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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Flügeln.
    »Klar, und wie viele von deinen über neunzig Jahren hast du als Berufene verbracht?«, wollte Young Fred wissen. »Erinnerst du dich überhaupt noch an ein normales Leben? Ich nämlich schon.«
    »Schluss damit«, fuhr Glenda ihn an. »Es sind Dämonen frei im Park, und sie bringen Leute um. Du kannst winseln, wenn der Park wieder sauber und sicher ist.«
    Ethan erhob sich. »Willst du mir erzählen, dass Ashley ein Dämon ist und dass sie den Kerl da getötet hat?«
    »Nicht Ashley, aber Tura , die Ashley besetzt hat«, antwortete Glenda.
    »Die Dämonen besetzen Leute«, erläuterte Gus, und es klang, als wäre es die natürlichste Sache der Welt. »Die sind dann besessen. Irgendjemand, der gerade in der Nähe ist. Und wenn keiner da ist, besetzen sie was anderes, zum Beispiel die FunFun -Statue. Der Clown ist nach einem von ihnen benannt. Fufluns . FunFun . Verstehst du?«
    »Ah ja, das beweist es natürlich«, meinte Ethan. »Vor allem, weil er aus Eisen ist und du gesagt hast, dass Dämonen kein Eisen berühren können.«
    Glenda starrte ihn an, bewahrte aber die Ruhe. »Alle Statuen sind aus Holz, nur die Gefängnisstatuen sind außen mit Eisen beschichtet. Als Mab diese Panflöte in die Hand des Karussellclowns gesteckt hat, wurde dadurch die Rückseite der FunFun -Statue beim Eingang geöffnet. Ich wollte sie davon abhalten, aber ich habe es nicht geschafft. Es wäre eigentlich nicht so schlimm gewesen, weil er ja noch in seiner Urne sitzen sollte, aber der Deckel war zerbrochen, weil die Statue so oft herumgestoßen wurde, und so konnte er die Statue übernehmen, sich ein Opfer aussuchen, durch die offene Klappe hinaus- und in irgendjemanden fahren, und dann ging er und ließ Tura frei. Das macht er jedes Mal.«
    »Warum hat er dann nicht alle rausgelassen?«, fragte Ethan, dem die Geduld ausging. »Damit sie zu fünft loslegen können, die Stadt überfallen und alles niedermachen?«
    »Die anderen Schlüssel waren nicht zur Stelle«, antwortete Glenda. »Ich glaube, sie warten auf Halloween.«
    Halloween . »Jetzt verstehe ich«, erklärte Ethan wütend. »Das ist eine Art Show , die ihr euch für die Screamland -Saison ausgedacht habt. Weil dann die Journalisten herkommen. Na, vielen, vielen, verfluchten Dank, dass ihr mich hier so schön verarscht …«
    »Ethan«, rief Glenda ärgerlich, und Young Fred stieß ein »Hey« hervor, sodass Ethan ihn ansah.
    »Pass auf, Kumpel«, sagte Young Fred und verwandelte sich in Gus. Kein sehr guter Gus, die Grenzlinien verschwammen, aber es war eindeutig nicht mehr Young Fred. Dann verwandelte er sich wieder zurück. »Soll ich mich in jemand anderen verwandeln? Ich nehme Wünsche aus dem Publikum entgegen.«
    Das habe ich mir eingebildet , sagte Ethan sich. »Ich bin übermüdet und habe einen Kater. Ich kann meinen Augen nicht mehr trauen.«
    »Sicher«, erwiderte Young Fred. »Warum auch glauben, was man sieht? Vor allem, weil es nur eine Illusion war.« Ethan glotzte ihn an, und er fügte hinzu: »Ich verändere mich nicht. Ich erwecke in dir nur den Eindruck, dass ich mich verwandle.«
    Ethan sah Glenda an. »Also macht Fred in Impressionen. Welch ein Glück für ihn …«
    Glenda hob ihre linke Hand in die Höhe und spreizte die Finger, und Flammen traten aus jeder Fingerspitze. Sie hielt ihre Zigarette an eine davon und zog, und das Zigarettenende glühte rot auf. Dann inhalierte sie, lehnte sich zurück und schüttelte ihre Finger, und die Flammen erloschen.
    »Hölle und Teufel!«, stieß Ethan hervor.
    »Illusion«, sagte Glenda und zeigte ihm das Zigarettenende, das unversehrt war. »Ich bin eine Zauberin. Ich kann dich Dinge sehen lassen, die nicht da sind, dich Dinge glauben lassen, die nicht wirklich sind.«
    »Nein, das kannst du nicht.« Ethan blickte auf seine Hände. Sie zitterten stark. Verdammter Alkohol. »Das alles sind Tricks, und jetzt ist nicht der richtige Augenblick dafür. Der schwarze Heckenschütze, der auf mich geschossen hat, ist gefährlich. Und ich glaube, diese Frau, die heute Abend hier aufgetaucht ist, Weaver, die ist hinter etwas her. Also, wenn ihr etwas zu verbergen habt, dann nehmt euch vor ihr in Acht. Außerdem verwette ich meinen Fuß, dass Ray einen Plan ausgeheckt hat, der euch nicht gefallen wird, so wie er sich in den Park einkauft. Ihr müsst aufhören, eure Spielchen zu treiben, denn ihr habt echte Probleme mit Menschen, nicht mit Dämonen.«
    Glendas Gesicht wurde hart. »Ethan, wir waren wirklich

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