner Wanze und lauschte dabei ihrer Unterhaltung, oder zumindest dem, was er bei den atmosphärischen Störungen aufschnappen konnte. Es war fast so, als ob ein elektrisches Feld die Übertragung störte.
    Was er hörte, ergab in Declans Ohren keinerlei Sinn: Geschwätz von Berserkern und Kannibalen und irgendeine abwesende Schwester. Er wusste nur eins mit Sicherheit: Regin hatte den Auftrag zu töten.
    Er wusste nicht, wen oder wo, nur warum.
    Sie sollte ein Exempel statuieren.
    Traditionell waren die Vampire und gewisse Dämonenspezies ihre Feinde. Möglicherweise würde sie ihn zu einem ganzen Nest von denen führen.
    Sobald er das French Quarter erreicht hatte, entdeckte er auch Regins Wagen, der halb auf der Fahrbahn und halb auf dem Gehweg parkte. Ein Dreihunderttausend-Dollar-Wagen, der wie Müll behandelt wurde. Er könnte sie allein schon dafür erwürgen, dass sie so ein wundervolles Auto dermaßen misshandelte.
    Er parkte ein paar Blocks davon entfernt und stürzte sich sogleich in die Menschenmenge, auf der Suche nach den beiden Walküren. Obwohl er einige Minuten später angekommen war, fand er Regin innerhalb kürzester Zeit wieder. Sie schlenderte allein über die Bourbon Street.
    Ihr von da ab zu folgen war ein Kinderspiel. Sie hinterließ eine deutliche Spur: lauter Männer, die ihr mit offenen Mündern hinterherstarrten. Diese reagierten nicht nur auf ihre leuchtende Haut. Die Walküre bewegte sich mit einer überirdischen Sinnlichkeit – allein wie sich ihre Hüften in diesen tief sitzenden Jeans hin- und herbewegten … Ihr praller Po zog die Blicke der Männer an wie eine Kerze die Motten. Einige der Männer rückten ihre nicht zu übersehenden Erektionen zurecht oder rieben sich die Wangen, nachdem ihre empörten Freundinnen sie geohrfeigt
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