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Verwirrend heiße Gefühle

Verwirrend heiße Gefühle

Titel: Verwirrend heiße Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Watson
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Diablo damit auf einem silbernen Tablett.”
    “Zuerst müssen wir ihn fassen.”
    “Das schaffen wir, Andi.” Er drückte sie an sich. “Morgen sind wir in Monterez, und dann bleiben uns noch anderthalb Tage, um alles vorzubereiten. Wir kriegen ihn.”
    Sie legte Paolo auf seine Decke und wickelte ihn vorsichtig ein. “Durch dieses Ungeheuer wird niemand mehr sterben”, erklärte sie heftig. “Schon gar nicht du oder Paolo.”
    “Ja, Ma’am”, erwiderte er. “Ich bin auf einmal sehr daran interessiert, am Leben zu bleiben.”
    Er küsste sie in der Dunkelheit, und plötzlich gab es für sie außer ihm nichts anderes mehr. Schon mit der kleinsten Berührung weckte er ihr Verlangen.
    “Wie schaffst du es bloß, so aufreizend zu sein?”, fragte er stöhnend und küsste sie auf den Hals. “Ich kann nur noch an dich denken.”
    “Liegt bestimmt an der Dunkelheit”, erwiderte sie. “Da sieht man den Schmutz der letzten Tage nicht.”
    “Ich spreche nicht vom Äußeren”, sagte er und betrachtete ihr Gesicht. “Ich spreche von deinem Wesen. Ich spreche von Andi McGinnis, der erregendsten Frau, die ich kenne.”
    Damit er nicht merkte, wie tief seine Worte sie berührten, lächelte sie möglichst lässig. “Offenbar stimmt es, dass du deine Arbeit magst. Du kommst wohl nicht viel unter Leute.”
    “Das wollte ich gar nicht, weil ich dich nicht vergessen konnte.”
    Sie hörte zu lächeln auf. “Ich habe dich auch nicht vergessen, Chase”, flüsterte sie.
    “Und wieso stehen wir dann noch hier herum und reden?”
    Wieder eroberte er ihren Mund, und diesmal gab sie sich ganz dem süßen Zauber seiner Lippen hin. Es war, als wären sie schon immer ein Liebespaar gewesen. Jeder wusste genau, was der andere wollte. Chase breitete seine Decke auf der Erde aus und legte sich mit Andi darauf. Gegenseitiges Begehren löschte alles andere aus. Es fiel Chase schwer, sich zurückzuhalten. Trotzdem ließen sie sich viel Zeit, während sie einander küssten und mit bebenden Händen erforschten.
    Als sie endlich eins miteinander wurden, hielt er Andis Hände und flüsterte ihren Namen. Sie schenkte sich ihm rückhaltlos, und auf dem Gipfel der Ekstase rief sie immer wieder seinen Namen.
    Lange hielten sie einander fest umschlungen. Andi war damit zufrieden, seine Wärme zu fühlen und sein Herz schlagen zu hören. Als er sich schließlich von ihr löste, protestierte sie leise.
    Er gab ihr einen sanften Kuss. “Ich hole das Moskitonetz und etwas zum Anziehen, Schatz.” Er zog den schlafenden Paolo zu ihnen heran und breitete das Netz über sie alle aus. “Schlaf jetzt”, flüsterte er und drückte Andi an sich.
    “Bleib bei mir”, murmelte sie und schlief fast schon.
    Er ließ die Lippen über ihr Haar gleiten. “Ich gehe bestimmt nicht weg.”
    Zum ersten Mal seit langer Zeit schlief Andi friedlich ein.
    Chase erwachte am nächsten Morgen von dem fernen Geräusch eines Hubschraubers. Durch das Blätterdach fiel bereits Sonnenlicht. Er hatte länger als beabsichtigt geschlafen. Das war jedoch nicht überraschend, hatte er doch in der Nacht davor kaum Ruhe gefunden.
    Eine Weile lauschte er auf den Hubschrauber. Das Geräusch veränderte sich nicht. Chase lächelte. Bestimmt kontrollierten sie gerade die Trümmer am Ufer unterhalb des Wasserfalls. Andi würde sich freuen, dass der Trick geklappt hatte.
    Er betrachtete sie, ohne sie zu wecken. Auf dem harten Erdboden drückte sie sich eng an ihn. Am liebsten hätte er die Augen geschlossen und vergessen, wo sie waren und was sie erledigen mussten. Wenn er doch nur mit ihr hier hätte bleiben können …
    Das war unmöglich. Angst packte ihn. Er rückte von Andi ab. Nein, er entwickelte keine Bindung an sie. Es war nur natürlich, dass sie beide während dieser ungewöhnlichen Wanderung zu heftig reagierten. Es war bloß der Stress und der Drang, unter allen Umständen zu überleben. In Monterez verhielten sie sich bestimmt wieder normal.
    Er brauchte Andi nicht so heftig, dass er nur noch an sie denken konnte. Das Ganze war eine rein körperliche Angelegenheit. Er fasste in die Tasche und tastete nach dem Ring, der jedoch zum Plan gehörte. In Monterez sollten sie wie ein Ehepaar wirken. Der Ring war Tarnung, damit man sie für eine Familie hielt – eine Familie auf der Flucht.
    Er strich noch einmal über den Ring und zog die Hand zurück. Als er ihn gestern herstellte, hatte der Ring sehr echt gewirkt, und das machte ihm mehr Angst als alles andere.
    Ohne

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