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Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten

Titel: Vier durch die Zeit, 2, Rache der Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: THiLO
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müssen sofort die Rückreise antreten. Alles andere ist zu gefährlich.« Sie war schon wieder halb auf der Leiter.
    »Halt! Wartet doch mal!«, rief Kalle. »Ich hab eine bessere Idee: Wenn Ben und ich ein Versteck bauen, tarnen wir es immer mit Ästen und Laub. Hier liegen doch genugPalmwedel ’rum, das müsste für den Zeitgleiter reichen.«
    Maddox und Raketa sahen sich erstaunt an. »Einen Versuch ist es wert. Sonst war die ganze Aktion umsonst.«
    Ein paar Minuten später war der Zeitgleiter bestens versteckt. Sogar ein Schwarm bunter Papageien ließ sich täuschen und landete darauf.
    »Manchmal geht’s auch ganz ohne Technik, ihr Profis«, sagte Kalle mit einem spöttischen Grinsen.
    »Ja ja«, nuschelte Raketa genervt. »Aber perfekt ist das nicht. Wir brauchen eine zusätzliche Sicherung. Maddox, verriegele die Tür so, dass man sie nur noch mit deinem iBELT öffnen kann.«

    Kaum war das erledigt, erklang hinter ihnen plötzlich Kampfgeschrei. Eine Bandeabgerissener Gestalten stürmte auf die Gefährten zu. Und sie kamen eindeutig nicht in freundlicher Absicht.

Nahkampf
    Sie waren zu fünft. Fünf Männer, einer furchterregender als der andere. Ihre Haare waren zerzaust, ihre Haut von der Sonne verbrannt, ihre Kleider abgerissen und starr vor Dreck. Ganz offensichtlich Piraten. Zwei trugen Pistolen, zwei zückten blitzende Säbel, der Letzte schwang einen dicken Knüppel und hatte ein Messer zwischen den Zähnen.
    Mit einem gewaltigen Satz sprang Stahlbert über eine Düne. In Karatehaltung erwartete er den Angriff. Er war zum Schutz der Passagiere programmiert worden. Und deren Sicherheit würde er bis zum letzten Fünkchen Energie verteidigen.
    Das wilde Pack stoppte kurz, rannte dann aber weiter auf die Kids zu. Seltsam, dachte Kalle, dass sie nicht überraschter über den Anblick des Roboters waren. Hatten die Piraten sie etwa erwartet?
    Die vier Kids gingen hinter einer Gruppe Palmen in Deckung. Währenddessen wurden beide Pistolen auf Stahlbert abgefeuert. Mit rasend schnellen Bewegungen fing der Android die Kugeln aus der Luft.
    »Ich warne euch nur einmal«, sagte er dabei ruhig. »Kehrt um und vergesst, was ihr gesehen habt!«
    Der Angreifer mit dem Messer im Mund lachte nur. Dann stürmte er mit dem Knüppel auf Stahlbert zu. Seine vier Kumpane folgten ihm auf dem Fuß.
    »Gut«, schnaubte der Roboter. »Ihr hattet eure Chance.«
    Er packte den ersten Mann und hob ihn hoch. Wie wahnsinnig stach der mit seinem Messer zu. Doch die Form von Stahlberts Armen veränderte sich immer so schnell, dass die Klinge nie traf. Gleichzeitig fuhr sein Bein aus und schickte die beiden Säbelträger mit gezielten Karatetritten zu Boden. Als ihm ein Messerstich seinen Finger abgetrennt hatte, wurde es Stahlbert zu bunt. Er warf den Piraten in die Krone einer Palme. Während der Finger durch den Sand auf ihn zukroch, kümmerte sich der Android noch um die restlichen zwei Schurken. Er riss ihnen die Jacken vom Körper und schnürte sie damit ein wie Weihnachtspakete. Brüllend humpelten sie davon. Auch die anderen machten sich so schnell es ging aus dem Staub.
    »Was wollten die denn von uns?«, flüsterte Ben ängstlich.

    Maddox lachte. »Vielleicht gefiel ihnen nur unsere Kleidung nicht? Weltraumanzüge und Jeans sind bei den Piraten wahrscheinlich noch nicht so verbreitet.« Er stellte sich vor die drei anderen und drückte eine Taste auf seinem iBELT. Von unten nach oben verwandelte sich die Kleidung. Ben und Kalle mussten kichern. Das Gefühl war total seltsam, als ob sie von riesigen Händen durchgekitzelt würden. Dann betrachteten sie sich begeistert von oben bis unten. Jetzt sahen sie sehr piratig aus. Besonders Raketa mit ihren vielen Zöpfen, die jetzt braun waren. Sie hatten alle abgerissene Hosen an, die knapp unter dem Knie endeten. Dazu weite Hemden mit kurzen Armen. Ben und Raketa trugen breite Stirnbänder, Maddox ein Kopftuch und Kalle eine Mütze.
    Maddox schob den iBELT unter seine weite Hose. Stahlbert flexte in die Gestalt eines kleinen Äffchens und kreischte wie ein echter Affe. Dann lachte er und sprang auf Bens Schulter. »Super Tarnung, oder?«
    »Super Kampftechnik!«, lobte Ben. Mit Stahlbert auf seiner Schulter fühlte er sich gleich viel wohler.
    Kalle wollte die anderen gerade über seinen Verdacht informieren, dass die Piraten vielleicht gar nicht zufällig auf sie losgegangen waren, da donnerte plötzlich ganz in der Nähe eine Kanone.

Kanonendonner
    Kalle, Ben, Maddox und

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