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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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kleine Sachen und kommen immer in Horden.«
    » Minion -Dämonen.« Ethan holte tief Luft. »Also gibt’s hier im Park mehr als eine Sorte Dämonen?«
    » Minions «, stieß Glenda grimmig hervor. »Das hat uns gerade noch gefehlt.«
    »Die sollten gar nicht hier sein«, meinte Gus. »Der Eisenzaum außen herum soll sie eigentlich draußen halten. Sieht aus wie ’n einfacher Zaun, aber da steckt ’ne Menge Eisen drin. Hab ich 1926 extra machen lassen. Und da is’ ja noch der Fluss. Fließendes Wasser hält sie ab. Außer jemand bringt sie mit ’m Boot rüber.« Gus stand unruhig auf. »Wir müssen den Zaun überprüfen …«
    »Morgen«, wehrte Ethan ab. »Wir überprüfen ihn morgen. Geh jetzt lieber in deinen Wohnwagen, und verriegele Tür und Fenster, und sieh zu, dass du etwas schlafen kannst. Morgen kümmern wir uns um das alles.«
    Gus nickte und wandte sich dem Pfad zu, der hinter der Drachenbahn zu den Wohnwagen führte. »Ach, herrje«, rief er dann, hielt inne und bückte sich, um Carl Whack-a-Mole auf die Wange zu klopfen.
    »So ist Delpha umgebracht worden, nicht?«, fragte Glenda leise. »Von Minion besessenen Teddybären.«
    »Ich glaube, ja«, erwiderte Ethan. »Am Fensterrahmen war ein blauer Fellfetzen eingeklemmt.«
    »Das ist alles Teil eines Planes.« Glenda stieß ein Schnauben aus. » Kharos hat einen Plan, und irgendjemand hilft ihm, ihn auszuführen.«
    »Ray«, vermutete Ethan.
    »Was ist passiert?«, fragte Carl Whack-a-Mole und versuchte, sich aufzusetzen.
    »Ich kümmere mich um ihn«, wandte Glenda sich an Ethan. »Kontrolliere du schnell den Park vom Hauptweg aus. Sieh nach, ob euch auch keiner von den Minions entgangen ist.«
    »Richtig«, erwiderte Ethan. »Teddybär-Kontrolle.«
    Er ließ Glenda und Gus bei Carl zurück und ging eine letzte Patrouille um den Park. Keine Bären. Schließlich ließ er sich in der hellen Außenbeleuchtung des geschlossenen Dream Cream nieder und nahm das D-Gewehr auseinander. Er setzte es wieder zusammen, wiederholte den Vorgang mehrmals und bewunderte Weavers Entwurf. Als er die Uhr im Dream Cream zweimal schlagen hörte, ging er noch einmal zu den Wohnwagen, um nachzusehen, ob Gus und Glenda sicher eingeschlossen waren, dann zog er sich zu seinem Schlafsack hinter dem Teufelsflug zurück. Er lag allein in der Dunkelheit, fühlte einen Stein, der sich ihm in den Rücken bohrte, und starrte durch die kahlen Äste der Bäume hinauf zu den fünf roten Warnlampen, die an der Spitze des Teufelsflugs blinkten. Seine Gedanken kreisten um sein neues Leben oder vielmehr um das Leben, das ihm geblieben war. Nun ja, das Damoklesschwert schwebte über ihm, aber heute Abend hatte er sich zum ersten Mal wieder lebendig gefühlt, hatte bösartige Teddybären zurückgeschlagen und einen orangefarbenen Dämon überwältigt. Er verspürte nicht einmal das Bedürfnis nach einem Drink. Eigentlich wollte er …
    Zwischen den Bäumen bewegte sich etwas . Er setzte sich auf und packte das D-Gewehr, bereit, dem nächsten angreifenden Teddybären den Arsch aufzureißen.
    Da kam Weaver durch ein Gebüsch und trat auf die Lichtung. »Warum schlafen Sie im Wald?«
    »Das beruhigt«, erwiderte Ethan und ließ das Gewehr sinken.
    »Sie sind ein seltsamer Mensch.« Sie kam näher. »Danke, dass Sie mich nicht erschossen haben. Schon wieder.«
    Sie aktivierte eine chemische Leuchtfackel und hängte sie an einen Zweig, dann streifte sie ihre Nachtsichtbrille ab und schüttelte sich in dem schwachen Licht das Haar aus. Aus einer Tasche ihrer Weste zog sie eine kleine schwarze Schachtel. »Ich habe meinen Bericht abgegeben. Ursula war nicht gerade begeistert, dass Sie eines der D-Gewehre haben. Heute Nachmittag war anscheinend die monatliche Inventur. Pech.« Sie öffnete die Schachtel, und eine Nadel glitzerte in dem Licht der Fackel. »Ich werde etwas Blut von Ihnen brauchen, um sie zu besänftigen.«
    Ethan seufzte. »Und ich dachte, Sie wären wegen mir gekommen.«
    »Bin ich ja. Ich bin wegen Ihnen gekommen, um Ihnen Blut abzunehmen und das D-Gewehr wieder mitzunehmen, damit Ursula aufhört, mich anzublaffen. Setzen Sie sich. Oder legen Sie sich, falls Ihnen beim Blutabzapfen flau wird.«
    Blutabzapfen machte ihm nichts aus, aber er legte sich dennoch auf den Rücken.
    »Also«, begann sie und kniete sich neben ihn, »welchen Arm?«
    »Den hier«, antwortete er, streckte die Hand nach ihr aus, zog sie zu sich herab und küsste sie, und sie erwiderte seinen Kuss

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