Von Liebe stand nichts im Vertrag
vernarrt in ihre Enkeltochter. Sie wetteiferten um ihre Liebe und reichten sie von Arm zu Arm.
Als Bob und Jane ins Haus gingen, um die Kamera zu holen, sah Noelle ihnen verträumt nach. Ein tiefes Glücksgefühl erfüllte sie. Heute war ihre Welt einfach vollkommen.
Damals, vor anderthalb Jahren, mussten sie drei zermürbende Wochen überstehen und auf das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung warten. Erst dann erhielten sie die gute Nachricht: Das Baby war ganz gesund. Mindy kam pünktlich auf die Welt und wuchs zu einem glücklichen kleinen Mädchen heran. Dev trat zu Noelle und legte ihr einen Arm um die Schultern. „Woran denkst du?“
„Ich denke daran, wie glücklich wir sind.“ Noelle deutete mit dem Kopf auf Devs Vater. „Ich bin so froh, dass Jackson das Haus in unserer Nähe gekauft hat.“
„Ich auch. Obwohl ich nicht verstehen kann, was er mit einem so großen Haus anfangen will.“
„Vielleicht will er wieder heiraten.“
„Das wäre schön. Ich würde mich freuen, wenn er jemanden fände.“
Noelle lächelte. „Ich weiß, heute ist Mindys Geburtstag, aber ich habe ein Geschenk für dich.“ Dev hob die Augenbrauen. „Du hast mich doch schon letzte Nacht beschenkt.“
„Wenn du willst, wiederholen wir das heute Nacht. Aber es geht um etwas anderes.“ Sie zögerte.
„Willst du mir nicht endlich erklären, wovon du sprichst?“, neckte er sie. „Oder soll ich raten?“
„Ich verrate es dir.“ Noelle nahm seine Hand und legte sie sich auf den Bauch. „Der Entbindungstermin ist im September. Vielleicht wird es ja diesmal ein Junge.“
Dev hob Noelle hoch und schwang sie im Kreis herum. Dann stellte er sie wieder auf den Boden und küsste sie heiß, bis ihr schwindlig wurde. Niemand achtete auf sie. Ihre Familien waren an diese Art Liebesbezeugungen gewöhnt.
Manchmal ist das Leben wirklich ein Wunder, dachte Noelle glücklich.
– ENDE –
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