Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)
allein“, raunte er flüsternd und sie verspürte ein angenehmes Kribbeln der Vorfreude in ihren Unterleib.
Sein Blick versprach ihr, dass es die Nacht ihres Lebens sein würde. Ihre erste Nacht als Frau eines Hüters. Er hatte ihr schon gesagt, dass der Sex jetzt ganz andere Dimensionen haben würde. Sie war keine normale Frau mehr. Sie würde nur sehr langsam altern und ihre Kräfte und ihre Gefühle waren um ein Vielfaches verstärkt. Der Kuss eben war nur ein Vorgeschmack gewesen.
„Ich liebe dich“, flüsterte sie.
„Ich liebe dich noch viel mehr“, kam die geflüsterte Antwort, dann begann die Musik zu spielen und die Feier begann.
Epilog
C oreena atmete tief durch. Die Nachtluft war angenehm. Warm, aber nicht zu schwül und es wehte ein leichter Wind. Sie blickt zu den Sternen hinauf, die auf den ersten Blick nicht anders aussahen, als die in ihrer Welt. Nur würde sie keines der ihr bekannten Sternenbilder hier sehen. Ein kleiner Hauch von Wehmut erfasste sie. Ein wenig sehnte sie sich nach der Stadt, den vielen Lichtern und dem pulsierenden Leben. Doch es gab etwas, was ihr noch viel wichtiger war, und das war Volcan. Vermisste sie auch die Stadt, so konnte sie leben ohne sie. Müsste sie auf Volcan verzichten, würde sie ihn nicht einfach nur vermissen, sie würde ohne ihn nicht existieren können. Er war ihr Leben. Außerdem hatte sie hier eine Familie. Freunde. Sie würde nie wieder allein sein.
„Vermisst du New York?“, ertönte eine raue Stimme hinter ihr.
„Ja. Woher wusstest du? Kannst du auch Gedanken lesen?“, fragte sie, ohne sich umzudrehen.
Merlon lachte leise.
„Nein. Aber du bist nicht besonders gut darin, deine Gefühle zu verstecken. Ich habe es an der Art erkannt, wie du zu den Sternen aufgesehen hast, dass du Sehnsucht hast. Da Volcan den ganzen Abend kaum von deiner Seite gewichen ist und du bald sein Bett teilen wirst, denke ich nicht, dass diese Sehnsucht ihm gegolten hat.“
„Du hast recht“, antwortete Coreena leise. Sie drehte sich zu dem Elfen um und musterte sein Gesicht. „Und welche Sehnsucht hat dich hier raus getrieben?“
„Eine Frau. Ihr Name ist Cherry.“
„Volcan hat mir von ihr erzählt. Sie hat Aerios alarmiert, als du verwundet warst, nicht wahr?“
„Ja. Das ist richtig.“
„Warum hast du sie nicht mit hierher gebracht?“
„Sie ist noch nicht soweit. Sie hat ...“ Merlon seufzte.
Coreena konnte den Schmerz in seinen ungewöhnlichen Augen sehen. Sie legte eine Hand an seine Wange und schaute voll Mitgefühl zu ihm auf.
„Volcan hat mir erzählt, dass sie mit jemandem zusammen ist, der ihr wehtut?“
Merlon nickte. Sie konnte unter ihrer Hand spüren, wie er die Zähne zusammenbiss. Seine Schlagader pochte und ohne an ihm hinabzusehen, wusste sie, dass er die Hände zu Fäusten geballt hatte.
„Der Kerl ist vorerst kein Thema. Er sitzt erst mal im Knast. Aber Cherry ...“ Merlon seufzte.
„Hat sie Gefühle für dich?“
„Ich denke ja. Wir … wir haben ...“
„Miteinander geschlafen?“
„Hm.“
„Was willst du jetzt tun?“, fragte Coreena sanft.
„Was soll ich tun? Ihr Gewalt antun? So wie er ?“, knurrte er. „Sie hat mir deutlich gesagt, dass sie frei sein will. Sie hat New York verlassen. Ihn verlassen. – Und mich!“
„Weißt du ...“, sagte Coreena lächelnd. „... manchmal muss eine Frau zu ihrem Glück gezwungen werden.“
„Was willst du damit sagen? Ich bin nicht der Typ dafür, eine Frau mit Gewalt zu nehmen.“
„Ist es richtig, dass du einen Menschen mit deinen Augen bewusstlos machen kannst?“
„Ja. Das ist richtig.“ Merlon sah sie skeptisch an.
„Warum findest du sie nicht, machst sie bewusstlos und bringst sie nach Amarantus. Wenn du mit ihr geschlafen hast, bedeutet das doch, dass sie gegen deinen Charm durchaus nicht immun ist. Also nutze ihn. Verführ sie. Bring sie dazu, dass sie nichts anderes mehr will, als für immer zu genießen, was du ihr geben kannst.“
Ein sinnliches Lächeln erschien auf den vollen Lippen des Elfen und Coreena wusste, wenn sie Volcan nicht so lieben würde, könnte sie für diesen sexy Prinzen fallen. Sie war sich sicher, wenn Merlon seine Cherry erst einmal in seinem Palast hatte, dann würde er es schon schaffen, ihr Herz zu erobern. Diese Frau müsste schon ein Herz aus Stein und die Libido eines Eisblocks haben, um diesem Mann längere Zeit zu widerstehen.
Ohne Vorwarnung riss Merlon sie plötzlich in seine Arme und küsste sie
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