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Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)

Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)

Titel: Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden , Mona Hanke
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»Mahlzeit« für den abdankenden Teufel sein, damit er genug Energie hatte, um seine Kräfte, sein Wissen und all seine Erinnerungen auf den Nachfolger zu übertragen. Ihr alter Herr wollte sich endlich zur Ruhe setzen. La nge genug war er an der Macht gewesen. Irgendwann war die Ära eines jeden Dämons zu Ende, da sie kein ewiges Leben besaßen, wie Engel. Zwar konnten Dämonen viele hundert Jahre alt werden, aber sie waren nicht unsterblich. Vater war seit tausend Jahren an der Macht, wie dessen Vater zuvor. Bald würde ein neuer Teufel den Thron besteigen. Oder eine Teufelin.
    Bane seufzte zufrieden. Nun hatte er einen Engel in seiner Gewalt und konnte einen Bonuspunkt einheimsen. Oder den Sieg? Mit dem Vögelchen hatte er bestimmt die Aufgabe erfüllt. Bane musste die Kleine nur noch drei Tage gefangen halten.
    Das Orakel hatte ihn nicht belogen. Voller Verzweiflung hatte er es vor sieben Tagen aufgesucht, weil er wissen wollte, wer seine Mutter war, um seine verborgenen Fähigkeiten zu aktivieren, von denen er spürte, dass er sie besaß. Bane wusste nicht genau, welche es waren, aber da schlummerte eine gewaltige Macht in ihm.
    Er spürte es, die anderen spürten es – ansonsten würde seine bloße Anwesenheit in der Unterwelt nicht so oft Ärger provozieren. Daher hielt er sich auch lieber in der Oberwelt auf; die ständigen Konflikte waren ihm auf Dauer zu stressig.
    Außerdem hatte er vom Orakel wissen wollen, wie er sein Vögelchen einfangen sollte. Er wollte sie. Nur sie. Er spürte: Sie war die Richtige, um seinem Dasein die entscheidende Wendung zu verpassen.
    Die Orakelpriesterin hatte ihm auf die erste Frage keine Antwort gegeben, ihm jedoch einen flachen silberfarbenen Stein geschenkt, eine Art münzgroßen Magnet, den er in den Nacken seines Engels legen sollte – und zwar genau heute.
    Und jetzt gehörte sie tatsächlich ihm.
    Täglich verwies sie ihn und seine Geschwister vom Marienplatz, wo sie doch ihre dringenden Aufgaben zu erledigen hatten. Nun würde das Engelchen ihnen nicht mehr im Weg stehen, besser noch, sie würde das letzte große Opfer sein. Banes Leben würde sich bald ändern. Zum Positiven. Das hatte ihm die Priesterin versprochen. Er solle nur auf sein Herz hören.
    Er lachte kalt auf. Hatte er denn ein Herz? Er besaß als Dämon nicht einmal eine Seele und wenn doch, musste sie rabenschwarz sein. Selbst seine Geschwister mieden und fürchteten ihn, auch wenn sie es nicht offen zugaben und ihn hinter seinem Rücken »Papas Liebling« nannten.
    »Bitte«, wisperte der Engel, die Augen aufgerissen, als könne sie seine Gedanken lesen, »lass mich gehen und ich verspreche dir, euch nie wieder zu belästigen.«
    »Das kann ich nicht.« Bane hielt immer noch die Feder in der Hand, die er ihr zuvor ausgerupft hatte. Er roch daran. Sie duftete nach ihr. Nach Vanille.
    »Wie heißt du?«, raunte er, während er den Kiel hinter sein Ohr steckte.
    »Ariella.«
    Was für ein passender Name für dieses wundervolle Geschöpf. Zu gerne wollte er ihr Federkleid erneut berühren, seine Nase hineinstecken, auf ihren Schwingen liegen – nackt. Die Vorstellung war zu erregend.
    Hör auf , ermahnte er sich. Sie ist deine Feindin. Du musst sie opfern.
    »Bitte«, flüsterte sie erneut. »Lass mich gehen.«
    Sie flehte ihn tatsächlich an? Verdammt, das machte ihn irgendwie scharf.
    Er beugte sich zu ihr hinunter, seine Lippen streiften über ihre Wange. Ihre Haut war seidenweich. Banes Hände wanderten tiefer, als hätten sie ein Eigenleben entwickelt, und umfassten ihre Pobacken. Drall waren sie, rund und wohlgeformt. An dem Engelchen war etwas dran.
    Er zog sie näher zu sich, um sie seine beginnende Erektion spüren zu lassen, die sich gegen ihren Bauch drückte. Ihr Kopf kippte zurück wie bei einer fadenlosen Marionette. Bane stützte ihren Nac ken. Dabei verlor er sich im Grün ihrer Augen.
    »Bist du schon einmal unartig gewesen?«, raunte er in ihr Ohr.
    Sie bebte und schüttelte langsam den Kopf ; ihr warmer Atem schlug gegen seinen Hals.
    Hilfe, was war das zwischen ihnen? Er sollte sie hassen, stattdessen fand er sie begehrenswert. Aber wie konnte er sie auch nicht anziehend finden, wo sie so hübsch und unschuldig war.
    Rache … zuckersüße Rache , wisperte seine innere Stimme. Er könnte alles mit Ariella anstellen.
    Plötzlich wurde die Kirchentür aufgestoßen und seine vier Geschwister marschierten nacheinander heraus: M ort , Xadist, Maja und Ilka. Obwohl sie sich wegen der

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