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Weihnachten mit einem Dieb (Romeo & Julian) (German Edition)

Weihnachten mit einem Dieb (Romeo & Julian) (German Edition)

Titel: Weihnachten mit einem Dieb (Romeo & Julian) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sage Marlowe
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Kapitel 1
     
    „FBI. Keine Bewegung.“
    Der Mann zuckte noch nicht einmal zusammen bei dem plötzlichen scharfen Befehl. Er verharrte einfach gehorsam in seiner Stellung, hockend v or dem Tresor, mit einer Hand an der Tür.
    „Jetzt ganz langsam die Hände hoch.“
    Julian brauchte den Befehl nicht zu wiederholen. Der Einbrecher hob seine Hände, hielt aber den Rest seines Körpers vollkommen ruhig. Kontrolliert. Angespannt und jederzeit bereit zu reagieren, nicht resigniert und schlaff wie jemand der sich ergeben hatte.
    „Denken Sie nicht Sie könnten jetzt noch irgendwas machen. Es ist vorbei. Ich habe eine geladene Waffe in meiner Hand die genau auf Ihre rechte Schulter gerichtet ist. Sollten Sie eine abrupte Bewegung machen, werde ich abdrücken. Die Kugel wird den Knochen zertrümmern und Ihr Arm wird für die nächsten paar Monate vollkommen nutzlos sein, vielleicht sogar für immer, je nachdem wofür Sie ihn einsetzen wollen. Drehen Sie sich jetzt um. Langsam“, warnte Julian und schaltete das Licht ein.
    Folgsam drehte sich der Mann um, die Hände noch immer über den Kopf erhoben, und zum ersten Mal sah Julian das Phantom das er schon so lange jagte.
    „Sie sind jünger als ich dachte.“
    Der Einbrecher hob eine Augenbraue. „Enttäuscht?“
    „Nein, nur etw as überrascht. Aber gut für Sie. Vielleicht haben Sie dann noch ein bisschen was vom Leben vor sich wenn Sie wieder aus dem Gefängnis kommen.“
    Der Mann war in der Tat um einiges jünger als Julian erwartet hatte. Er war eher Mitte Zwanzig als Ende Dreißig oder gar Vierzig, was wahrscheinlicher gewesen wäre in Anbetracht seiner bisherigen Taten und all der Zeit die es ihn gekostet haben musste um seine beeindruckenden Fähigkeiten zu perfektionieren.
    Ein seltsamer, fast belustigter Ausdruck lag auf seinem Gesicht als er Julians Blick mit seinen auffallend schönen blauen Augen begegnete. Ja, der Dieb sah tatsächlich so gut aus wie behauptetet wurde, vielleicht sogar noch besser. Die wenigen Berichte die es über ihn gab waren Zeugenaussagen und, obwohl der Mann die meisten dieser Personen oder aber ihre Familien und Freunde bestohlen hatte, waren sie sich allesamt einig dass er attraktiv und charmant war. Die meisten der weiblichen Augenzeugen schienen sogar der Meinung zu sein, dass das Vergnügen eines Flirts mit ihm es durchaus wert war, um ein paar Habseligkeiten erleichtert zu werden. Und dennoch war keine der verzückten Damen imstande eine Beschreibung von ihm zu liefern die es wert war, dass sich ein Zeichner damit abmühte. Naja, das war jetzt auch nicht mehr nötig. Bald würde es ein nettes, scharfes Foto geben dass die Akte des Diebes vervollständigte.
    „Ich bin Special Agent Julian Harris vom FBI. Welchen Ihrer Namen soll ich für den offiziellen Teil benutzen?“
    „Suchen Sie sich einen aus—ich höre auf alle“, sagte der Mann mit einem frechen Grinsen. Er hatte einen leichten Akzent. Julian konnte ihn zwar nicht sicher einordnen, vermutete aber dass es Britisches Englisch war. Interessant.
    „Hm, mal sehen“, sagte er. „Wir hätten da Brian Crandell, Greg Anderson, Richard Stavell und Robert Dunn. Ach ja, und dann ist da natürlich noch Curtis Halden.“ Julian schaute in diese faszinierenden Augen die so ganz offensichtlich belustigt glitzerten. „Sie könnten mir natürlich auch einfach Ihren richtigen Namen sagen. Den finden wir nämlich früher oder später sowieso noch heraus.“
    „Guter Versuch aber nein, danke. Wenn Ihnen meine Namen nicht gefallen, benutzen Sie doch einfach den Spitznamen den mir das FBI gegeben hat.“
    „Spitznamen?“
    „Ja, sicher. Ihr Jungs habt doch immer einen.“
    „Ach, haben wir das?“
    „Klar habt ihr. Also los, welchen habt ihr mir gegeben?“
    Seufzend gab Julian auf . „Romeo.“
    „Romeo?“
    „Mm-hmm.“
    „Hm, naja, nicht ganz das, was ich erwartet habe, aber e s gefällt mir. Vielleicht sollte ich mir einen weiteren Decknamen zulegen. Romeo Escalus vielleicht. Was denken Sie?“
    „Ich denke dass Sie für eine ziemlich lange Zeit keinen Decknamen mehr brauchen werden. In der Tat ist es ziemlich wahrscheinlich dass Sie die nächsten Jahre nur noch mit einer Nummer identifiziert werden.“
    „Oh, gute Antwort.“ Der Dieb nickte zustimmend. „Ich dachte mir schon dass Sie so etwas sagen würden. Aber mal was anderes—warum Romeo?“
    Julian musste lächeln. Entweder verstand der Mann nicht, wie ernst seine Lage war, oder er hatte einen etwas

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