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Verzaubert in Florenz

Verzaubert in Florenz

Titel: Verzaubert in Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George
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sich langsam zu ihr um und zog sie sanft an seine Brust. “Erlaubt unser Freundschaftsvertrag diesen winzigen Körperkontakt, Georgia?”
    Vom Champagner wohlig entspannt, wehrte sie sich nicht gegen die Umarmung, sondern nickte nur. “Ja.”
    “Gut. Ich muss dich nämlich noch etwas fragen. Heute habe ich Tom Hannay kennengelernt und ihn äußerst sympathisch gefunden. Doch an jenem Abend …”
    “Welchem Abend?”
    “In Florenz, im Hotel Lucchesi. Mein Zimmer lag auf demselben Flur wie deines, Georgia. Ich habe mich an der Rezeption danach erkundigt, weil ich mich dir vorstellen und einen Abfahrtstermin vereinbaren wollte. Als ich um die Ecke bog, sah ich Tom Hannay aus deinem Zimmer kommen, mit nichts als einem Bademantel bekleidet.”
    “Deshalb hast du ihn für meinen Liebhaber gehalten!” Georgia schüttelte sich vor Lachen. “Du dachtest, er käme von einem Schäferstündchen mit mir?”
    “Was sollte ich denn sonst denken?”
    Georgia klärte ihren Mann über die näheren Umstände auf, und er sah sie überrascht an. “Du meinst, ich habe mich die ganze Zeit umsonst gequält?”, stöhnte er, dann zog er die Brauen zusammen. “Aber da ist noch immer dieser James. Wieso hast du ihn nicht zur Hochzeit eingeladen?”
    Georgia seufzte. “Ihm gegenüber habe ich ein sehr schlechtes Gewissen, weil ich ihn benutzt habe, um mir dich vom Leib zu halten.” Sie sah zu ihrem Mann hoch. “Bevor ich dich kennenlernte, hatte ich nie Schwierigkeiten mit italienischen Männern. Du aber warst ganz anders.”
    “Weil ich mich in dich verliebt hatte”, erwiderte er heftig. “Du weißt, dass ich dich von Anfang an begehrte und dann dachte, ich könnte dich in mich verliebt machen, wenn ich mit dir schlafen würde. Was für ein Irrtum!”
    “Nicht unbedingt”, murmelte Georgia an seiner Brust.
    Unvermittelt setzte er sich gerade auf. “Was soll das heißen?”
    “Ich war damals schon in dich verliebt”, gestand sie zögernd. “Ich habe mich dagegen gewehrt, aber umsonst. Niemand hätte mich zwingen können, dich zu heiraten, Luca. Wir leben nicht mehr im Mittelalter. Wenn ich mein Kind wirklich allein hätte aufziehen wollen, hätte mich keiner davon abhalten können. Ich habe dich geheiratet, weil ich es wollte.”
    “Du liebst mich also?”, fragte er gebieterisch.
    “Es scheint so.”
    Er stieß einen lauten Seufzer aus und neigte den Kopf und küsste sie lange und ausdauernd, bis sie schließlich beide nach Atem rangen.
    “Carissima”, sagte er schwer atmend und begann mit bebenden Händen ihre vollen Brüste zu liebkosen. Plötzlich schloss er verzweifelt die Augen und schob Georgia von sich weg.
    “Dio, ich habe vergessen, dass du schwanger bist!”
    “Unser Kind hat nichts dagegen.”
    “Bist du sicher?” Luca zog sie erneut in seine Arme und rieb die Wange an ihrem Haar. “Ich verbrenne vor Sehnsucht nach dir, Georgia. Spürst du es?”
    Ihre Wangen glühten, als er sie mit einer Hand an sich presste. “Es ist unsere Hochzeitsnacht”, flüsterte sie atemlos und legte den Kopf zurück. Das Versprechen, das Luca in ihren glänzenden Augen las, entlockte ihm ein Stöhnen. Langsam und mit sichtlichem Vergnügen streifte er ihr das Nachthemd ab und drückte sie aufs Bett. Sein besitzergreifender Blick steigerte ihre Erregung so sehr, dass sie verlangend die Arme nach Luca ausstreckte.
    Triumphierend folgte er ihrer Einladung, blickte ihr lächelnd in die funkelnden Augen und begann sie mit aller ihm zur Verfügung stehenden Geduld und Meisterschaft so raffiniert zu lieben, um sie alles, was vorher gewesen war, vergessen zu machen. Mit eiserner Beherrschung erkundete und liebkoste er ihren Körper, bis sie sich hilflos unter ihm wand und ihn anflehte, zu ihr zu kommen. Erst dann gab er seinem Verlangen nach und führte sie zu schwindelnden Höhen der Lust, während er ihr in seinem melodischen Italienisch sagte, wie schön und wundervoll sie sei und wie sehr er sie liebe, sodass die frischgebackene Signora Valori nicht mehr den geringsten Zweifel daran hatte, wie viel sie dem Mann bedeutete, mit dem sie seit einigen Stunden verheiratet war.
    An einem sonnigen Frühlingstag des darauffolgenden Jahres nahmen Georgia und Gianluca Valori im Dom von Siena an der jährlichen Feier zum Palmsonntag teil. Ihr blonder Sohn lag zufrieden in den Armen seines Vaters und betrachtete mit seinen blauen Augen die vielen hellen Lichter.
    Nach dem Gottesdienst erstand Luca drei geweihte Olivenzweige und reichte

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