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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition)
Autoren: Kresley Cole
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hatten.
    Während Declan ihr folgte, spürte sogar er, dass sein Schaft wegen ihr leicht zuckte – auch wenn die »Medizin« dies eigentlich verhindern sollte.
    Dieser widerliche Detrus erregte ihn? Wo doch nichts anderes seinen abgestorbenen, vernarbten Körper in Versuchung führen konnte?
    Während andere Mitglieder des Ordens die Unsterblichen Misskreaturen nannten, verwendete Declan häufig den Begriff Detrus , das derbste Wort, das sie für diese Wesen hatten. Es bedeutete so viel wie »widerlicher Abschaum«.
    Denn genau das waren sie. So hatte er sie immer gesehen, seit er vor zwanzig Jahren von ihrer Existenz erfahren hatte …
    Während die Walküre die Straße entlangging, näherten sich ihr mehrere Wesen. Andere Hexen versuchten sie dazu zu überreden, mit ihnen loszuziehen. Zwei Frauen mit spitzen Ohren – vermutlich ebenfalls Walküren –, die mit ihren Schwertern herumwirbelten und aussahen, als ob sie für jeden Kampf zu haben wären, luden Regin ein, sie zu begleiten.
    Doch sie gab ihnen allen einen Korb, wenn auch mit einem breiten Lächeln, das allerdings in dem Moment erlosch, in dem sie weiterzog.
    Noch zahlreicher waren die Wesen, die ihr aus dem Weg gingen. Declan fielen einige Männer auf, die auf der Stelle kehrtmachten, sobald Regin in Sichtweite kam. Sie alle trugen Kopfbedeckungen. Zweifellos waren es gehörnte Dämonen.
    Die Feldnotizen in ihrer Akte besagten, dass sie berühmt-berüchtigt dafür war, mit Dämonen besonders hart umzuspringen, wohingegen sie Vampiren lediglich ein schnelles Ende bereitete.
    Sie blieb stehen, um eine SMS abzuschicken, und er zog sich hinter ein Gebäude in ihrer Nähe zurück. Als sie wieder aufsah, wirkte ihre Miene seltsam traurig. Dieser Gesichtsausdruck passte gar nicht zu ihrem leuchtenden, lebhaften Gesicht und wirkte so fremdartig wie Freude auf dem Gesicht eines Sterbenden.
    Sie verstaute ihr Handy wieder in ihrem Gürtel und überquerte die Straße, um in eine Gasse hinter einem fünfstöckigen Hotel einzubiegen. Ohne Vorwarnung sprang sie mit einem Satz auf einen Balkon im vierten Stock und balancierte leichtfüßig über das Geländer, ehe sie sich aufs Dach schwang. Dort kniete sie sich dann an den Rand, und ihre Ohren zuckten, während sie sich nach ihrer Beute umsah.
    Die perfekte Mörderin.
    Wenn es den Orden nicht gäbe, würden die Unsterblichen vermutlich die Welt regieren.
    In letzter Zeit hatten einige von ihnen Anschläge gegen wohlbekannte menschliche Anführer auf der ganzen Welt verübt. Sein Vorgesetzter, Preston Webb, hatte ihn gewarnt: »Sogar die etwas gemäßigteren Spezies gehen immer aggressiver gegen uns vor, mein Sohn. Jeglicher noch so fragile Waffenstillstand ist inzwischen Geschichte.«
    Dann würde es also wahrhaftig zu einem Krieg zwischen den Spezies kommen. Webb hatte wie immer recht.
    Declan verlor sie aus den Augen. Hastig eilte er auf die Vorderseite des Gebäudes, dann musterte er das nächste, aber er konnte sie auf keinem der Dächer entdecken. Wo zur Hölle war sie? Er lief die Straßen auf und ab, während er sich den Hals verrenkte.
    In einiger Entfernung hörte er eine Explosion. Nur Sekunden später ging auf seinem Ohrhörer ein Anruf des Anführers seiner Verstärkungseinheit ein. Als Declan den Anruf annahm, klang es am anderen Ende wie in einem Kriegsgebiet.
    Schreie. Gewehrfeuer. War das das Ächzen von Metall?
    » Magister, die Zielperson … «
    »Ihr hattet nicht den Auftrag, sie anzugreifen!«
    » Sir, sie hat uns aufgespürt! «
    Seine Männer waren die Beute. Das Exempel, das sie statuieren sollte.
    Scheiße! Er rannte auf den Lärm zu, bog um eine Ecke. Da entdeckte er sie, ungefähr einen halben Kilometer entfernt auf einem Kai am Flussufer. Nie zuvor hatte er etwas Derartiges gesehen wie die Szene, die sich ihm hier darbot.
    Einer der schwarzen Vans der Einheit stand am Flussufer, und zwar senkrecht auf dem Kühlergrill. Ein zweiter lag mitten auf der Straße auf der Seite, mit tiefen Klauenspuren im Lack. Um die Gefährte herum lagen die Leichen getöteter Soldaten.
    So schnell Declan auch rannte, schaffte er es doch nicht, sie zu erreichen, ehe sie erneut zuschlug. Regins Schwerter wirbelten wie ein Tornado durch die Luft und mähten die Männer mit unvorstellbarer Geschwindigkeit nieder. Ein Dutzend Soldaten hatte mit ihren laserartigen Elektroschockern das Feuer auf sie eröffnet, doch nicht einmal diese schlagkräftigen Waffen konnten ihr Einhalt gebieten.
    Die Haare peitschten ihr ums
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