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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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»Da wurde er gemein und versuchte, mich mit Gewalt zu packen.«
    »Was?«, rief Mab empört.
    »Ich habe ihn mir mit einer Gabel vom Leib gehalten, und Gus hat ihn dann rausgeworfen.«
    »Gus?«
    »Manchmal ist Gus wirklich auf Zack.« Cindy blickte sie mitfühlend an. »Das muss schrecklich für dich gewesen sein, ihn da tot liegen zu sehen.«
    »Das war es«, stimmte Mab zu. »Als ich danach hierherging, war ich so müde, dass ich kaum noch laufen konnte, aber trotzdem konnte ich nicht einschlafen. Ich hätte gleich mit dir reden sollen.«
    Sie brach überrascht ab. Sie hatte nie mit jemandem über irgendetwas reden müssen. Sie war immer vollkommen selbstständig und unabhängig …
    Cindy nickte. »Ja, natürlich, du kannst mit mir über alles sprechen. Aber du warst doch hoffentlich nicht allein, als du ihn fandest?«
    »Nein, ich war mit …«
    Die Tür ging auf, das Glöckchen bimmelte, und Cindy strahlte an Mab vorbei den Neuankömmling an. »Oh, hallo, und herzlich willkommen.«
    Mab wandte sich um, und da war Joe und glitt auf den Barhocker neben ihr, was ihr Herz schneller schlagen ließ. Das schien ihr irgendwie dumm, aber dann beugte er sich zu ihr und küsste sie, und sie erwiderte den Kuss. Wer hätte das nicht getan?
    Schließlich löste sie sich aus dem Kuss, um Luft zu holen, und drückte ihre Stirn gegen seine. Besorgt stellte sie fest, wie glücklich sie über sein Erscheinen war, aber als er dann mit einem Finger ihr Haar zurückstrich und sanft fragte: »Geht’s dir gut?«, da fühlte sie sich um so vieles besser, dass sie wieder lächelte.
    »Es hat sich herausgestellt, dass Karl ein Drecksack war, einer, der seine Frau betrog und verprügelte. Nicht Carl Whack-a-Mole . Also ist er für uns kein Verlust.« Küss mich .
    »Gut zu wissen«, meinte Joe und küsste sie.
    Es war das beste Frühstück, das sie seit Jahren bekommen hatte.
    Als sie das nächste Mal tief Luft holte, sagte er: »Ich kann nicht bleiben. Ich wollte nur sehen, ob du in Ordnung bist. Als ich gestern zurückkam, war das Tor schon verriegelt. Dabei wollte ich nicht, dass du allein bist.« Er grinste Cindy an. »Aber dann habe ich mich erinnert, mit wem du zusammenwohnst.«
    Cindy erwiderte das Grinsen und errötete.
    »Mir geht’s gut«, erklärte Mab, gerührt darüber, dass er versucht hatte zurückzukommen.
    Er wandte seinen Blick von Cindy wieder Mab zu, als hätte er für einen Augenblick vergessen, dass sie da war, dann legte er eine Hand auf ihren Rücken und rieb ein wenig. Freundlich. Herzlich. »Also, kann ich dich dann für heute Abend zu Hotdogs und Bier überreden?«
    Er lächelte sie an, mit diesem wunderbaren schiefen, warmherzigen Lächeln, das sie dahinschmelzen ließ, und hilflos lächelte sie zurück.
    »Ja. Ich arbeite an dem Wahrsager-Automaten.«
    »Dann werde ich dich dort abholen.« Er küsste sie wieder, und etwas Ungewohntes wallte in ihr auf, schäumte in ihr auf, und sie begriff, dass es Glücksgefühl war, nicht Zufriedenheit oder Befriedigung, sondern reines Glück . Sie erwiderte seinen Kuss, dann erhob er sich, winkte Cindy zu, holte sich rasch einen letzten Kuss und verschwand.
    Mab blinzelte ein paarmal, um die Fassung wiederzuerlangen, und wandte sich dann zu Cindy um, die begeistert dreinblickte. Und neugierig.
    »Ich möchte es ganz genau erfahren«, bat sie und beugte sich über den Tresen. »Das tut dir so gut .«
    Mab atmete tief durch, um ihre Eingeweide wieder in Reih und Glied zu bringen. »Er hat mich in den Bier-Pavillon zum Abendessen eingeladen, dann sind wir auf dem Karussell in den Clinch gegangen, und dann bin ich über Karl gestolpert. Karl den Toten, nicht Whack-a-Mole -Carl.«
    »Hui«, sagte Cindy, »das war vielleicht ’n erstes Date!«
    »Ich glaube eigentlich nicht, dass man es ein Date nennen kann«, meinte Mab bemüht gelassen.
    »Du bist auf einem Karussell abgeknutscht worden. Das ist ein Date.«
    »Aber es hat mit einer toten Leiche geendet«, gab Mab zu bedenken.
    »Ja, aber das war nur Karl der Treulose«, meinte Cindy. »Herzanfall, hast du gesagt?«
    »Ich glaube ja, aber …« Sie zögerte, wusste, was kommen würde. »… er hatte dieses wellenförmige Zeichen auf seiner Brust …«
    Cindy richtete sich abrupt auf. »Er hatte das Zeichen ?« Sie schüttelte staunend den Kopf. » Mein Gott , was hast du für ein fantastisches, spannendes Leben.«
    »Weil ich über Karl den Toten gefallen bin?«
    »Du hast einen Roboterclown erlebt, du hast einen ganz

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