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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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etwas, Marina! Um Himmels willen!«, rief Flame hustend.
    Um Luft ringend und unsicher auf den Beinen streckte Marina die Hand aus und feuerte eine Ladung ihrer Magie auf den Monster-Felsling ab. Der schwarze Körper begann zu schrumpfen. Unter Herbeirufung ihrer Magie des Wassers saugte Marina auch noch das letzte Bisschen Flüssigkeit aus ihm heraus. Die Schwestern sahen verblüfft zu, wie der Felsling immer kleiner wurde, bis er die Größe der Kreaturen besaß, die sie im Haus gejagt hatten. Er stieß ein lautes, zischendes Geräusch aus und eine dünne Säule ätzenden gelben Rauchs stieg in die Luft. Rasch bannte Flora ihn mit ihrer Kraft, dann setzte Flame ihre laserähnliche Feuerkraft ein.
    Sie hatten keine Sekunde zu verlieren. »Taschenlampen, sucht die Taschenlampen«, befahl Flame. Schnell ließen sie sich auf alle viere nieder und krabbelten im Dunkeln herum. Sobald Flora die erste Taschenlampe entdeckt hatte, nutzten sie deren Licht. Eine nach der anderen fanden die Schwestern ihre Taschenlampen wieder.
    Die drei Mädchen drängten sich enger zusammen.
    »Wir können uns nicht lange ausruhen«, sagte Flame. »Es könnten noch andere Felslinge hier oben sein. Was sagt der Stein dazu, Flora?«
    Flora hielt den Stein auf ihrer ausgestreckten Hand. Er verströmte weiter ein fahles gelbes Licht, das beständig pulsierte. Die Schwestern betrachteten ihn mit einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit.
    »Ich glaube das einfach nicht«, sagte Flame.
    »Der magische Stein meint damit, dass wir sie nicht vernichten können, glaube ich. Wir können sie nur bewegungsunfähig machen«, sagte Flora.
    »Wie lange haben wir noch, ehe der Felsling wieder größer wird?«, fragte Marina.
    »Keine Ahnung, aber viel länger werden wir das Ganze nicht mehr durchhalten. »Wir sind zu erschöpft.«
    »Wir müssen herausfinden, was mit Sky passiert ist.«
    »Ich weiß, aber wir können dieses Ding nicht auf dem Dach lassen«, sagte Flame. »Es könnte aufwachen und ins Haus eindringen.«
    »Wir kommen sowieso nicht hier weg – zumindest, bis die Feuerwehr mit einer sehr langen Leiter anrückt«, sagte Flora.
    »Also sitzen wir mit einem Monster-Felsling hier fest«, sagte Marina.
    Sie verstummten. Die Dunkelheit schien sie zu umzingeln. Das Dach wirkte mit einem Mal viel größer. Die Kälte drang ihnen bis ins Mark.
    »Mir ist kalt«, sagte Flora bibbernd.
    »Ich mache mir Sorgen um Sky.« Marinas Stimme drohte zu brechen.
    »Das tun wir alle«, sagte Flame.
    »Wie spät ist es?«, fragte Flora.
    Marina zog ihr Handy aus der Jackentasche. »Es ist genau zehn.«
    »Wir sind schon eine Ewigkeit hier oben«, sagte Flora.
    »Mum und Dad werden in einer Stunde oder so nach Hause kommen«, sagte Flame.
    »Wir müssen nicht hier oben bleiben, wir können den Notruf wählen«, schlug Marina vor.
    »Wir können nicht den Notruf wählen, dann müssten wir ja erklären, was wir hier oben machen«, gab Flame zu bedenken. »Und was sagen wir ihnen, wie wir hier hoch gekommen sind?«
    »Das ist mir egal«, sagte Marina. »Sky braucht vielleicht Hilfe. Das ist wichtiger als alles andere.«
    »Wir müssen warten«, sagte Flame nachdrücklich.
    »Warum?«, fragte Marina. »Worauf? Lasst uns die Feuerwehr anrufen.«
    »Nein, bitte nicht!«, sagte Flame. »Ich habe einfach das Gefühl, dass wir abwarten sollten.«
    »Ist es eins deiner speziellen Gefühle?«
    Flame nickte matt. »Ja.«
    »Und ich möchte nicht eine Sekunde länger als notwendig mit einer bösen Kreatur, die uns jagt, hier oben verbringen, während unsere Schwester verletzt dort unten liegt«, schrie Marina.
    »Ich genauso wenig, aber wir können nicht hier weg. Nicht sofort. Wir müssen beenden, wofür wir hergekommen sind«, sagte Flame.
    »Um Himmels willen, Flame, der magische Stein hat uns gesagt, wir seien nicht mächtig genug, den Felsling zu erledigen! Lass uns hier abhauen und nach Sky sehen. Wir können später wiederkommen.«
    »Wenn du die Feuerwehr rufst und sie uns vom Dach holen, wird Mum uns nie wieder aus den Augen lassen«, stieß Flame zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ist es das, was du willst?«
    Marina sah sehr wütend aus. »Also, was schlägst du stattdessen vor?«
    Die beiden Schwestern funkelten sich an.
    »Egal«, sagte Marina und wandte sich ab. »Als Erstes werde ich nach Sky rufen.«
    »Geh nicht zu nah an die Dachkante«, warnte Flame sie, aber Marina war schon auf dem Weg zur Ostwand.
    Flora trat vor. »Marina, warte. Ich habe eine

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