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Versunkene Gräber - Roman

Versunkene Gräber - Roman

Titel: Versunkene Gräber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilhelm-Goldmann-Verlag
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polnischen Wein ein besonderes Augenmerk zu schenken, dessen Existenz mir bis dato sträflicherweise nicht bekannt war. Viele kleine Details – angefangen von der Namensgebung unseres fiktiven Johannishagens bis hin zu polnischen Orden und deren Bedeutung – habe ich Frau Afsari und Herrn Schulz zu verdanken. Sie waren IMMER da, wenn ich sie gebraucht habe. Und das passiert Autoren mitten im Text ziemlich oft … Danke für die Geduld! Das Kulturforum organisiert übrigens auch tolle Studienreisen nach Polen.
    Marcin Moszkowicz ist einer der jungen polnischen Winzer, die trotz enormer bürokratischer Hürden an die Zukunft des Grünberger Grauburgunders glauben. Mittlerweile gibt es sehr viele, die mitmachen. Eine Karte der kleinen privaten Weinberge bekommt man in seinem Laden in Zielona Góra (Sklep Winiarz, ul. Osadnicza 6). Danke für das lange Gespräch und … ähm … die Flasche, die eigentlich nicht sein darf …
    Ach, so viele schöne Begegnungen. Die Fischer von Cigacice. Die Mönche vom Kloster Paradies. Die Freunde, die mich begleitet haben. Mal nicht allein auf Recherchereise zu gehen war eine wunderschöne Erfahrung. Cora Stephan war mit dabei, meine wunderbare Kollegin (Krimifans kennen sie unter dem Namen Anne Chaplet, sie hat für die Welt einen Artikel über unsere Reise geschrieben, den man unter http://www.welt.de/politik/ausland/article117385563/Die-schoenste-Bruecke-zwischen-Deutschland-und-Polen.html abrufen kann), Daniella Baumeister vom Hessischen Rundfunk und Claudia Negele, meine Lektorin. Vier Frauen im Weinberg – das war ein grandioser Spaß. Vier Frauen unter der Führung der unvergleichlichen Christel Focken am Ostwall – ein etwas anderes, aber ebenso denkwürdiges Erlebnis.
    Last but not least: mein vielleicht wichtigster Helfer. Denn beim Wein verhält es sich für mich so wie in diesem Gedicht:
    Forelle ist ein feines Essen
    Ich selbst hab sie noch nicht gegessen
    Aber ich kannte einen
    Und der kannte einen
    Und der hat einmal daneben gesessen …
    Nein, ich hatte noch nicht das Vergnügen, einen Ch â teau Yquem zu verkosten. Auch keinen anderen 1811er Kometenwein. Aber Mario Scheuermann. Er beschreibt dieses einmalige Erlebnis in seinem Buch Jahrhundertweine und in seinem Webjounal drinktank.blogg.de. Es war ein Vergnügen, mit ihm zusammen die Geschichte von Johannes Hagens Hochzeitskiste zusammenzufabulieren, und das auf eine Weise, die – hoffentlich! – plausibel ist. Denn Fehler, das möchte ich unbedingt erwähnen, gehen allein auf mein Konto. Ich hoffe, sie halten sich in Grenzen …
    Das Forellengedicht? Ich weiß nicht, von wem es ist. Erwin Zernikow hat es gerne zitiert, wenn Menschen sich anmaßten, prahlerisch von Dingen zu erzählen, von denen sie keine Ahnung hatten. Er war mein bester Freund und hat mich über dreißig Jahre lang auf allen meinen Wegen liebevoll begleitet. Die Entstehung dieses Buches hat er mit großem Interesse verfolgt und dem jungen schlesischen Wein nach sorgfältiger, eingehender, mehrmaliger gemeinsamer Verkostung eine große Zukunft prognostiziert. Er fehlt mir sehr. Seine Anteilnahme, seine Neugier, seine Lebensfreude, alles. Ich möchte ihn stellvertretend für meine Freunde erwähnen. Ich danke euch, dass ihr da seid. Nicht nur in den schönen Zeiten, sondern auch den dunklen und schweren, in denen man sich von einem Freund verabschieden muss. Wie schade, dass wir dieses Buch nicht mehr gemeinsam feiern können. Wie schön, dass du, Erwin, so lange an meiner Seite warst.
    Berlin, im September 2013

Elisabeth Herrmann
    wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Sie machte Abitur auf dem Frankfurter Abendgymnasium und arbeitete nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman »Das Kindermädchen« ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Vernau mit Jan Josef Liefers vom ZDF, »Zeugin der Toten« mit Anna Loos in der Hauptrolle. Für dieses Buch erhielt sie den Radio-Bremen-Krimipreis und den Deutschen Krimipreis 2012. Elisabeth Herrmann lebt mit ihrer Tochter in Berlin.
    Mehr von Elisabeth Herrmann:
    Das Kindermädchen. Roman (auch als E-Book erhältlich)
    Das Dorf der Mörder. Roman (auch als E-Book erhältlich)
    Sie finden die Autorin auf facebook unter »Elisabeth Herrmann und ihre Bücher«.

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