Volle Deckung Mr. Bush
Geschicht': Wer nehmen will, muß geben.
Aber hey, ICH ICH ICH habe eine Steuersenkung bekommen!
Tja, was mache ich jetzt mit dem Geld? Deiner Ansicht nach,
lieber George, werde ich es freiwillig wieder in unsere
Wirtschaft investieren, und irgendwann wird das Geld bei den weniger Glücklichen ankommen, weil es mehr Arbeitsplätze
und bessere Jobs schaffen wird.
Und genau das werde ich tun. Ich werde mein ganzes Geld
vom Finanzamt dort investieren, wo diejenigen, die trotz harter Arbeit benachteiligt sind, und diejenigen, die von uns in den Krieg geschickt werden und darin umkommen, von dem Geld
profitieren. Ich habe eine Idee, die meiner Meinung nach
irgendwann einmal aus Amerika ein besseres Land machen,
unseren Kindern eine bessere Zukunft bescheren und dafür
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sorgen wird, daß unsere Erde eine faire Chance bekommt, bis
ins 22. Jahrhundert bewohnbar zu bleiben.
Was werde ich mit meinem Geld machen?
Wenn so viele Millionäre dank George W. so viele Millionen zurückerstattet bekommen, hat das Finanzamt natürlich
extra ein Formular dafür…
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George, ich gebe es dafür aus, Dich loszuwerden!
Genau. Jeder Cent aus meinem gesparten Steuergeld wird
irgendwann auf Deine kleine Denkerstirn herabtropfen in der
Hoffnung, daß Du nach der Wahl zu den Arbeitslosen gehören
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und zurück auf die Ranch geschickt wirst. Ich werde dem
Kandidaten spenden, der die größte Chance hat, Dich zu
schlagen, so viel spenden, wie gesetzlich erlaubt ist. Ich werde jedem Kandidaten für den Kongreß die höchstmögliche Summe
spenden, der dazu beitragen kann, den Republikanern die
Mehrheit im Repräsentantenhaus oder Senat wieder abzujagen.
Ich werde einen Scheck nach dem anderen ausstellen, bis kein Geld von meiner Steuersenkung mehr übrig ist. Ich werde die
Leser dieses Buchs bitten, mir ihre Ideen zu schicken, wie man das Geld am besten einsetzt und welche Kandidaten in ihrem
Wahlbezirk Unterstützung verdienen. Ich habe eine Website
eingerichtet, www.SpendMikesTaxCut.com, und ich fordere die
Leute auf, sie zu besuchen und mir zu helfen, die Tausende
Dollar, die Du mir geschenkt hast, für Deine Wahlniederlage zu verwenden. Ich werde andere fragen, die ein bißchen Geld übrig haben, damit unser Land nicht mehr länger in den Händen
derjenigen ist, die alle Ideale und Werte verraten, für die wir immer standen.
Das ist nicht persönlich gemeint, George. Ich hoffe, Du
verstehst das, und ich bin Dir immer noch dankbar für Dein
Geschenk. Ich werde das Geld gut anlegen.
Dein
-218-
NINE
Ein liberales Paradies
Es gibt da ein Land, von dem ich euch unbedingt erzählen
möchte. So ein Land gibt es auf dem ganzen Planeten kein
zweites Mal. Ich bin ganz sicher, viele von euch würden mit
Handkuß dort leben wollen.
Es ist ein sehr, sehr liberales, freizügiges und freiheitlich denkendes Land.
Seine Einwohner hassen es, in den Krieg zu ziehen. Die
Mehrzahl seiner Männer hat nie in einer militärischen Einheit gedient und reißt sich auch nicht darum, dies jetzt zu ändern. Sie verabscheuen Gewehre und Pistolen und unterstützen alle
Initiativen, den privaten Besitz von Schußwaffen
einzuschränken.
Seine Bürger sind überzeugte Anhänger von Gewerkschaften
und Arbeitnehmerrechten. Sie sind der Ansicht, daß
Großunternehmen nichts Gutes im Schilde führen und man
ihnen deshalb nicht über den Weg trauen sollte.
Die meisten seiner Bewohner glauben fest an die
Gleichberechtigung der Frau und sind strikt gegen jeden
Versuch des Staates oder religiöser Vereinigungen, eine
Kontrolle über die Geschlechtsorgane der Frauen auszuüben.
Die Leute in diesem Land, von dem ich spreche, glauben in
ihrer überwiegenden Mehrheit, daß Schwule und Lesben
dieselben Lebenschancen haben sollten wie Heteros und daß
man sie in keinster Weise diskriminieren dürfe.
In diesem Land ist fast jeder für die Strengstmöglichen
Schutzmaßnahmen, die nötig sind, um eine saubere Umwelt zu
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erhalten.
Und man betrachtet es als persönliche Pflicht, sich jeden
einzelnen Tag so zu verhalten, daß Luftverschmutzung und
Abfalle nicht zunehmen.
Dieses Land ist so weit links, daß 80 Prozent seiner Einwohner an eine allgemeine Gesundheitsversorgung für jedermann und
eine gemeinsame Universitätserziehung für alle Rassen glauben.
Das Land, das ich meine, ist so hippy-dippy- freie Liebe, Fun und all das Zeugs, daß nur ein Viertel der Leute, die dort
wohnen, der Ansicht sind,
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