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Volle Deckung Mr. Bush

Volle Deckung Mr. Bush

Titel: Volle Deckung Mr. Bush Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moore
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hervorgebracht, um sich uns vom Hals zu schaffen!
    • Bill O'Reilly [konservativer Nachrichtenmoderator und
    Buchautor] hat ein paar gute Ansic hten. Er ist gegen die
    Todesstrafe, setzt sich für Kinder ein und ist gegen das
    Nordamerikanische Freihandelsabkommen. Zugegeben, er ist
    trotzdem ein Idiot, aber sogar ein Idiot hat manchmal recht.
    • Zu viele von uns stehen der Religion hochnäsig gegenüber
    und denken, religiöse Menschen seien abergläubische
    Ignoranten, die direkt aus dem 15. Jahrhundert kommen. Da
    liegen wir falsch, gläubige Menschen haben genausoviel Recht auf ihre Religion wie wir auf unseren Atheismus. Unsere
    Arroganz ist einer der Hauptgründe, warum sich die unteren
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    Schichten immer auf die Seite der Republikaner schlagen.
    • Wir sagen alles so umständlich. Als ob wir unsere eigene
    Sprache erfunden hätten - und das ärgert jeden mordsmäßig, den wir eigentlich dazu bringen wollen, uns zuzuhören. Schluß mit diesem Humbug von »political correctness«, hört auf damit,
    immer die intellektuellen Sensibelchen zu markieren. Sagt
    einfach, was ihr denkt. Weniger Herumgedruckse und mehr
    Pepp!
    • Warum meckert ihr immer noch an der konservativen
    Autorin Ann Coulter rum? Klar ist sie völlig durchgeknallt, aber sie hat mehr Mumm in den Knochen als der gesamte
    Parteivorstand der Demokraten. Ihr seid nur neidisch, weil wir keine Ann Coulter haben. Und hört auf, ihr auf die Beine zu
    starren! Das macht sie doch so wirr im Kopf!
    • Das vorgeschlagene »Liberale Radio«? Was für eine blöde
    Zeitverschwendung. Radio! Ist das euer Ernst? In welchem
    Jahrhundert lebt ihr? He, warum sollten wir uns damit
    begnügen, warum gründen wir nicht einen liberalen
    Ponyexpress! Oder wie war's mit einem liberalen
    Morsealphabet? S.O.S.! Wir leben im 21. Jahrhundert! Gründet einen Fernsehsender! Geht ins Internet! Überredet Snoop Dogg und die Band 50 Cent, für euch zu kandidieren!
    • Tiere haben keine Rechte. Ja, ja, sie sollten »human«
    behandelt werden. Ja, Tyson Foods und die anderen Betreiber
    von Hühnerfarmen sind widerlich. Aber es ist idiotisch, Hühner aus einer Legebatterie zu »befreien«. Die Hühner können in der freien Natur gar nicht überleben und werden nur von einem Lkw überfahren. Und hört mit diesem Geschwätz über Milch auf,
    egal, wie sehr sie euch schadet. Ihr macht euch zum Deppen,
    wenn ihr wie PETA im Fernsehen auftretet und behauptet, Bier sei für den menschlichen Körper besser als Milch. Wenn ich so einen Scheiß höre, würde ich am liebsten meinen Hund treten.
    • Nixon war liberaler als die letzten fünf Präsidenten, die wir
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    hatten. Seine Regierung begann den Dialog mit China. Er war
    maßgeblich daran beteiligt, die Gleichberechtigung von Frauen in der Arbeitswelt durchzusetzen und die Rechte der Frauen zu schützen. Er war der erste Präsident, der Abkommen zur
    Atomwaffenkontrolle unterzeichnete. Nixon war für das Gesetz gegen Luftverschmutzung von 1970 verantwortlich, er schuf
    eine Abteilung für die Nutzung regenerativer Energien und die Umweltschutzbehörde. Ihm haben wir auch Title IX zu
    verdanken, eine Ergänzung zum Civil Rights Act, nach dem der Mädchen- und Frauensport mit Steuergeldern gefördert wird. Er versuchte eine Sozialhilfereform, die den Armen ein
    Einkommen ermöglicht hätte. Trotzdem war es richtig, daß
    Nixon zurücktreten mußte, und die Millionen Toten in
    Südostasien werden ihn hoffentlich bis in alle Ewigkeit
    verfolgen. Aber bei dem Gedanken, daß Nixon der letzte
    »Liberale« im Amt war, würde ich am liebsten kotzen.
    Wenn ihr zugebt, daß wir nicht immer recht haben, wird euer
    konservativer Freund weniger störrisch reagieren und euch
    weiter aufmerksam zuhören. Nun ist es Zeit für Argumente,
    warum er die Dinge einmal in einem anderen Licht betrachten
    sollte. Wichtig ist jetzt vor allem, daß ihr NIE »moralisch«
    argumentiert, warum das Pentagon weniger Geld erhalten sollte oder warum ein krankes Kind ein Anrecht auf einen Arztbesuch hat. Wir bringen diese Argumente seit Ewigkeiten vor, aber sie beeindrucken Konservative einfach nicht. Also spart euch die Spucke und denkt daran, daß es nur um den Gesprächspartner
    geht. Beginnt jedes Argument mit dem gleichen Satz: »Ich will, daß du mehr GELD verdienst!«
    Probiert dann, mit ihm zu diskutieren, und benützt dabei die folgenden Argume nte:

    »Wer Mitarbeitern mehr bezahlt, bekommt selbst mehr!«

    -254-
    Lieber Schwager, wenn du deinen

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