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Vincent Shadow und seine fabelhaften Erfindungen

Vincent Shadow und seine fabelhaften Erfindungen

Titel: Vincent Shadow und seine fabelhaften Erfindungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Kehoe
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Dangerboy.

    »Nein, kein Drachen, aber«, Vincent suchte fieberhaft nach einem Weg, um nach oben zu gelangen, »aber ich wette, wir könnten zusammen etwas anderes erfinden.«
    »Ach ja, was denn?«, fragte Dangerboy gespielt gelangweilt.
    »Ich könnte dir zeigen, wie man eine Armbrust aus einem alten Schuh, Kleiderbügeln und ein paar Bleistiften bauen kann. Ich wette, das würden wir alles oben in deinem Zimmer finden«, sagte Vincent.
    »Hört sich total lahm an«, sagte Dangerboy.
    »Genau, Kumpel, total lahm«, fielen die anderen Kinder mit ein.
    »Aaahh, okay.« Vincent blickte sich in der Küche um. »Wie wäre es, wenn ich Feuerbälle aus deinem Geburtstagskuchen schießen lasse?«
    Der Junge, der neben Timmy saß, setzte an zu einem »Wie soll das –«, aber Timmy drückte seinem Freund die Hand gegen die Brust, um ihn zum Schweigen zu bringen.
    »Zeig’s mir«, sagte Dangerboy.
    »Okay, ich muss zuerst ein Stück von deinem Kuchen abschneiden.« Vincent legte den Geburtstagskuchen auf einen Pappteller und steckte eine Geburtstagskerze in die Mitte.
    »Ich brauche Streichhölzer und eine große Glasschüssel.«
    »Oh, bist du auch sicher, dass das nicht gefährlich
ist?«, fragte Mrs Zimmermann, als sie ihm Streichhölzer und Schüssel brachte.
    »Da ist was dran. Nicht vergessen, Leute, probiert das nicht zu Hause aus ohne eure –«
    »Nun mach schon«, drängte Dangerboy.
    Vincent stellte den Timer der Mikrowelle auf 45 Sekunden, zündete die Kerze an und stülpte die Glasschüssel über den Kuchen mit der brennenden Kerze, dann schloss er die Mikrowellentür und drückte START.
    Dangerboy hielt den Atem an, während er dem Kuchen dabei zusah, wie er in der Mikrowelle Karussell fuhr. Kurz darauf flackerte die Kerzenflamme und dann schoss ein Feuerball aus der Kerze und blieb oben an der Schüssel kleben … ohne zu verlöschen. Ein weiterer Feuerball folgte und dann noch einer und noch einer. Schon bald hing ein riesiger Ball aus Feuer in der Schüssel fest.
    »Hammermäßig«, hauchte Dangerboy, als die Mikrowelle piepste und ausging. »Noch mal!«
    »Hat es euch gefallen?«, fragte Vincent.
    »Jaaa!«, brüllten die Kinder.
    Sogar Stella war beeindruckt. »Wie hast du das gemacht?«
    »Das war gar nichts«, wehrte Vincent ab. Er zeigte auf das Harley-Davidson-Shirt, das Dangerboy trug. »Du scheinst was für Motorräder übrigzuhaben.«
    »Klar«, sagte Dangerboy.

    »Du solltest sein Zimmer sehen, dort hängen überall Poster von Motorrädern«, sagte der Junge, der neben Dangerboy saß.
    »Ich würde die Poster in deinem Zimmer echt gerne sehen. Zeigst du sie mir?«, bat Vincent.
    »Ja, das wäre echt cool«, fügte Stella schnell hinzu.
    »Später. Los jetzt, mehr Feuerwerk«, sagte Dangerboy.
    »Ich wette, du hast noch mehr coole Motorrad-T-Shirts in deinem Kleiderschrank. Die würde ich total gern anschauen.« Vincent versuchte jetzt mit allen Mitteln, nach oben zu kommen. Die Zeit wurde allmählich knapp.
    »Shadow, weiter mit der Show«, beharrte Dangerboy.
    »Natürlich, natürlich. Ähm, wer will eine – eine mit Wasserstoff angetriebene Rakete sehen? Ich wollte sagen, wer will eine total verrückte, tödlich schnelle Hochleistungsrakete sehen?«
    »Wir, wir!« Dangerboy und seine Freunde drängten sich um Vincent.
    »Haben Sie Wasserstoffperoxid im Haus, Mrs Zimmermann?«, fragte Vincent.
    »Keine Ahnung, im Schrank oben im Flur ist vielleicht welches.«
    »Großartig«, Vincent stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. »Dangerboy, du bringst uns nach oben und wir bauen dir die schnellste, gefährlichste Geburtstagsrakete, die du je gesehen hast.«

    Er hatte den Satz noch nicht beendet, da war Dangerboy bereits die Treppe hochgestürmt. Vincent schnappte sich die Tasche mit den Überresten des Drachens und den Glasröhren, dann folgten er und Stella Dangerboy nach oben.
    »Okay, hier ist der Schrank, was jetzt?«
    »Du gehst jetzt wieder nach unten, und wir sind in zehn Minuten bei dir mit der verrücktesten, schnellsten Rakete, die du je –« Doch Dangerboy war schon verschwunden.
    »Was hast du mit dem Wasserstoffperoxid vor?«, wollte Stella wissen.
    »Gar nichts«, sagte Vincent und stellte es zurück in den Schrank. »Aber wir sind oben, oder …?««

29 IN DER BATMAN-HÖHLE
    Vincent langte in die Dunkelheit und zog an der Schnur. »Willkommen in meinem Labor.«
    »Wahnsinn, Vincent.« Stella ließ den Blick über die Werkzeuge und Prototypen schweifen. »Was ist das

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