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Von Liebe steht nichts im Vertrag

Von Liebe steht nichts im Vertrag

Titel: Von Liebe steht nichts im Vertrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRISH MOREY
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sah er sie an. Erst jetzt merkte er, dass sie keine Jeans trug, sondern einen Rock unter der Schürze. Sie hatte hübsche Knöchel, bemerkte er. „Was denn für einen Gefallen?“
    „Im Supermarkt um die Ecke ist ein Job frei. Ich könnte meine alten Kontakte auffrischen und um Referenzen bitten, aber eine Empfehlung von Ihnen würde sich bestimmt besser machen.“
    Er wandte sich ab. „Nein!“
    Sie hielt ihn zurück, indem sie eine Hand auf seinen Arm legte. „Aber …“
    Dominic sah auf ihre blassen Finger und fragte sich, wie etwas, das so kühl aussah, so viel Wärme ausstrahlen konnte. „Sie brauchen keinen Job. Habe ich Ihnen nicht genug Geld gegeben?“
    „Es geht nicht um Geld.“
    „Schön. Dann sind wir ja einer Meinung.“
    „Ich will mich irgendwie beschäftigen. Mir ist langweilig, Dominic. Ich vertrödle hier den ganzen Tag nur mit Lesen und Schwimmen. Ich brauche eine Aufgabe.“
    Er war nicht sicher, ob er richtig verstanden hatte. Dass eine Frau sich beschwerte, weil sie nichts anderes zu tun hatte, als am Pool zu faulenzen und shoppen zu gehen, hatte er noch nie erlebt. Carla hatte sich nie darüber beklagt, dass sie keinen Job hatte. Sie hatte auch nie gejammert, nichts zu tun zu haben.
    Doch er schob die Gedanken an Carla beiseite. „Als ich eben in die Küche kam, schienen Sie sich aber nicht zu langweilen.“
    „Rosa hat sich meiner erbarmt. Aber sie wird bald genug davon haben. Wenn ich allerdings einen Job im Supermarkt hätte …“
    „Nein.“
    „Er ist doch gleich um die Ecke …“
    „Kommt nicht infrage.“
    „Nur ein paar Stunden in der Woche …“
    „Hören Sie schlecht? Ich habe Nein gesagt.“
    Sie stampfte mit dem Fuß auf. „Und was soll ich dann den ganzen Tag tun? Was erlaubt mir der Herr und Meister?“
    Er zuckte die Schultern und lächelte verhalten in sich hinein. Ob sie überhaupt wusste, wie süß sie aussah in ihrer Wut?
    „Warum richten Sie nicht das Kinderzimmer ein, wenn Sie sich unbedingt beschäftigen wollen?“
    „Das Kinderzimmer?“
    „Ich brauche doch einen Platz für dieses Baby, wenn es geboren ist.“
    „Aber ich kann nicht … Es ist nicht meine Aufgabe, das Kinderzimmer einzurichten. Schließlich ist es nicht mein Baby.“
    Mit festem Blick sah er sie an. Es ärgerte ihn, dass sie sich so leichtfertig von diesem Kind trennen würde, als bedeutete es ihr nichts. Sie war doch eine Frau. Hatte sie denn keine mütterlichen Gefühle? „Sie wollen einen Job. Ich gebe Ihnen einen.“
    Singapur war heiß und feucht. Und die Verhandlungen über den Verkauf eines Büro- und Geschäftskomplexes anstrengend. Doch schließlich hatte er den geplanten Preis bekommen und einen früheren Rückflug nach Sydney noch dazu. Jetzt wollte er nur doch duschen und ein kaltes Bier. Dann konnte er endlich den Artikel lesen, den er in einem Frauenmagazin entdeckt hatte, das auf dem Nachbarsitz im Flugzeug gelegen hatte.
    Er stellte den Wagen draußen vor der Garage ab. Später würde er ihn hineinfahren, wenn er nach dem Abendessen in die Werkstatt ginge. Die Arbeit dort entspannte ihn, obwohl sie ihn auch frustrierte. Denn er wusste immer noch nicht genau, warum er das eigentlich tat. Aber er spürte, dass er immer besser wurde, und das befriedigte ihn. Oder flüchtete er nur vor etwas anderem?
    Ein Geräusch schreckte ihn auf. Ein Plätschern. Ob jemand im Pool war? Neugierig machte er sich auf den Weg und ging um die Mauer herum, die den Poolbereich vom Garten abtrennte.
    Es war Angelina, die mit langen Zügen das Becken durchquerte, wobei er eigentlich nur zwei bunte Flecken unter Wasser sehen konnte. Noch zwei lange Stöße, dann war sie am Rand angekommen und tauchte keuchend auf. Nicht schlecht, musste er einräumen. Er wusste, dass es nicht einfach war, mit einem Atemzug von einem Ende zum anderen zu gelangen.
    Als sie aus dem Wasser stieg, stockte ihm der Atem. Sie hatte lange, schlanke Beine, die vor Nässe glänzten. Ihre Oberarme waren nicht mehr dünn, sondern schlank, muskulös vom täglichen Schwimmen und leicht gebräunt. Und ihr Bikinioberteil bedeckte kaum ihre vollen Brüste.
    Anerkennend stellte er fest, dass sie zugenommen hatte. Als sein Blick nach unten wanderte, sah er, dass ihr Bauch leicht gerundet war. Ein Anflug von männlichem Stolz, so alt wie die Menschheit, erfasste ihn.
    Es war sein Kind, das in ihr heranwuchs. Sein Kind, das den Körper dieser Frau rundete und sie verlockend machte wie eine pralle Frucht. Jetzt wandte sie das

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