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Von Liebe steht nichts im Vertrag

Von Liebe steht nichts im Vertrag

Titel: Von Liebe steht nichts im Vertrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TRISH MOREY
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Er trat zurück, in dem Versuch, sich nicht weiter von ihr ablenken zu lassen.
    Was war nur los mit ihm? Sein Büro mit der nüchtern männlichen Atmosphäre schien ihm eben noch der geeignete Ort für die Vertragsunterzeichnung. Doch gemeinsam mit dieser Frau in einem Raum fiel es ihm nun schwer, sich auf die geschäftsmäßige Atmosphäre zu konzentrieren.
    Seine Hormone spielten vollkommen verrückt. Hatte er tatsächlich so lange keine Frau mehr gehabt, dass er sich von diesem dünnen Wesen angezogen fühlte?
    „Na schön“, meinte sie knapp. „Es ist schließlich Ihr Geld.“
    Er stieß die Luft aus, als sie endlich ein Blatt nach dem anderen unterschrieb.
    „Wo soll ich sonst noch unterzeichnen?“
    Er war gezwungen, näher zu treten, blätterte die Dokumente durch und deutete auf die Stelle, wo ihre Unterschrift erforderlich war.
    Dann wandte sie plötzlich den Kopf, ihr Gesicht dem seinen gefährlich nahe. Ihre blauen Augen weiteten sich überrascht, ihr Mund öffnete sich fragend.
    „Mr Pirelli?“ Sie klang atemlos.
    „Dominic“, verbesserte er, ohne den Blick von ihren Lippen zu nehmen, die überraschend einladend wirkten. Warum war ihm das nicht gleich zu Anfang aufgefallen?
    „Dominic …“
    Es gefiel ihm, wie sie seinen Namen aussprach. Weich und ruhig.
    In diesem Moment klingelte sein Handy, und der Zauber war verflogen. Entsetzt wandte er sich ab. Was, zum Teufel, war nur in ihn gefahren?
    Hastig setzte Angie ihren Namen auf die Papiere, dann ging sie zur Tür. Sie musste hier raus und durchatmen, denn sie hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Als hätte dieser eine glühende Blick aus seinen dunklen Augen jeglichen Sauerstoff aufgezehrt.
    Schwankend und mit klopfendem Herzen verließ sie den Raum und wäre fast mit Rosa zusammengestoßen. „Oh. Ich wollte gerade fragen, ob Sie beide einen Nachtisch mögen, oder zumindest etwas zu trinken.“
    „Für mich nicht“, brachte Angie heraus. Sie wusste, dass ihre Wangen brannten. „Ich denke, ich gehe gleich zu Bett. Gute Nacht.“
    „Du hättest ihr irgendwo ein Apartment besorgen sollen“, protestierte Simone am anderen Ende der Leitung. „Bist du sicher, dass es eine gute Idee war, sie bei dir unterzubringen?“
    „Dort, wo sie gewohnt hat, konnte sie jedenfalls auf keinen Fall bleiben.“
    „Wohl nicht. Aber sie gleich bei dir einziehen zu lassen? Hör zu, Dominic, bei so einer solltest du vorsichtig sein. Sie wird sich an das Luxusleben gewöhnen, und dann wirst du sie nie wieder los.“
    „Wir haben eine Vereinbarung. Sie hat die Papiere heute Abend unterschrieben. Sie verschwindet, sobald das Baby auf der Welt ist.“
    „Und du glaubst allen Ernstes, dass sie dorthin zurückgeht, wo sie hergekommen ist, nachdem sie gesehen hat, wie die oberen Zehntausend leben?“
    Er dachte daran, dass er sie eben fast geküsst hätte. Doch schließlich war nichts passiert, und so würde es auch bleiben. „Du kennst mich, Simone. Glaubst du wirklich, dass ich mich von so einer Frau ausnutzen lasse?“
    Ein unangenehmes Schweigen am anderen Ende. „Sie ist eine Frau, Dominic. Sie trägt dein Kind, und wie wir jetzt wissen, hat ihr Mann sie sitzen lassen. Vereinbarung hin oder her, was hat sie denn schon zu verlieren, wenn sie es versucht?“
    „Danke für die Warnung. Obwohl ich kaum glaube, dass ich auf eine Frau wie sie hereinfallen würde.“
    Simone lachte am anderen Ende, genau das hatte er mit seiner Antwort beabsichtigt. Als er wenig später das Gespräch beendet hatte, redete er sich ein, er habe nur die Wahrheit ausgesprochen. Nie im Leben würde er auf jemanden wie Angie Cameron hereinfallen. Sicher, ihr neuer Haarschnitt gefiel ihm, aber hatte er sie geküsst? Nein! Und das würde auch so bleiben. Er würde ihr aus dem Weg gehen, sein Abendessen wieder im Büro einnehmen, als hätte sich nichts geändert.
    Und sobald der Vertrag erfüllt war, würde sie gehen …

7. KAPITEL
    In dieser Nacht fand sie keinen Schlaf, trotz der Wellen, die in einem beruhigenden Rauschen an den Strand schlugen.
    Was hatte sie sich an diesem Abend in seinem Büro nur gedacht? Er schien angespannt, sogar nervös in ihrer Gegenwart. Deshalb hatte sie sich entschlossen, diesen verdammten Vertrag schnell zu unterschreiben, um wieder verschwinden zu können. Und dann hatte sie plötzlich einen Lufthauch an ihrem Haar gespürt, und er stand hinter ihr. Direkt hinter ihr. Als sie seinen glühenden, eindringlichen Blick bemerkte, war dieses verrückte

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