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Von dir verfuehrt

Von dir verfuehrt

Titel: Von dir verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anya Omah
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skeptisch an. „Warum hilfst du mir? “
    „Weil ich das gern tue “, antwortete David schmunzelnd.
    Ja genau. Is klar. „Das kannst du deinen Mädels an Tisch zwei erzählen“, sprach meine Zunge schneller, als ich wollte. Na toll. Bei seinem Ego musste er natürlich denken, dass ich eifersüchtig war. In Erwartung auf seine Reaktion verdrehte ich die Augen.
    „Meine Mädels?“, wiederholte David und hob belustigt eine Augenbraue.
    „Sag sch on, was versprichst du dir von deinem Verhalten?“, hakte ich nach.
    Mit sehr kalkulierendem Blick betrachtete er mich von Kopf bis Fuß. So, als müsste er sich die Antwort noch zurechtlegen. Ohne mich aus den Augen zulassen, legte er sein Mobiltelefon auf der Anrichte ab. Seine blaugrauen Augen hatten sich verdunkelt und ich erkannte Entschlossenheit in ihnen. Mein Herz klopfte unbegründet schneller. Was zum Teufel stimmte nicht mit meinem Körper, dass er auf diesen Blick so reagierte? Wieso konnte mein Verstand ihm nicht klarmachen, dass David die Tour bei jeder abzog, die bei drei nicht rechtzeitig auf einem Baum verschwand. Mich diesem Ausbund an Überheblichkeit hinzugeben, käme einem Verrat meines Egos gleich. Tapfer hielt ich seinem durchdringenden Blick stand. Ich rechnete fest mit einer anzüglichen Bemerkung.
    „Ob d u es glaubst oder nicht“, setzte David an. „Es gibt Menschen, die an Nächstenliebe glauben, zufällig bin ich einer davon.“ Er strich mir eine Strähne hinters Ohr. Wieso ich das zuließ, war mir schleierhaft. „Wieso hast du mich nicht angerufen, Hannah?“, wechselte er überraschend das Thema. Seine raue Stimme klang vorwurfsvoll und kratzte meinen Hals entlang.
    „Ich hab deine Nummer entsorgt, weil ich sie nicht brauchte“, antwortete ich und versuchte das Ziehen zwischen den Beinen weg zu schlucken. Doch es blieb, weil David nun so dicht vor mir stand, dass sich unsere Lippen beinahe berührten.
    „Und jetzt bereust du es“, raunte er an meinem Mund. Sein heißer Atem legte sich feucht auf meiner Haut nieder und duftete nach Kaffee und Minze, ver mischt mit einer leichten Süße. Ob er auch so schmeckte, fragte ich mich und öffnete meine Lippen einen Spalt. Davids Blick wanderte zu meinem Mund und verweilte dort. Gleich würde er mich küssen.
    „Und?“, hauchte er in die kleine Öffnung hinein, „Bereust du e s?“
    Ich rang mir ein „Nein“ ab. Das mein Café in Wahrheit ein UFO und ich ein Alien war, hätte ich ihm vermutlich glaubhafter vermitteln können.
    „Ich deute das als Ja “, flüsterte David und legte einen Arm um meine Taille. Ich ließ es zu, spürte, wie mein Widerstand bröckelte, als er seinen Griff verstärkte. Der Verrat an meinem Ego war im vollen Gange.
    „Ich werde dich jetzt k üssen, Hannah.“
    „Ich … hab Gäste“, lautete mein erbärmlicher Versuch dies zu verhindern . Es musste doch möglich sein, die Macht der Situation an mich zu reißen und meinen aufsässigen Körper dazu zu bringen, sich meinem Verstand wieder unterzuordnen.
    „Ich werde dich jetzt k üssen“, wiederholte David ohne Rücksicht und sah mir nun in die Augen.
    Ich schüttelte den Kopf, obwohl die Erregung schon längst jeden Winkel meines verräterischen Körpers und einen Großteil meines Gehirns erf asst hatte.
    „Doch, Hannah.“ David umfasste mein Kinn, unterba nd meinen Protest. Ohne mich zur Wehr zu setzten, ließ ich zu, dass er seine Lippen auf meine presste. Seufzend empfing ich seine Zunge, die in meinen Mund glitt und meine Mundhöhle erforschte. Geschmack und Geruch ergänzten sich … wie Milch und Honig, wie Kaffeebohnen und Wasser, Schokolade und eine Prise Chili - köstlich . Gefühlvoll umschmeichelte er meine Zunge, saugte sanft an ihr und meiner Lippe. Leise stöhnend umschloss er meinen Nacken und ließ dabei seine andere Hand über meinen Rücken wandern. Der Kuss vertiefte sich, wurde fordernder, leidenschaftlicher und raubte mir den Atem. Weil mich seit Ewigkeiten niemand so geküsst hatte. Unsere Münder passten sich einander an, wurden eins, und unsere Zungen verschmolzen. Nach mehr verlangend legte ich die Arme um seinen Hals, stellte mich auf die Zehen und krallte mich in sein dichtes Haar. Davids Hände fassten meinen Po und ich stieß erregt und überrascht den Atem aus, als er zupackte und mich anhob. Meine Füße schwebten knapp über dem Boden. Er presste sich enger an mich und ich spürte, wie sich seine Erektion an meinen Oberschenkel drückte. Sie fühlte sich noch größer

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