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Vertrau der Stimme deines Herzens!

Vertrau der Stimme deines Herzens!

Titel: Vertrau der Stimme deines Herzens! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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spüren.
    „Du siehst umwerfend aus“, sagte er lächelnd.
    Was für ein Glück, dass ich dieses raffinierte schulterfreie Abendkleid in letzter Minute noch in den Koffer gepackt habe, dachte Rachel. Es war ein eng anliegendes, knöchellanges Kleid mit einem Volantsaum, das ihre schlanke Figur perfekt betonte. Dazu trug sie eine hauchdünne Seidenstola. Als Abschluss befestigte sie noch zwei perlenbesetzte Klammern in ihren hochgesteckten Haaren. Dann drehte sie sich um. „Danke“, entgegnete sie. „Du auch.“
    Alessandro nahm ihre Hand und sah sie plötzlich sehr ernst an. „Rachel …“
    Der sanfte Ton seiner Stimme ließ einen unerwarteten Hoffnungsschimmer in ihr aufkeimen. „Ja?“
    Er führte ihre Hand an seinen Mund und hauchte einen Kuss darauf. „Ach, nichts“, sagte er.
    „Was wolltest du sagen?“, hakte sie nach.
    Nach einem kurzen Zögern sagte er: „Ich wollte mich nur bei dir bedanken, dass du hier mit mir bist.“
    „Hatte ich denn eine Wahl?“
    „Du hättest mein kleines Geheimnis auch an die Presse verkaufen können. Ehrlich gesagt habe ich jeden Tag damit gerechnet. Ich weiß, dass ich es dir nicht gerade leicht gemacht habe in der vergangenen Woche.“
    „Wir haben eben beide unsere Schwächen“, stellte sie lakonisch fest.
    „Da hast du wohl recht“, erwiderte er, ohne ihre Hand loszulassen.
    Rachel sah auf seine Armbanduhr. „Sollten wir nicht langsam runtergehen?“
    „Ja, lass uns das Geschäftliche endlich hinter uns bringen“, stimmte er zu und hielt ihr galant den Arm hin, sodass sie sich einhaken konnte.
    Nach dem förmlichen Begrüßungs- und Vorstellungsritual führte Scheich Khaled sie zu dem festlich gedeckten Tisch in einem kleinen separaten Saal des Hotelrestaurants. Alessandro beobachtete, wie Rachel sofort mit dem Scheich ins Gespräch kam und ihm von ihrer Arbeit als Modedesignerin und ihrem Leben in Australien erzählte. Sie zeigte sich interessiert an Dubai und stellte Fragen über die Kultur und Traditionen der Emirate, was den Scheich sichtlich erfreute.
    Der Abend verlief in einer äußerst fröhlichen und lockeren Atmosphäre und erinnerte nicht im Geringsten an die steifen Geschäftsessen, durch die Alessandro sich in der Vergangenheit so oft gequält hatte.
    Kurz bevor der Kaffee serviert wurde, entschuldigte Rachel sich und sagte mit einem Lächeln, dass sie sich die Nase pudern müsse.
    „Du hast eine bezaubernde Freundin, Alessandro“, bemerkte der Scheich anerkennend. „Sie ist wirklich eine Bereicherung für dich. Noch dazu sieht man, dass sie in dich und nicht in dein Geld verliebt ist. Was bei Männern wie uns ja eher die Ausnahme darstellt. Ich wünschte, ich könnte so eine intelligente und wahrhaftige Person finden.“
    Alessandro schenkte dem Scheich ein leicht gezwungenes Lächeln. „Ja, sie ist wirklich fabelhaft.“
    „Wirst du sie heiraten?“
    „Ich habe diesbezüglich noch keine konkreten Pläne“, erwiderte er ausweichend.
    „Dann hör auf mich“, sagte der Scheich und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Schnapp sie dir, bevor jemand anderes sie dir entführt. Schließlich ist Paris der perfekt Ort, um einen Heiratsantrag zu machen.“
    „Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen“, versprach Alessandro und musste sich zwingen, nicht unruhig auf seinem Stuhl hin und her zu rutschen. Hatte der Scheich etwa recht? War Rachel wirklich in ihn verliebt, oder war sie bloß eine unglaublich gute Schauspielerin?
    Wenn er an die Intimität dachte, die sie nur vor wenigen Stunden miteinander geteilt hatten, und daran, wie vollkommen Rachel sich ihm hingegeben und welche Leidenschaft sie in ihm geweckt hatte, fing das Blut in seinen Venen sofort wieder an zu kochen. Es kam ihm fast so vor, als wäre Rachel die erste Frau, die ihn mit Leib und Seele besessen hatte.
    „Und nun zum Geschäftlichen“, riss der Scheich Alessandro aus seinen Gedanken. „Können wir uns morgen treffen, um einen ersten Blick auf die Situation meiner Aktienbestände zu werfen? Es werden sicher noch weitere Treffen während der Woche nötig sein, aber ich werde versuchen, sie auf ein Minimum zu reduzieren. Ich gehe davon aus, dass du so viel Zeit wie möglich mit Rachel verbringen möchtest.“
    Genau in diesem Moment kam Rachel zurück an den Tisch, und die beiden Männer erhoben sich.
    „Danke“, sagte sie mit einem warmen Lächeln, als Alessandro ihr den Stuhl zurechtrückte.
    „Ich habe Alessandro gerade gesagt, was für eine

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