Verteufelte Lust - Kinky Munich 1 (German Edition)
schwarzen Haare und der dunklen Kleidung alle ähnlich sahen, waren sie doch grundverschieden. Ihre Augen wurden groß, als sie ihn mit Ariella erblickten.
»Sieh an, was hast du denn da aufgegabelt?«, fragte sein ältester Bruder Mort in einem spottenden Tonfall. »Ein Geschenk für Papi?«
»Sie gehört allein mir«, erwiderte er kühl.
»Bis zum großen Tag, dann wirst du dein Spielzeug hergeben müssen.« Mort knurrte, seine Brauen zogen sich zusammen. Strähnen seines langen Haares hingen in sein zorniges Gesicht. Mort war immer schlecht gelaunt.
Ariella versteifte sich. Sie versuchte sich loszukämpfen, aus seiner Umarmung zu winden – jedoch brachte sie nicht ansatzweise die Kraft auf, sich zu befreien. Seine Geschwister durften nicht e rfahren, was der Grund dafür war. Sie würden ihm den Stein sofort wegnehmen und das Engelchen dazu. Zum Glück lag das m agische Artefakt unter ihrem Haar verborgen.
Bane richtete sich zu voller Größe auf, ohne Ariella loszulassen. »Sie wird da sein, wenn es so weit ist.«
Mort nickte. »Spiel mit ihr. Lass uns aber auch unseren Spaß mit ihr haben.« Er grinste dermaßen bestialisch und stierte Ariella an, dass Bane ihm am liebsten den Kopf abgeschlagen hätte.
Bebend drückte sie sich an ihn. »Ich tu, was du willst, wenn du mich nur nicht ihnen überlässt«, wisperte sie.
Sein Schwanz zuckte. Verflucht, es gefiel ihm wirklich, wenn sie das sagte! Es schürte seine schmutzigsten Fantasien. Sie wollte sich in seine Obhut begeben, nur ihm ausliefern.
Bane sah Mort scharf an. »Ich werde sie dir garantiert nicht geben, Bruder. Die Gefahr ist zu groß, dass du ihre Seele raubst, und da nn wird unser Auftrag scheitern. Es war verdammt schwer, sie einzufangen. Such dir doch einen eigenen Engel!«
Morts Hand schnellte hervor und packte Ariellas Oberarm. Sie schrie auf, als ihre Haut zu qualmen begann. Es stank widerlich. Sofort riss Mort seine Hand zurück. Er hatte Blasen auf seiner Haut, genau wie Ariella, doch die Brandwunden verheilten bereits bei beiden.
Bane erstarrte. Der Bastard hatte seinen Engel verletzt! Sein Zorn kannte keine Grenzen. Was erdreistete Mort sich! Doch Bane durfte keine Schwäche zeigen. Vor seinen Geschwistern musste er Härte beweisen, damit sie ihn weiterhin mit Respekt behandelten. Bane hatte sein Schurken-Image bisher aufrechterhalten können und wollte daran für die Zukunft nichts ändern. Mort hatte bereits zwei seiner Brüder hinterrücks ermordet, nur um dem Thron ein Stück näher zu kommen. Bane musste Überlegenheit demonstrieren, wenn er ü berleben wollte.
»Warum kannst du sie berühren? Kein Dämon kann einen Engel unbeschadet anfassen!«, rief Mort und strich sich hektisch eine Haarsträhne hinters Ohr.
»Tja, Bruder, ich bin der Auserwählte. So einfach ist das. Mir allein ist es vorherbestimmt, einen Engel zu beschaffen.« Das hatte ihnen ihr Vater erzählt und Bane war stolz darauf, besonders zu sein. »Daher wird keiner von euch sie anfassen … können.« Er lachte schadenfroh.
»Lass ihn mit dem Engel spielen, dann kommt er uns wenigstens nicht in die Quere«, meinte Xadist und zog Mort mit sich. »Seinetwegen werden ständig die Wächter auf uns aufmerksam.« Diskutierend verschwanden die beiden hinter der Kirche.
So, er zog also die Engel an? Er allein hatte mal wiede r Schu ld? Sein Zorn würde bald aus ihm herausplatzen.
Bane presste Ariella hart an sich, woraufhin sie aufstöhnte.
»Er wird ihr bestimmt etwas so Grausames a ntun, dass sie es bis in alle Ewigkeit nicht vergessen wird«, flüsterte Maja ehrfürchtig ihrer Schwester Ilka zu, bevor die zwei ebenfalls aus seinem Blickfeld verschwanden.
Sein Vögelchen erschauderte. Zu recht. Auch sie sollte Respekt vor ihm haben, dann kam sie nicht auf dumme Ideen. Er durfte sie nicht verlieren.
Als sie allein waren, lockerte er den Griff und besah sich ihren Arm. Nichts war mehr zu sehen.
»Warum musst du einen Engel beschaffen?«, fragte sie. »Wozu bist du auserwählt?«
»Das geht dich nichts an, Vögelchen.«
Ihr Gesicht verfinsterte sich. »Nenn mich nicht so!«
»Ich kann dich nennen, wie ich mag. Überhaupt kann ich mit dir tun und lassen, was ich will. Du kannst nichts dagegen machen.« Wie um das zu demonstrieren, ließ er sie los. Sofort sackte sie zusammen. Bane fasste ihr unter die Arme, bevor sie zu Boden stürzte, und drückte sie erneut an sich. Er genoss ihre weiblichen Formen an seinem Körper, ihren Duft, ihren schnellen
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