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Viel Spaß, Schwarze Sieben

Titel: Viel Spaß, Schwarze Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Sache in Ordnung zu bringen. Inzwischen wird sich wohl auch eine leichte Beschäftigung für Sie finden. Sie sind doch mit allen landwirtschaftlichen Arbeiten vertraut?«
    Der alte Mann nickte, und als sein freundlicher Gastgeber im Hinausgehen hinzufügte: »Und wenn der Bauer kommen sollte, schicken Sie ihn zu mir«, strahlte er über das ganze Gesicht. Auch daran hatte der Herr also gedacht!
    Und nicht nur das, er war sogar fest entschlossen, Braunchen zu kaufen! Er hatte sich deswegen schon telefonisch mit der Polizei in Verbindung gesetzt, dem Beamten den Fall vorgetragen und um eine Untersuchung des Tieres durch den dortigen Tierarzt gebeten. »Damit ich weiß, was das Pferd in seinem augenblicklichen Zustand wert ist, und der Bauer keinen zu unverschämten Preis fordert«, schloß er endlich seine Ausführungen.
    Der Besuch des Arztes war ihm sofort zugesagt worden, und zwar noch für den gleichen Tag, da er ohnehin in der Gegend zu tun hatte.
    Gegen Abend erschien der Tierarzt denn auch und unterzog Braunchen einer gründlichen Untersuchung, selbst Ohren und Gebiß wurden nicht vergessen.
    Der alte Tolly stand mit ein wenig ängstlicher Miene daneben, weil er nicht wußte, was er davon zu halten hatte, und trat unauffällig ein paar Schritte näher, als der Tierarzt sich endlich an den Vater der Kinder wandte.
    »Es ist immer noch ein schönes Tier«, hörte er ihn sagen, »nur ein bißchen nervös. Wahrscheinlich infolge des Unfalls. Wenn es aber von jemandem gepflegt wird, den es kennt, wird es bald wieder in Ordnung sein. Es ist also ratsam, jede Berührung mit Fremden nach Möglichkeit zu vermeiden. Das würde sich höchstwahrscheinlich sehr ungünstig auswirken. In diesem Fall ist Ruhe die beste Medizin.«
    Diese Worte lösten nicht nur bei dem alten Tolly Erleichterung aus, auch der Vater sagte zufrieden: »Das ist ja ein recht günstiger Bescheid und mehr, als ich zu hoffen gewagt hätte. Was denken Sie, welchen Preis das Tier im Augenblick erzielen würde? Ich meine, wenn es jemand kaufen wollte?«
    Das war eine Frage, die der junge Mann offenbar nicht erwartet hatte, denn er sagte erstaunt: »Sie wollen es verkaufen? Warum? Wenn Sie ihm jetzt Zeit lassen, sich zu erholen, werden Sie es in ungefähr sechs Monaten auch wieder auf dem Feld gebrauchen können.«
    ›Verkaufen will er es?‹ dachte auch der alte Tolly und kratzte sich in größter Verwirrung den Kopf. Wie konnte man etwas verkaufen wollen, was einem gar nicht gehörte? Er machte wohl nur Spaß. Anders konnte es gar nicht sein.
    Die Kinder aber hatten sofort begriffen, was der Vater beabsichtigte, und stießen einander vor Entzücken heimlich in die Seite. Er selber wollte Braunchen kaufen, ja, ja, natürlich, das war es! Und nach dem Preis hatte er sich bestimmt nur deshalb erkundigt, damit der Bauer ihm nicht zuviel abverlangte!
    »Zu einem Verkauf würde ich Ihnen jetzt wahrhaftig nicht raten«, fuhr der Tierarzt kopfschüttelnd fort, »zumal Sie kaum mehr als zweihundert, allerhöchstens dreihundert Mark bekommen würden.«
    Nun konnten die Kinder nur noch mit Mühe ein Kichern unterdrücken, denn der Vater entgegnete erfreut: »Ausgezeichnet!«, eine Äußerung, die ihnen zwar verständlich war, die der Arzt jedoch mit einigermaßen ratlosem Gesichtsausdruck quittierte.
    »Nun, dann wünsche ich Ihnen viel Glück«, sagte er abschließend, während er an den Schirm seiner Mütze tippte, und fügte in bedauerndem Tonfall hinzu: »Ein Jammer, daß ich kein Unterkommen für ein solches Prachtexemplar von einem Pferd habe. Ich würde es Ihnen auf der Stelle abnehmen.«
    »Aber ich würde es nicht hergeben«, war die lachende Antwort, und auch der Tierarzt lachte, nachdem er den wahren Sachverhalt erfahren hatte. Er nickte zufrieden und sagte, als er sich nun endgültig verabschiedete: »Zu diesem Entschluß kann ich Ihnen nur gratulieren. Und Sie sollen sehen, Sie werden es nicht bereuen, dieses feine Tier gekauft zu haben.«
    »Nein, nein, das werden wir nicht, niemals!« riefen die Kinder mit strahlenden Gesichtern. »Und Braunchen soll es auch nie bereuen!«

Es ist alles gutgegangen
    Es dauerte eine Weile, ehe sich der Jubel der Kinder legte und ihr Vater sich freundlich an Tolly wenden konnte: »Nun, sind Sie zufrieden?«
    »Ja«, sagte der alte Mann, während er seine Mütze verlegen in den Händen drehte, »ja, sehr. Aber...«
    »... aber?«
    »... aber, ob der Bauer sich einverstanden erklärt?«
    »Einverstanden?

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