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Volle Kanne

Volle Kanne

Titel: Volle Kanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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hältst, werde ich dich selbstverständlich unterstützen.«
    Maggie zwinkerte, um die plötzlich aufsteigenden Tränen zurückzudrängen. »Wie sagt man seiner Tochter so etwas?«, fragte sie. Furcht und Gewissensbisse schlugen wie eine riesige Welle über ihr zusammen. »Ach, Mel, übrigens ist dieser gutaussehende Mann auf dem gerahmten Foto auf deinem Nachttisch nicht dein Vater. Dein leiblicher Vater ist ein kaltblütiger Killer, der heute aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, und wenn er hier auftaucht, dann können wir uns auf etwas gefasst machen.«

Kapitel 2
    »Sie haben keinen Mietwagen für mich? Was soll das heißen?«, wollte Zack wissen. Er stellte seine olivgrüne Segeltuchtasche auf den Boden, neben den schmalen, länglichen Koffer und die übergroße Umhängetasche, in der er seinen hochmodernen Laptop und alles andere, was er als seine »FBI-Spielzeuge« bezeichnete, verstaut hatte. »Ein Mann namens Helms hat bereits vor Stunden alles in die Wege geleitet.«
    Der Mann am Empfangstisch der Autovermietung Dan & Dons Clean Car Rentals nahm seine Baseballkappe ab und fächelte sich damit Luft zu. Auf seiner Oberlippe traten Schweißtropfen hervor, und seine Stirn glänzte. »Tja, Sir, wahrscheinlich hat er mit meinem Bruder Don gesprochen«, meinte er und stand auf, um die Klimaanlage zu überprüfen. »Mir hat er jedenfalls nichts davon gesagt. Und das weiß ich ganz genau, weil heute Freitag ist. Da ich jeden Freitagvormittag beim Kegeln bin, kann ich das Telefonat gar nicht entgegengenommen haben.« Er hielt eine Hand vor das ratternde Gerät. »Das verdammte Ding ist es nicht einmal mehr wert, verschrottet zu werden«, fluchte er leise.
    »Gut, also hat Don die Reservierung verbockt«, seufzte Zack. »Ich brauche trotzdem einen Wagen. Wie wäre es, wenn Sie bei einigen anderen Autovermietungen anrufen und versuchen, ob Sie dort einen Mietwagen für mich bekommen können.«
    »Keine Chance. Das weiß ich, weil ich selbst von den anderen Agenturen bereits etliche Anfragen erhalten habe. Wir haben dieses Elvis-Treffen in der Stadt. In den vergangenen Tagen ist hier ein Elvis nach dem anderen durch die Tür marschiert.«
    Zack stöhnte frustriert und ging ein paar Schritte auf und ab. »Verdammt, dann werde ich wohl einen Gebrauchtwagen kaufen müssen.«
    »Das würde ich Ihnen in dieser Stadt nicht raten. Der einzige Gebrauchtwagenhändler ist ein Gauner. Sein Name ist Larry Johnson. Er wird Sie nicht nur beim Kauf eines Wagens übers Ohr hauen, sondern auch noch versuchen, Ihre Schwester ins Bett zu kriegen.«
    Zack warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Halb zwei. Er seufzte ungeduldig. »Hören Sie, Don …«
    »Dan. Don ist mein Bruder.«
    »Okay, Dan. Ich habe etwas Wichtiges zu erledigen.« Der Mann sah ihn nachdenklich an. »Na ja, ich weiß nicht, ob Sie daran interessiert sind … Mein alter Van steht hinter dem Haus. Er ist nicht mehr der Jüngste, aber er läuft noch wie geschmiert. Ich habe in all den Jahren zweimal den Motor ausgetauscht. Und der Tank ist voll«, erklärte er. »Ich würde ihn Ihnen für die Hälfte des üblichen Mietpreises leihen .«
    »Das klingt nicht schlecht«, meinte Zack. Immerhin war es besser, als zu laufen.
    »Dann füllen Sie bitte diese Karte aus. Oh, und ich brauche eine Kopie Ihres Führerscheins.«
    Zack reichte ihm seinen Führerschein, zog einen Stift aus der angeschlagenen Tasse auf dem Schreibtisch und beugte sich über das Formular.
    Nachdem Dan eine Kopie gemacht hatte, gab er Zack die Fahrerlaubnis zurück.
    Die Tür ging auf, und ein großer, stämmiger Mann mit schwarzem Haar und kinnlangen Koteletten kam herein. Zack betrachtete verblüfft den glänzenden, königsblauen einteiligen Anzug. Der dazu passende Umhang war mit Silberlame eingefasst und mit Strasssteinen und Sternen verziert. Der Mann hielt einen alten Koffer in der Hand, der schon bessere Tage gesehen hatte.
    »Sie müssen Elvis sein!« Dan lachte herzlich. »Meine Frau hat ein Samtgemälde von Ihnen in unserem Esszimmer aufgehängt.« Er zwinkerte Zack zu.
    Der Mann zog unvermittelt ein silbernes Handy unter seinem Umhang hervor, tat so, als handle es sich dabei um ein Mikrofon, und sang »Jailhouse Rock«, wobei er gekonnt mit den Hüften wackelte.
    Zack sah ihm schweigend zu. Offenbar war er in der Hölle gelandet.
    »Ich brauche einen Mietwagen«, erklärte Elvis‘ Zwillingsbruder, nachdem er seine Darbietung beendet hatte. »In einer halben Stunde findet im Holiday Inn ein

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