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Verzaubert in Florenz

Verzaubert in Florenz

Titel: Verzaubert in Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George
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einen davon seiner Frau, die ihm mit einem Kuss dankte. Den zweiten schob er in die winzige Faust seines Sohnes und den dritten in seine Jackentasche. Dann gingen sie langsam mit der Menge nach draußen.
    “Ich hab auch einen Palmzweig”, sagte Alessa, die ihnen mit ihrem Vater und ihrer Urgroßmutter gefolgt war. Voll zärtlicher Bewunderung blickte sie das Baby an. “Er hat nicht einen Mucks gemacht, Georgia.”
    “Nein.” Georgia lachte schelmisch. “In Gesellschaft benimmt er sich großartig. Aber nachts stellt er seine Forderungen.”
    “Er ist eben ein Mann”, raunte Luca seiner Frau ins Ohr und genoss ihr leichtes Erröten.
    “Das war eine wundervolle Idee, Luca”, sagte Emilia Valori. “Danke, dass du mich hierher eingeladen hast.”
    “Ich wollte mich bedanken, dass mein Sohn gesund und meine Frau wohlauf sind”, erwiderte Luca schlicht.
    “Du siehst sehr gut aus, Georgia”, bemerkte Marco Sardi, als sie gemeinsam über den Domplatz schlenderten.
    “Ich fühle mich auch prächtig.” Georgia blickte augenzwinkernd zu ihrem Mann. “Selbst während der Schwangerschaft hat Luca mehr gelitten als ich.”
    “Sie hat mir zwar immer wieder versichert, dass es in ihrer Familie keine schweren Geburten gibt.” Luca reichte seiner Frau das Baby. “Aber ich war froh, als alles vorüber war.”
    “Georgia bestimmt auch”, meinte seine Großmutter trocken, und alle lachten.
    Später, als Luca mit seiner Familie wieder zu Hause war, saß er mit seiner Frau im gemütlichen oberen Zimmer und sah zu, wie Georgia den kleinen Carlo stillte.
    “Was ist los? Du bist so schweigsam”, sagte Georgia nach einer Weile.
    “Ich habe gerade daran gedacht, dass ich mir früher nichts sehnlicher gewünscht habe, als weltbester Rennfahrer zu werden. Ich war sogar bereit, mein Leben dafür zu riskieren.”
    Georgia fröstelte. “Ich bin froh, dass ich dich damals noch nicht gekannt habe.”
    “Warum? Wegen der vielen weiblichen Fans?”, neckte er sie lächelnd.
    “Nein.” Georgia lehnte ihren Sohn an die Schulter und klopfte ihm den Rücken. “Weil ich dich so sehr liebe, Luca Valori, und vor jedem Rennen verrückt vor Angst gewesen wäre.” Sie atmete tief durch und legte das Baby wieder an die Brust. “Ich mag nicht einmal daran denken.”
    Luca beugte sich über den blonden Schopf seines Sohnes und gab ihr einen Kuss. “So viel Glück habe ich gar nicht verdient. Ich hab mir an jenem Nachmittag einfach genommen, was ich wollte …”
    “Und dafür bezahlen müssen”, zog ihn seine Frau auf und küsste ihn ebenfalls.
    Luca lächelte triumphierend. “Mit Hand, Herz und meinem restlichen Leben, tesoro – herzlich wenig für einen so kostbaren Schatz.”
    – ENDE –

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